Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
künicrîche stN. (216 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| ander lant ist Ind%.ya,/ da sint gewaltecliche/ drú dú grozten kúnicriche/ der ieman kúnde me gewan./ des lant marcke vahet an/ | |
| kreftin groz/ Alexander mit besloz/ vil gewaltecliche./ __ Dú selbin kúnicriche/ in Ind%.ya hant vierzic lant/ und vier lant groz und | |
| lande wart mit kraft/ betwungin in dise herschaft/ India das kúnickriche,/ das gewaltechliche/ nie davor ê noh lange sit/ unz an | |
| man solde dar an irvarn,/ weme nâh sînem lîbe/ sîn kunincrîche solde blîbe;/ und enbôt ime dâ bî,/ iz solde rehte | |
| gedêhten,/ daz si ime kuninges namen ane lehten,/ sô er kunincrîches nit ne hête,/ daz er sînen vinger ûf gesezte./ //Er | |
| der hie gagenwortich is,/ des sît ir alle gwis,/ manich kunincrîche./ nû merkit al glîche,/ swaz er hât oder kan./ sô | |
| giengi, und gedahte also, do der kúng David von sinem kúngrich was verstossen, wie do die frúmsten riter an siner siten | |
| gehebt und dankberlicher denne ein armer mensche, der im ein kúngrich ze eigen gebe. Sich, dar umb rerent minú #;vogen die | |
| und vor im falschlich ger#;euget und von im von dinem kúnigrich gefr#;vaget; do sprecht du: «min kúngrich ist nit von dirre | |
| von im von dinem kúnigrich gefr#;vaget; do sprecht du: «min kúngrich ist nit von dirre welt,» und dar umb, das unser | |
| so manig liet?/ man vunde ir niet $s in dem künigrîche,/ als in Zürich an buochen stât./ Des prüevet man dike | |
| lande varent unde von zungen ze zungen unde von einem künicrîhe in daz ander. An den begât man den rehten strâzraup. | |
| umbi daz heil ſineſ volchiſ an r#;ovfte. Er virgaz ſiniſ kûnichricheſ, $t do er den obriſtin rihtâre mit vorhtin an r#;ovfte, | |
| môren, ze den ſwarzen lûten, unde becherte ein uil michel chunecriche hin ze gote. Da waſ er uier unde zweinzec iar | |
| du des bildes und der eigenschaft lidig, hettestu denne ein kunigriche, es enschatte dir nút. Wis one eigenschaft und bildelos unde | |
| obe es Got wolte gelossen haben. Hette der mensche ein kunigriche, das wer doch ein wesenliche arm mensche, und enhindert in | |
| sinen kus, und bot ir mit ir ze teilende sin kúnigrich. ___Diser Aswerus das ist der himelsche vatter. Als er die | |
| úberweselichen s#;euskeit des heiligen geistes. Er mit teilt ir sin kúnigrich, das ist: er git ir ganzen gewalt úber sin rich, | |
| sich dar zů haltet. ___Liebes kint, git dir Got ein kúnigrich, so git er dir och wol ein múnchhof. Git er | |
| alle wege/ sô sêre und sô vorhtlîche,/ daz nie kein künicrîche/ eim künege mê gediende baz./ ouch saget diu istôrje von | |
| sînen boten tete,/ sô kam diu ritterschaft zehant/ von dem künicrîche zEngelant/ in dem jâre zeinem mâle/ gevarn ze Curnewâle./ die | |
| in ir herze komen;/ er truoc gewalteclîche/ in ir herzen künicrîche/ den cepter und die crône:/ daz si doch alsô schône/ | |
| künec diu süeze künigîn,/ die teilten wol gelîche/ ir herzen künicrîche:/ daz ir wart Riwalîne,/ dâ wider wart ir daz sîne;/ | |
| waz enbesten ist./ ez enweiz nieman disen list/ in disem künicrîche hie;/ sôn gehôrtin ouch genennen nie/ von kunden noch von | |
| lêren, daz ich kan./ nu kâmen dicke koufman/ von vremeden künicrîchen dar:/ der dinges nam ich sô vil war/ beid an | |
| mich mîn muot begunde biten/ und schünden stæteclîche/ in vremediu künicrîche;/ und wan ich gerne hæte erkant/ unkunde liute und vremediu | |
| orse und ze vuoze:/ si enpfiengen in vrôlîche./ künec unde künicrîche/ dien gelebeten nie sô lieben tac,/ des man in wol | |
| marter hât er doch/ einen muot sô lebelîchen:/ in allen künicrîchen/ envünde man ein herze niht,/ daz alsô grôzer ungeschiht/ möhte | |
| senftez seiten clingen,/ daz lûte und offenlîche/ durch der ôren künicrîche/ hin nider in diu herzen clanc./ sô was der tougenlîche | |
| sôn kan ich niemer genesen./ ê ich sus angestlîche/ elliu künicrîche/ wolte haben ze mîner hant,/ ich wære ê iemer âne | |
| alsô wære gewant./ diu werlt stât wunderlîche,/ sô vil manic künicrîche/ besetzet ist mit swacher art,/ daz ime der einez niht | |
| vrides dâ nâch mêre,/ swenner dekeine kêre/ næme in daz künicrîche/ diz hætes ime heinlîche/ von ende unz ende gesaget./ //Hier | |
| und condewiertens under in/ schône unde hêrlîche/ hin vür daz künicrîche./ //Künec, ietweder künigîn/ si tâten ime ir tugende schîn:/ si | |
| er was genenne unde erkant,/ ervorhten wunderlîche/ in al dem künicrîche./ //Nu Tristan was gemuothaft:/ zerneste und ze ritterschaft/ vertet er | |
| in eines wîbes hant/ noch wol noch vridelîche./ swer zweier künicrîche/ reht und nâch êren pflegen sol,/ der bedarf sinne und | |
| degen,/ er woltes algelîche wegen,/ arm unde rîche/ in sîme künicrîche,/ die reht ze im solten suochen;/ ern wolt ouch niht | |
| sô reine,/ und wær ir niht wan eine/ in eime künicrîche,/ dâ solten billîche/ alle ritter hübsch sîn./ di gesehent, dêst | |
| der ist/ ein rîche fürste wol gemuot./ er hât driu künicrîche guot,/ diu in sint von erbe an komen,/ ân ander | |
| pflac./ //Siu het gespiln hundert,/ alle ûʒ gesundert/ von drîen künicrîchen:/ die wâren billîchen/ hübsch unde wol getân./ die muosen tegelîchen | |
| ir wol merken daʒ,/ wie Lanzelet betwungen saz/ in sînem künicrîche./ er lebete wunderlîche,/ wîlent trûric, wîlent frô./ iedoch stuont sîn | |
| hant,/ mit den besten dachen diu man vant/ in allen künicrîchen,/ mit invillen rîchen,/ und swaʒ ein frowe geben sol./ dâ | |
| tugenden und an muote./ daʒ fuogt sich sæleclîche,/ wan vier künicrîche/ hete Lanzelet_du_Lac,/ driu der Iweret pflac,/ daʒ vierde Genewîs sîn | |
| namen an leiten,/ al die wîl, als er sô vil chunicrîches niuht hete,/ dâ er sînen vinger ûf geleite./ //Er sprach: | |
| namen,/ Das werte úncz das sú kamen/ Har wider inir kúnegrich,/ #;vAn allen bresten volleklich./ Sú fůrent hin gen Bethlechem/ Und | |
| sîne genôze./ er vuort ouch her daz grôze/ ûz vümf künicrîchen./ ich enmac im niht gelîchen/ niemen under krône,/ der baz | |
| var./ nû wart alrêst sîn zehendiu schar/ gerottiert krefteclîche./ ‘niun künecriche’,/ sprach er, ‘ze mînen handen sint,/ âne diu dâ habent | |
| do kam/ und warf in hin gein Zyzya/ in daz k#;euncriche da./ der ockerlier do verre sach/ ainen kyel, daz er | |
| boten hiez er vil uz varn/ nach im in ælliu k#;euncrich,/ daz sin sůhten endelich,/ ob in ieman het verstoln./ der | |
| wil wizzen lan/ mit worten aigenlich:/ hie nahen bi ain k#;euncrich/ ligt, daz haizzet Marroch;/ der k#;eunc ist des siten noch,/ | |
| brůder,/ der des strites lůder/ ist an gantzer manhait:/ des k#;euncrich sint so brait/ in ierosolimischem rich/ dem do manic k#;euncrich/ | |
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