Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
komen stV. (9649 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| mit bezeugt er im selber, daz er von der erden komen sei und wider zuo erden werden muoz. /Nû hân ich | |
| salben mit populeon, daz vindest dû in der apotêken und kümpt von dem paum populus, als wir her nâch melden, wenn | |
| dem menschen, sam die gerben sint, die von dem menschen koment, noch ist von starken werhaftigen stüken. iedoch sô ist ez | |
| sehen, smecken und der andern sinne werk. und der einzug kümpt von dem, daz die gaist betrüebt sint oder sich inziehent | |
| ein lindez häutlein, dar inn ist des gehœrdes kraft und kümpt alliu stimme dâ hin, und wenn daz verwarlôset wirt, sô | |
| hœrt der mensch die stimm, von welhem satz si her kümpt, si kom von oben oder von unten, von hinden oder | |
| mensch die stimm, von welhem satz si her kümpt, si kom von oben oder von unten, von hinden oder von vorn. | |
| die dâ her ab fleuzt von dem hirn oder die kümpt von väuhtem luft, sô smekt der mensch niht sô wol | |
| dem geprechen der wegenden kraft der sêl, und der geprech kümpt oft von dem hirn, wenn daz ain geswær hât, oder | |
| haizt des herzen suht, und haizt ze latein cardiaca und kümpt von übrigem zorn und von übriger vorht. ez sprechent auch | |
| ain oberhant nimpt und sich zeucht zuo dem haupt, sô kümpt dem menschen sweigen und betrahten, und swærikait, wainen und trâkheit, | |
| lang zwischen den zwain röcken der plâsen, unz daz si koment zuo der plâsen hals. dâ durchgênt si dann den andern | |
| plâsen hals. dâ durchgênt si dann den andern rok und koment in daz hol tail der plâsen. alsô tragent si daz | |
| schüll wir ain tail sagen, wie er in die werlt kom, und von der underschait, diu ist in der muoter leib | |
| sach ist, wenn des mannes sâm nâch dem maisten tail kümpt aus dem rehten gezeuglein des mannes und genomen wirt in | |
| oder mit aim dirnlein. //WIE DIU GEPURT AN DIE WERLT KOME. /Sô nun diu fruht zeitig ist in der muoter leib, | |
| tregt. ist auch, daz daz kint zuo der porten niht kümpt des êrsten mit dem haupt, sô kümpt ez gar swærleichen | |
| der porten niht kümpt des êrsten mit dem haupt, sô kümpt ez gar swærleichen in die werlt und mit der muoter | |
| auch des kindes kain stimm, ê daz ez ganz her für köm auz der muoter leib. ez geschiht auch oft, daz die | |
| Rasis von den träumen, die von inwendiger schickung des menschen koment, und mag ain weiser mensch an im selber prüefen von | |
| ze nemen nâch der ärzt rât. aber ander träum die koment von gedenken, die der mensch wachend hât, und etleich von | |
| umb sprach der engel zuo ir: der hailig gaist der kümpt in dich, als er spræch: dâ von wirst dû swanger | |
| in seinem scheingeprechen, wenn der môn von der sunnen hindan kümpt für den morgenstern. diu aht ist, daz er in dem | |
| kneht, den sein herre wachend vindet, wenn er zuo ime kümpt. diu fünft ist, daz er lustig ist an ze sehen | |
| feur, dar umb spricht unser herr Jêsus Christus: ich pin komen ain feur ze senden. daz selb feur verzert des êrsten | |
| hailig gaist wegleich ist und snell in die geschikten sêl kümpt und macht si gênd von tugent in tugent. daz ander | |
| siht und andreu dinch. alsô tuot der hailig gaist: der kümt von dem obristen got in des menschen sêl und macht, | |
| Alfragânus spricht, daz daz feur sänftig den smerzen, der dâ kümpt von prunst. daz seh wir, wenne ainz seinen vinger verprent | |
| und ander früht schölten auz der erden gewachsen sein, und koment oft dâ mit vil kefern und häuschrecken. alsô sach ich | |
| doch allez, daz dâ nâch geschach, wann dâ nâch kürzleich kom ich her auz in däutscheu lant, dô kâmen sô vil | |
| nâch kürzleich kom ich her auz in däutscheu lant, dô kâmen sô vil häuschrecken geflogen von Ungern durch Oesterreich und durch | |
| gaiz. dar umb haizt daz feur diu springend gaiz. ez kümpt auch ze stunden, daz der vaizt dunst zesamen gewalzen ist | |
| hân über Aristotilis puoch von den dingen, daz diu herstrâz kümt von zwairlai sachen. diu êrst sach ist, daz an dem | |
| und trüeb, wäzzrig und erdisch. //VON DEN WINDEN. /Die winde koment auch von irdischem rauch. dar umb schüll wir nu von | |
| selben regen wind gewæt habent. //VON DEM REGEN. /Der regen kümpt von wäzzrigem dunst, den der sunnen hitz auf hât gezogen | |
| in wazzers tropfen. alsô geschiht auch dem dunst, der dâ kümt von rôsen prennen oder von wein prennen: wenne der den kalten pleienne | |
| daz selbig wazzer von dem ding, dâ von der dunst kümt. dar umb wizz, wenn sich der dunst gesament in den | |
| alsô zesamen gemischt, als ez der nâtûr der dinger eben kümt. und alsô viel ain eisen oben her ab hie vor, | |
| man vindet perg sô hôch, dâ nie kain regen auf kom noch kain wint noch taw noch kein ander werch des | |
| und hielten in für den munt, wenn si sô hôch kômen an den pergen, daz si niht mêr fäuhtes luftes heten, | |
| den pergen. wenn si dann über ain jâr hin wider kômen, sô funden si die geschrift ganz sam an dem êrsten | |
| sänft und lind ist. sô nu der naht kelten sumerzeiten kümt, sô entsleuzt sich der gar edel dunst in sô zartez | |
| edel nâtûr dar an, daz ez menschleicher nâtûre sô eben kümt und güetleich zuolacht, wenn ez reudik ist worden in dem | |
| luftes. ez sint auch etleich, dâ nümmer kain snê auf kümt, reht als kain regen. alsô schreibent die kriechischen maister von | |
| auch wizzen, daz daz reimeln an der paum esten winterszeiten kümt von den selben sachen, wann der fäuht warm dunst, der | |
| sô wirt er zehant verkêrt, sô er neur her für kümt. dar umb beleibt er auf den esten hangend. alsô bereimelt | |
| griff wan der snê und waicher wan der reif, die koment dâ von, daz diu kelten grœzer ist wan zuo dem | |
| SCHAWR. /Der schaur haizt in anderr däutsch der hagel, und kümt dâ von, daz der wäzzrig dunst des êrsten sich entsleuzt | |
| sleifent durch den luft her ab zuo allen enden. ez kümt auch oft, daz regentropfen vallent mit dem schaurn; daz ist | |
| den hopfen oft und daz korn und ander getraid. daz kümpt dâ von, daz der erdisch dunst, dar auz daz miltaw | |
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