Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kiusche stF. (162 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
unt alle zucht./ da ist vr#;vode unt gehucht,/ da ist kůske unt scham;/ willic sint ime sine man;/ da ist tugint | |
si hâte ir lîp, ir reine jugent,/ ir muot, ir kiusche, ir sin, ir leben/ an got mit stæter kiusche ergeben./ | |
ir kiusche, ir sin, ir leben/ an got mit stæter kiusche ergeben./ si bezeichent ouch die ruote,/ diu Aârône bluote,/ diu | |
uns mensche genant/ von sante Marjen der maget,/ der süeziu kiusche hât bejaget,/ daz si den truoc und sîn genas,/ der | |
lebenden muot gegeben./ si lebete unwîplîche gar,/ si was schamender kiusche bar,/ si nam sich solhes lebenes an,/ daz si lie | |
sin/ die rede versprechen und den namen,/ des sich ir kiusche müese schamen."/ dô sprach mîn herze: "gar der pîn,/ der | |
gebot/ wîsen nâch den hulden dîn./ nû ruoche dir die kiusche mîn/ behalten reine und unverschart,/ diu dir von mir benennet | |
mîne vînde iemer vrô/ werden sigender kraft an mir./ mîne kiusche hân ich dir/ geophert, herre, süezer Krist./ sît dû mit | |
hân ich dir/ geophert, herre, süezer Krist./ sît dû mit kiusche reine bist,/ sô lâ mir daz heil geschehen,/ daz dich | |
daz heil geschehen,/ daz dich mîn sêle müge sehen/ mit kiusche reineclîche/ in dînem himelrîche./ nû ruoche dir behalten mich;/ lâ | |
sînem gebote/ wolde durch die hulde sîn/ im die reinen kiusche mîn/ behalten stæte, reine,/ bewart vor allem meine:/ daz wil | |
der niht wan kúschecheit/ minnete und im were leit/ swer kúsche sih bewege/ und unkúsche pflege./ swie si bejagtin Gotis zorn,/ | |
Gotis angesiht./ an disim selbin bůche er giht,/ er hete kúsche sih bewegin/ und were des nahtes gelegin/ ê bi sinim | |
Und der man můs des prises jehen/ An sch#;eone, an kúnsche, an werdehait,/ Der lob wirt in den landen brait,/ Und | |
si den wunsch gelait/ Nach wunneclicher werdekait/ Mit zuht, mit kúnsche in g#;eute,/ Sin herz und sin gem#;eute/ Begundent si so | |
Sprichtt ſannd Auguſtin: «Wo wol leben iſt, da iſt ſeltten keuſch». Alſo ſtet auch an dem Saltter: «Da [!] lieb iſt | |
du berhaft, reiniu frouwe,/ gar ân alles wandels schouwe,/ rehter kiusche ein liehter tak./ Wê, könd ich dîn lob so velzen,/ | |
so wære ich liebes wol gewert./ //Waz ir minneklicher lîb/ kiusche und rehter wîbes güete/ in ir herzen schrîn beslozzen hât!/ | |
wunsche wol gestellet:/ Sælde hât sich zir gesellet,/ sî hât kiusche, zuht und reinen muot./ Jô mein ich mîns herzen ungemach,/ | |
zîte, want er ein minnâre iſt allir reine vnde allir kivſche, dem ir wartit.’ Solte der wereltlîche kvnich chomin z#;ov iuwirm | |
heidenſchêft gel#;vobich wart, do lâdete er ſî ze diemůte, ze chûſche, daz ſi bilde nâmen von ir můtir, der fr#;vowen Sara, | |
darz#;ov gerehtent mit ir vaſten vnde mit ir alm#;ovſen, mit kvſche, mit bihte, daz ſi denne enphahent froliche die gebvrt vnſerſ | |
gewarnet han engegen der gebvrte vnſerſ herren Ieſu Chriſti mit kvſche, mit kirchgange, $t mit alm#;ovſen, mit allen g#;ovten werchen, die | |
der werlte gl#;vobeten. Davon meget ir wol merken, wie grozer kvſke er waſ, daz er von den zwelfboten erwelt waſ den | |
ſiner helfe von vnſern ſvnden gereinet m#;ovzen werden lvterlichen mit kvſke, innekliche mit warer minne ze der goteſ heim#;ovde $t nach | |
gedingen vnde die waren minne, die gedvlt, die devm#;ovete, die kvſke vnde ælliv g#;ovtiv dinch. So ſvlt ir deſ vil gewiſ | |
die tvrteltvben. Div tvbe bezaichent die ainvalte, div tvrteltvbe die kvſge. So grozzer kvſge phliget div tvrteltvbe, ſo ſi ir gemæchide | |
tvbe bezaichent die ainvalte, div tvrteltvbe die kvſge. So grozzer kvſge phliget div tvrteltvbe, ſo ſi ir gemæchide verlivſet, daz ſi | |
tûbe, durch dine ware minne, min uil ſconiv, durc dine kûſce. Du nerh#;vobe dich nith wider got, alſ Êua tet, durc | |
unſer deum#;votigez gewizzene. Vnſer urowe. $.s$. Maria div waſ der chûſce unde der einualte unde der deum#;vote uor allen wîben. Uon | |
die ire maget#;vom behaltent, unde alle, die chûſclichen lebent. Div kûſce iſt driualtec. Ein chûſce iſt, die gehite lûte under ein | |
unde alle, die chûſclichen lebent. Div kûſce iſt driualtec. Ein chûſce iſt, die gehite lûte under ein ander habent, daz ſi | |
ander niht enphlegent wan geiſtlîchen durch w#;vocherſ willen. Div ander chûſce iſt div magetlîche kûſce, div neheiner werltlichen $t geluſt nith | |
geiſtlîchen durch w#;vocherſ willen. Div ander chûſce iſt div magetlîche kûſce, div neheiner werltlichen $t geluſt nith erchennet. Die werdent gelich | |
den engelen, lûter unde reine uor goteſ #;vogen. Div dritte chûſce iſt genamet witewen kûſce. Swer der iſt, die verwitewet werdent, | |
reine uor goteſ #;vogen. Div dritte chûſce iſt genamet witewen kûſce. Swer der iſt, die verwitewet werdent, ez ſi man oder | |
trûturowen. Die auer weder chonelîche noch witewelîchen noch magetlîchen ire kûſce behaltent, noch deum#;vot an in habent, alſ unſer trûturowe hete, | |
deſ geiſteſ zivhet deſ menneſſcen m#;vot ze warer minne, ze chûſce, ze deum#;vote, ze rehtem gel#;voben, ze g#;votem gedingen, zallen g#;voten | |
hant des maisters oder noch gelobent. Vnd vor allen dingen kvsche@f+3@f- vnd gehorsaim vnd daz man an aigenschaft lewe. Wan div | |
gehorsaim vnd daz man an aigenschaft lewe. Wan div driv: kvsche, armvot, gehorsaim, die sint in allen orden, vnd die foderet | |
gilit bringin, daz iz in ein lebi./ //Got selbi lerti unsich chuschi undi dimuot,/ gidult undi wesin widir ubili guot/ undi vremidiz | |
die wîsheit und die sinne;/ daz von dem helfenbeine/ die kiusche und die reine./ mit disen zwein insigelen,/ mit disen reinen | |
denne;/ sô warf ouch eteswenne/ der cranke magetlîche name/ sîne kiusche und sîne schame/ zem nacken von den ougen:/ si leite | |
vnd git iv hohe werdekeit:/ an tat ein lewe, an k#;eusche ein meit,/ mit stæten reden nit swigen gar,/ in minne | |
tæte:/ swer aber den stein hæte/ der solde sîn mit kiusche phlegen/ und zwelf stunt mit golde widerwegen,/ daz beste daz | |
Eva sunden begie!/ si hât verbuozet |
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alle ir tougen/ von dem heiligen geiste sint chomen./ ir chûsche ist ir niht benomen:/ si muoz iemer maget sîn./ nu | |
wil dv ane sunde/ mit ir immer leben,/ in reiner cheusche sweben,/ des hast dv gůte stat,/ wan ovch ir wille | |
die vorhte verlie,/ ein baldes herze si gevie;/ ir selbes chevsche si an sach,/ zvo dem engel si do sprach:/ ,ich | |
spise/ die ir der engel brahte./ neheines arges sie gedahte./ kivsche$(*), diemût vnde stæte$(*)/ die dri tvgende sie hæte/ mit den | |
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