Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
antlütte stN. (354 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
truogez harnasch her dan./ ___alrźrst diu herzoginne clār/ nam sīns antlützes war,/ dā si sāzen bī ein_ander./ zwźne gebrāten gālander,/ mit | |
sich:/ als ź was gevar ir munt,/ wart al dem antlütze kunt:/ dar nāch schier wart si anders var./ si greif | |
dā für prīs erkant."/ ___aber sprach dō Parzivāl/ "hźr, iwers antlützes māl,/ het ich diu kuntlīche ersehn,/ sō wurde iu schier | |
sō sage mir, wie ist er getān?/ tuo mir sīn antlütze erkant,/ wie dir sīn varwe sī genant."/ dō sprach Herzeloyden | |
was hōh unde blanc:/ mit manegem dicken umbevanc/ was ir antlütze verdecket/ und niht ze sehen enblecket./ //___Senfteclīche und doch in | |
manc man unde wīp/ sach zuo dem Plimizle komn./ ir antlütze ir habt vernomn:/ ir ougen stuonden dennoch sus,/ gel als | |
aller kleider tiwer./ süeze minneclīch gehiwer/ was al der meide antlütze gar./ nāh in allen kom diu lieht gevar/ Repanse_de_schoye, ein | |
mir diz starke klagn."/ //___Ir bźder vater hiez Frimutel:/ glīch antlütze und glīchez vel/ Anfortas bī sīner swester truoc./ der heiden | |
kraft./ ime wazzer er ze toufe gienc,/ von dem Adām antlütze enpfienc./ von wazzer boume sint gesaft./ wazzer früht al die | |
ſwie ſchon ein menſch iſt, iſt er vlechot an ſinem antlutʒe, er iſt deſt vnlivtſęliger. Der dritte ſchad iſt, daʒ div | |
ſel iſt alſ ein punct iſt, ſo verbirget got ſin antlvtʒ vor der ſel, daʒ ſi eʒ niht mach geſehen – | |
chindelin, div vntauft von hinnan ſchęident, div mvʒʒen goteſ $t antlutʒ enbern – vmb die chlęineſten tęgliche ſvnde, div immer mach | |
iſt, daʒ wir iht geſchęiden werden von dinem gotlichen $t antlvtʒe. Ie dar nach alſ daʒ glaſ iſt, alſo ſchinet die | |
selb Anna diu waz tochter Phanuel, Phanuel daz spricht ‘gotes antl#;eutze.’ war umb heizzet diu christenheit ein tochter des gotes antl#;eutzes? | |
antl#;eutze.’ war umb heizzet diu christenheit ein tochter des gotes antl#;eutzes? daz tůt si dar umbe, daz si die gelichn#;eusse des | |
hiligen $t engel, die himelischen ch#;eor irz herren, vor ir antl#;eutz und hiezz im auf tůn diu helleport. da wist er | |
dar auz ran. daz zaigt er in, er enzaigt sein antl#;eutze nicht, da bei si in aller best erchennen scholten. sein | |
des ewigen libes beleit. diu selb waide daz ist daz antl#;eutze des almęchtigen $t gotes, diu beschauung der hiligen drin#;eusse, diu | |
habent; die sint auch sein nachwenten, wan si sehent sein antl#;eutze und sein ere ze allen ziten. er spricht, daz si | |
zeichen siner g#;eotlichen $t chraft an im sachen – sein antl#;eutz waz erl#;euchtet mit einem schein siner gotheit, dem si niht | |
da die heiligen engel und die sęligen $t menschen daz antl#;eutze des almęchtigen gotes immer mer sehen. do er ges#;eunt und | |
der selbe der da erheilet waz, der viel an sein antl#;eutze und seit genade dem almęchtigen got. der an sein antl#;eutze | |
antl#;eutze und seit genade dem almęchtigen got. der an sein antl#;eutze vellet, der sicht wa er hin vellet. die erwelten die | |
zů dem gotes rich chomen sch#;eulnt, die vallent an ir antl#;eutze; daz sint die die riwe habent umb ir s#;eunt und | |
arweiten’, der ze dem ersten mann sprach ‘mit sweizz dines antl#;eutzes gewinnest du dein brot’. er sprach: ‘ir sch#;eult nicht sorgen, | |
erde./ si uunden den keiser zware/ ob deme schachzable./ sin antlize was wunnesam./ die boten harte gezam/ daz si in můsen | |
wer der keiser were;/ nieman ne was ime gelich:/ sin antlizze was zirlich./ mit uolliclichin ougin/ ne mochtin si in nicht | |
sine sehen in dirre werlte/ ne heinen so starchen lebenten./ sin antlizze was hersam./ sin uarwe di bran/ sam die lichten uūres | |
giengen nach Genelune./ eine stunt er under eineme bineboume:/ sin antlizze was also hersam,/ si sprachen, si ne wessen ne heinen man/ | |
sine tugent erscainen.’/ Turpin was da wole nůtze,/ mit sconem antlutze,/ sin herce was liuter unt gār:/ er fur uon scar | |
ir an deme geloubin,/ mit ulaisclichen ougin/ scult ir sin antlutze gesehen/ unt iemir mit im urolichen leben./ mit den wortin | |
sige wol errungen:/ damit habent si gewunnen/ daz si gotes antlutze sehent/ unt iemir frolichen lebent:/ daz worcht in der gute | |
der künic hāt gegert:/ bī dem soltū belīben wert./ dīn antlütze anbeten sol/ diu rīche diet, daz zimt dir wol."/ der | |
erweinde in alsō sźre,/ daz er von herzenriuwen grōz/ sīn antlütze gar begōz./ sīn riuwe machet in unvrō./ zuo Barlāāme sprach | |
von gote enphangen hān:/ ich bin gelīche getān/ dem süezen antlütze gotes;/ der gewalt sīnes gebotes/ hāt mir gegeben solhe kunst,/ | |
den goten sich ergeben./ der selbe ist Nachor genant./ sīn antlütze ist dā vür erkant,/ daz ez kuntlīche niemen siht,/ wan | |
sage ich dir," sprach Arachīs./ "der selbe zouberęre unwīs/ dīn antlütze rehte hāt:/ daz dīne nāch dem sīnen stāt./ er ist | |
helle arbeiten/ zuo dīnem himelrīche,/ dā er źwiclīche/ dīn reine antlütze schouwe./ mit dīnem süezen touwe/ geruoche im senften sīne nōt/ | |
sīn:/ der ruoche ein lieht, ein ruowic leben/ vor dīnem antlütze geben,/ daz er daz iemer sehende sī./ mach in vor | |
dar,/ wenn ich sül komen unde sehen,/ vor gote sīn antlütze spehen."/ //Alsus durste in gotes gebote/ sīne sźle gar nāch | |
Salomōnes wort/ von gotes minne sprichet dort:/ "zeige mir daz antlütze dīn,/ ez hāt sō minneclīchen schīn;/ vil süeze stimme hāt | |
harte bleich./ sīn hertiu kraft was worden weich./ daz minneclīche antlütze sīn/ hāt allen sīnen liehten schīn/ verwandelt von der arbeit,/ | |
in vil j#;eamerliche/ Ligent als er w#;eare tot./ An sin #;eantlśte si sich bot,/ Si sprach ,wie gehebest du dich,/ Liebz | |
an der selben stunt/ Genesen was und wol gesunt./ Sinem antlśt entwaic/ Der varwe ain tail. er was blaic/ Von der | |
di ader in den ougen rot si mit sament $t dem antlice. vnde ab di adern vul sint under den ougin. vnde | |
wagent di zene. Jst aber daz houbit sver. vnde daz antlize rot vnde heiz. so ist der zan sver uon deme blute. | |
uon deme blute. oder uon der colera. Jst aber daz antlize misse uar. $t vnde daz houbit svere. so ist der zan sver | |
vmmacht ist uon grozer lere. so kule deme sichen daz antlize mit wazzer. uor habe im di naseluger. vnde crouwe in umme | |
vnde cleinen win mit wazzer. Man sal im daz (@fol._39_a.@) antlize keren kegen deme winde. Gip im zu ezzene margram. vnde | |
sere. vnde endeuwit (@fol._44_a.@) doch nicht. vnde uorkeret sich sin antlizze. Jm werden di lefse vnde di zunge wiz. vnde minnert | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 5 6 7 8 >> |