Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hunger stM. (161 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
hunger lêrte/ daz er dergegene kêrte/ und klagte dem wirte hungers nôt./ der sprach "in gæbe ein halbez brôt/ iu niht | |
prôt./ des was dem jungen gaste nôt,/ wand in grôz hunger niht vermeit./ al vastende er des morgens reit/ von dem | |
harnasch swære,/ die vor Nantes er bejagete,/ im müede unde hunger sagete;/ unt diu verre tagereise/ von Artûse dem Berteneise,/ dâ | |
er möht ir soldes niht genesn./ ___der zadel fuogte in hungers nôt./ sine heten kæse, vleisch noch prôt,/ si liezen zenstüren | |
Ungers zager/ was in diu hût zuo den riben:/ der hunger het inz fleisch vertriben./ den muosen si durch zadel dolen./ | |
burgære nar/ gedigen an dise spîse gar:/ Ir was vor hunger maneger tôt/ ê daz in dar kœme’z brôt./ //teiln ez | |
was ouch verzert,/ dâ mite maneges tôt erwert,/ den der hunger leben liez./ dem gaste man dô betten hiez/ sanfte, des | |
überkrüpfet niht;/ des noch ir tischgerihte giht./ si truogen alle hungers mâl,/ wan der junge Parzivâl./ ___der nam slâfes urloup./ ob | |
scheneschlant/ mir mit wârheit enbôt,/ si gæbn die stat durch hungers nôt,/ unt daz diu küneginne/ mir büte ir werden minne."/ | |
stat./ ___Swie si wærn von trünken rôt,/ die ûzeren sprâchen "hungers nôt/ habt ir gedolt, ir armen."/ "lât iuch uns niht | |
wît./ ouch was der frouwen runzît/ vertwâlet unde vertrecket,/ durch hunger dicke erwecket./ ez was dürre als ein zunder./ sîn gên | |
ez der wer gezam,/ er spranc ûf den estrîch./ durch hunger was vreislîch/ dirre starke lewe grôz,/ des er doch wênec | |
daz fiur, daz swert, diu grimmigen tier, daz wazzer, der hunger, dehainer slaht not m#;eocht si von got schaiden, si wærn | |
ander. ez werdent auch michel erpidem ze etlichen steten und hunger und grozze schrechsalunge von himel und michliu andriu zaichen. iz | |
grozzen erpidem in andern landen vil emtzichlichen werden. durst und hunger der spise liden wir ze allen zeiten. schrechsal von himel | |
vernomen habt, do erz allez f#;eur braht, do wart grozzer hunger in dem lant. do macht er sich zu ainem der | |
gebot niht erf#;eullet, der muz arm werden, den můz der hunger twingen, der fleuset den gaistlichen richtum, den wistum und diu | |
in dem fr#;eomden lant s#;eolich armut leit und so grozzen hunger, do erchant er aller erst sein selbs tumpheit und sprach | |
ezzen und trinchen genuch hat, ich erwird aver hie des hungers. nu wil ich wider zů minem vater gen und wil | |
unser freunt der uns da chomen ist, daz er dez hungers icht erwert, daz unser můt, unser sel, ane daz hilig | |
si und erslugen ir vil und ertotten ir vil mit hunger und verchauften ir vil und zef#;eurten diu stat, daz der | |
als der rede niht enwere./ Isengrin ane rovb qvam,/ der hvnger im die vrevde benam./ Er saget sinem wibe mere,/ wie | |
daz hvs in den walt./ sin kvmmer was manicfalt./ Von hvnger leit er arbeit./ ein laster was im aber gereit./ Reinhart | |
was in hungers dol./ daz han ich nu geb#;euzzet./ der hunger die spise s#;euzet,/ die niht so s#;euze wære,/ so der | |
vn̄ naz./ hei wi groz ir arbeit was./ se haten hungir vn̄ not./ sie waren na blihin tod./ die dar heime | |
tet:/ und dort, dâ er in himelbrôt/ regente vür des hungers nôt,/ daz sie dô durch des tiuvels spot/ betten an | |
mit in vertet sîn guot/ sô gar, daz im diu hungers nôt/ eine swache vuore bôt,/ dâ mite er sich dô | |
vuore bôt,/ dâ mite er sich dô nerte/ und dem hunger werte./ er buozte alsus den hunger sîn:/ ûf dem velde, | |
dô nerte/ und dem hunger werte./ er buozte alsus den hunger sîn:/ ûf dem velde, dâ diu swîn/ giengen an der | |
diz hungerleben kumberlich/ er mit grôzer armekeit/ in manegem grôzen hunger leit./ diz leben machet in unvrô./ er dâhte in sînem | |
er schiere gesant/ in ein vremedez einlant,/ dâ er von hungers nôt verdarp,/ von vroste und von unrâte erstarp./ dâ was | |
machen kurz:/ in aller sîner jâre vrist/ nert in von hunger dirre list./ ein blicschôz in ze jungest sluoc./ nû saget | |
daz er lac vor ime tôt./ sît dirre durch des hungers nôt/ und durch nôtdürfte bejagen/ von einem tiere wart erslagen,/ | |
sîn gebot und ouch sîn ê,/ den got in ir hungers nôt/ gap vierzic jâr daz himelbrôt./ got tet in vil | |
von dem ich ê hân geseit./ er truoc vür des hungers nôt/ weder kæse, vleisch noch brôt,/ noch diz noch daz, | |
gotes wîgant/ Barlââmen niender vant./ er leit mit grôzer armekeit/ hunger, nôt und arbeit;/ dâ mite got geruochte,/ daz er an | |
__ Diz was, als ih han virnomen,/ e das der hunger solte komin,/ und viengin bi der zit fúr war/ dú | |
win der starc si. wan he gut ist vur den hunger. he sal miden spise. vnde trinken daz suwer si. man | |
gemahellicher minne umbschliezen, in g#;eotlicher wirdekeit vor #;vogen haben; geistlicher hunger und gegenwúrtiger andacht sol dich zů mir triben me denne | |
da sint fröide ûz./ dâ vât frost und turst den hunger in daz hâr/ und ziehent gar $s oft in al | |
rihter, und sol dâ bereden sîn êhafte nôt, daz ist hunger unde vrost, und daz ez âne sîne schulde sî. Als | |
ûf diſi êrdi chom. Do diſiv werelt ſo grôzzlichen uon hungere ſtarb, do erbarmoti iz avir deme gůtim manni unde bat | |
grozzen ſtat in Perſiam unde man ſi da cholte mite hungere, mit dvrſte, mit herweme lebenne, do waſ ein wiſſage under | |
geſcihet. Mit deum#;vote, mit gehorſame, mit ſenfte, mit riwe, mit hungere, mit durſte, mit uroſte, mit barmherze, mit lutterme $t herzen, | |
alleine die gûmen iht werden gespîset, sunder ouch ir ôren hungere nâch Gotes worte. Doch mugen, dî an der tavelen sint, | |
sünden vil geschiht,/ von trinken ist arges vil geschehen./ Ein hunger der ist bezzer wol/ dan der spise ezzen alze vil;/ | |
der spise ezzen alze vil;/ ez ist waeger, daz man hunger dol,/ der niht siech werden wil./ Von überezzen kumt vil | |
vil,/ der naehent wol dem tode sich,/ und vil an hunger ezzen wil,/ der lebt niht lange, dünket mich./ Swer ouch | |
mich./ Swer ouch lützel schiubet in den munt,/ als grozer hunger in bestet,/ er wirt vil selten wol gesunt,/ dem ez | |
dem ez die lenge also get./ Vil liute sint an hunger tot,/ und waz des selben noch geschiht./ von durste lident | |
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