Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hœren swV. (2036 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
swizzinde si lac./ der herre uůr die celle trat:/ do horter allenthalben/ di hornir in d%-e walde,/ die iegere vn̄ die | |
in ein ander lant/ alle wile geuaren./ do sanctus Egidius horte sagen/ daz her k#;ovmen solde,/ sich hůb der gotis holde/ uon | |
kvnnen leren/ wie her gote sule dienen.’/ Do die diet gehorte/ daz der herre mit den worten/ des namen sich weigerote,/ | |
uz ein%-e mennischen her sprach./ lute rief her ubir al:/ iz horten wip vn̄ man;/ her sprach ’eia sente Egidius,/ daz ich | |
Des nachtis do der gůte man/ sin ende genam,/ do horten die muniche der engele sanc,/ den hiemelischen antfanc./ sumeliche da | |
den heidin kunic woltin si bicherin,/ er niwolti si niwicht horin./ //Der kuninc hiz do wirchin/ einin ovin erinin./ den hizzer | |
giniti minis libis/ insamint demo sconin wibi!’/ //Di kamirari daz gihortin,/ wi schiri si dar kertin!/ di vrowin si uf hubin,/ | |
dorſtuner uon dien toton. Vnde uuard daz ſar ſo offenlihin gehorit uber alle diſa uuerilt Unde uberuuand den drachin den mihchelin | |
sine wis/ Und gab sie mit wortin,/ Die dar zuo gehortin,/ zusamine zu rechtir e;/ So tatin abir dise als e/ | |
al irbeizin/ Besundirn vor der portin./ Die in da zuo gehortin/ Die vuortin die phert hin/ Und die rittere zuozin;/ Daz | |
mit sere, $s so stet iz darnach iemer mere./ So hore wir danne $s banne uber banne,/ wir horen alle stunde | |
mere./ So hore wir danne $s banne uber banne,/ wir horen alle stunde $s vermainsamunge./ des wirt daz riche allez vol, | |
iz bellen $s mit michelen wellen,/ daz iz alle die horent, $s die den sin dare cherent./ uber elliu diu riche, | |
unde an dem sunnen $s sihet man michel wunder.]/ so horet man diche $s doner unde bliche./ so grimmet sich ze | |
dem nahent wærliche $s diu himeliscen riche."/ Jerusalemære $s di horten diu guoten mære/ [von Johanne, $s deme heiligen manne.]/ si | |
mugt ir die gotes martyr ane versten./ do siz allez gehorte, $s dannin si cherten/ in die burch ze Nazaret, $s | |
wol gelichet an ime./ er hiez uns daz vil rehte horen, $s waz uns sin guote wolte leren./ Do hete uns | |
Do sprach der wandels vrie $s zuo Sante Marien:/ "wip, hore her zuo mir, $s waz gehort daz zuo mir oder | |
Under diu mit in was $s Moyses unde Helyas./ si horten hie nidene $s ein stimme von himele/ vil willechlichen zuo | |
mir genadich."/ Die da vur fuoren, $s die hiezen in horen./ sumiliche in stouten, $s vil harte si im drouten./ si | |
brunnen gescenchen./ nach vil manegen worten, $s als ich sagen horte,/ du saget er ir daz er was $s der chunftige | |
Do sprach Christ ze dem manne $s vone sinen gedanchen:/ "hor, here Symeon, $s du solt ein urteile tuon./ nu waren | |
er entsloz die touben oren, $s er lie si wol horen./ die miselsuhtigen er nerte, $s daz si in neterte./ er | |
saz suoze $s zuo den gotes fuozen./ vil gerne si horte, $s swaz er guotes lerte./ Martha gie umbe $s den | |
$s ich wil an in gelouben."/ Do iz die Juden gehorten, $s si fragten in gnote,/ vone weme er des jahe, | |
alsus./ ich was ein betelare, $s welt ir iz nu horen./ lop dir, heiliger Christ, $s du der uns von gote | |
stozze, $s slege vil grozze./ do wolt er durch unsich horen $s manegen itewiz bosen./ si wanten iz warin wol ergen, | |
lute scrien: $s "tolle, tolle, crucifige eum!"/ Als er daz gehorte, $s daz si im drouten,/ do sprach Pylatus, $s wand | |
die engele $s die gotes urstende!"/ die boten iz gerne horten, $s vil chume si iz geloupten./ Maria_Magdalene $s diu nebeite | |
herren,/ unze in die obristen chore $s do muosen sie horen./ in die burch si cherten, $s vil luzel si lerten,/ | |
tuot uf diu inneren oren, $s diu uzeren sulen iz horen./ Unser fleiskich erde $s diu sol getemperot werden/ mit dem | |
behalten $s ein teil von sinem gewalte./ da muozen wir horen, $s da nemach niemen den anderen verrer geleren./ swer so | |
von dem houbet unde von alle dem daz dâ zuo hôret. //Swem diu ougen tunchel werdent, daz er niht wol gesehen | |
er sih danne hüeten an dem ezen, daz dâ zuo hôret, sô wirt ime des siehtuomes $t buoz. Zuo dem siehtuom | |
der werk der auzwendigen kreft der sêl. diu werk sint hœren, sehen, smecken und der andern sinne werk. und der einzug | |
gesetzet vil nâh ze mitelst in dem haupt; dar umb hœrt der mensch die stimm, von welhem satz si her kümpt, | |
sich diu fraw niht auf gerihtes helt in dem gepern. man hœrt auch des kindes kain stimm, ê daz ez ganz her für | |
dô diu stimm des hailigen gaistes an dem pfingstag wart gehœrt, dô derschrâken unsers herren junger alle; und spricht auch daz | |
zuo siht man regen und snê, hagel und plitzen und hœrt man donren und her ab vallent stain mit dem donren. | |
plitzen. iedoch siht man den plitzen, ê wir den tonr hœrn, wann daz gesiht streckt sich verrer und sneller dan daz | |
waschent, den slag mit den pleueln, ê wir den galm hœren. nu möhst dû sprechen: wir sehen oft plitzen ân den | |
dû sprechen: wir sehen oft plitzen ân den donr und hœrn oft den donr ân plitzen. daz ist dar umb, daz | |
alsô daz wir ir niht sehen. wenne daz geschiht, sô hœr wir donr ân plitzen. ez geschiht auch, wenn ez gar | |
der donr oder der plitzen niemant schad, der in vor hœr oder sehe, ê der slag zuo im kom. wærleich daz | |
wann der mensch schol diu götleichen gepot, diu daz ôr hœrt, haben unwendeleichen in seiner sêl und in seinem herzen. ain | |
und grimmig. dâ pei verstê die läut, die gern smaicher hœrent, die den läuten nâchredent, und sô si die verhœrent, sô | |
gehengt, sô schreit ez vast. wenn ez dann der jäger hœrt, sô vâhet er ez. Alsô vâhent sich die selber in | |
der zeit sterben und gar unkreftig werden. daz ist oft gehœrt, daz ain man gæhlingen gestorben ist in der unkäusch. dar | |
von dem piz, unz er des selben tiers schreiend stimm hœrt. daz tier ist gar grimm; iedoch peut ez seinen kindlein | |
zungen, daz er iht rausch und in die hund iht hœren. wenne der wolf in den schâfstal gêt, sô genüegt in | |
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