Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hœren swV. (2036 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sît./ iuwer lêre ganze sælde gît;/ swer sie ze rehte hœret,/ an dem wirt gestœret/ lîbes unde sêle val/ und wähset | |
sagen,/ die zuo dem lesen sint erwelt,/ daz muget ir hœren ob ir welt./ daz mære hebet sich alsus:/ ‘cum rex | |
truoc.»/ si sprâchen alle: «hie ist genuoc/ swaz ze nœten hœret./ unser ambet vreude stœret;/ hie enist niht wan wê und | |
gerne, sô dû maht.»/ diu wehselrede und der braht/ wart gehœret her für/ der innern helle tür,/ dâ die heiligen prophêten/ | |
gote gerüefet./ nû sprach einer der dâ saz:/ «ir herren, hœret ir daz?/ ob ichz rehte habe vernomen,/ si jehent daz | |
durch unser vinster brach,/ daz wir alle ein ander sâhen,/ und hôrten in allen gâhen/ vaste bôzen an daz tor/ und sprechen: | |
@n.$f:(135ra)$f. Ein sträffleiche vorred wider die, die lieber hören türssenmär dan die warhait. Zwen füzz tragent mir ain hol/ | |
minne trit/ wil eben setzen sînen fuoz,/ daz er benamen hœren muoz/ sagen unde singen/ von herzeclichen dingen,/ diu ê wâren | |
lougen:/ er minnet iemer deste baz/ swer von minnen etewaz/ hœret singen oder lesen./ dar umbe wil ich flîzec wesen/ daz | |
herzen gir/ und si den muot von im geneme./ ich hôrte sagen ie daz deme/ sîn liep vil sanfte würde leit/ | |
dô began:/ er sprach: ‘ir ûzerwelter man,/ ir sît unschuldic, hœre ich wol:/ dâ von ich gerne lâzen sol/ gegen iu | |
dâ sâzen vogel ûfe guot/ und sungen süeze wîse./ Nu hœret wie mir dô geschach/ bî disem brunnen küele,/ des harte | |
gezieret überal:/ von der boume blüete/ stânt si wol becleit./ hœrent wie diu nahtegal/ suoze dœnet âne zal,/ wan des meien | |
gelücke stôrte/ mit unsælden kumberlich:/ swenn ich den morgen nennen hôrte,/ sô verbarc mîn hôchgemüete sich./ geselle reine, $s dem ich | |
liehte bluomen schouwen,/ unde für der vogel sanc/ wîplich kôsen hœren./ got in sînen kœren $s ze muote/ was vil wol, | |
argen ôre müeze sîn verwâzen und vertüemet,/ daz niht wil hœren dâ man tugentrîche liute rüemet!/ swâ diu rebe sich blüemet,/ | |
ungemach./ dâvon er dô mit leide sprach:/ ‘frouwe, ir hânt gehœret wol/ daz dirre crieg gescheiden sol/ mit kamphe werden hiute./ | |
hæten lange zît. / doch wurden si gescheiden sît./ /Nu hœrent wie daz hüebe sich:/ dô si zwei kinder wünniclich/ erzogen | |
rede erschrac./ er sprach: ‘nu kan ich unde mac/ wol hœren unde wizzen, / daz ir iuch hânt geflizzen/ mit willen | |
die trügenheit,/ daʒ man si wænet tœren./ ir mügent strîtes hœren/ und iuch des krieges mâʒen./ man sol mir hiute lâʒen/ | |
zer welte wart geborn./ sîn hût was herte alsam ein horn/ und aller sîner lide vel./ kein vogel was sô snel,/ | |
stunde/ vil gerne rechen sînen zorn./ von helfenbeine ein michel horn/ hieʒ er dô schellen über al./ daʒ wart geblâsen ûf | |
und bereit/ von wercliuten ûʒ erkorn./ holz, îsen, leder unde horn,/ zin, stahel, kupfer unde blî/ beleip dâ niht unmuoʒe vrî,/ | |
unde zogen./ si fuorten alle starke bogen/ erziuget wol ûʒ horne./ Hector der hôchgeborne/ bevalch die schar Dêîfebô./ güetlichen sprach er | |
ûʒ niuwen flammen sîn geborn./ man schriet dâ leder unde horn,/ golt, silber, îsen unde bein./ dô wart vil manic edel | |
der helt/ begriffen dâ mit zorne./ sîn boge starc von horne/ der wart ûf einen schuʒ gewent:/ er hete in schiere | |
der muot begrîfet/ fröud unde rîcher wünne spil;/ des wart gehœret alzevil,/ dô si ze velde quâmen./ si zogten ûf den | |
schar nâch hôher wirde lobe/ zesamne sich dâ wurren./ man hôrte banier snurren/ als ûf dem sê ein segeltuoch,/ und als | |
schar mit nîde werren./ grâzieren unde scherren/ diu ros man hôrte lûte./ den bluomen und dem crûte/ geschach dâ von ir | |
wân/ ob ich in allen mînen tagen/ ie von iu gehôrte sagen’./ /Des antwurt im diu frouwe dô,/ si sprach gezogenlîche | |
endehafte mære:/ daz ist alsô gewære/ daz man ez gerne hœren sol./ der werlte lôn ist jâmers vol,/ daz muget ir | |
fur er úber mere, Uterpendragone, mit aller syner machte und hort sagen die mere das die @@s@herschafft von Galles was gekert | |
und was fro und wonde das gott syn gebete hett gehört; und reyt bald biß er kam zu Treb, und biß | |
konig, und Claudas hatt yn gemacht.’ Da der ritter das gehort, da begunde im syn hercz zu bydemmen, und er hett | |
es hett gedůnret, man enkunde in der burg nit hann gehöret. //Zu dem geschrey und zu den nuwen meren kam ußgesprungen | |
were er were. Da man in im nante und er horte sagen von syner großen tugend, da sprach er, hett er | |
uff dem synem, zu welchem tag irs uns machen wolt.’ ‘Hörent ir, herre truchses, was dißer ritter wiedder uch sprichet? So | |
synen lip mit dem mynen das ich han gesehen und gehort das er synen gerechten herren verriet.’ Da hort Claudas ein | |
gesehen und gehort das er synen gerechten herren verriet.’ Da hort Claudas ein dinck das im lieb was, wann er haßset | |
gab er eynen so großen schrey das yn die koniginn hort und erschrack so sere das sie das kint ließ ligen | |
off dem konig, und macht den grosten jamer der ie gehört wart. Da die konigin yren herren dot sah, da viel | |
da sie zu ir$/ selber kam, da ensah sie noch enhort ir kint. Da macht sie so großen jamer das nye | |
verreter synes gerechten herren. ‘Ich han sie beid gesehen und gehöret; $t wil er darwiedder icht sprechen, ich wil es zuhant | |
beyd kind, hat behalten dru jare und me.’ //‘Herre Phariens, hört ir ycht was dirre man off uch spricht? Sint ir | |
Bohortes kinden das lant zu Galle und von Bonewig. Ich höre sagen das des konig Bannes sun von Bonewig dot sy | |
Da ducht yn das er nye von so frumem man hort sagen. Claudas fur wiedder heim und syn knapp mit im. | |
sin ratmann enhat sin wedder laster noch schande.’ //Da Claudas hort das sin knecht unerschröcklichen sprach, da wúst ers im großen | |
gespreche; und der knapp enschlug nit me. Da sprach Claudas: ‘Hörstu mich, ich han dich gehalten von eim cleynen kinde: ob | |
syn komen als wol als wirselbs!’ Da der knapp das gehort, da hett er sichselbs vor einen thoren, das er sinen | |
hetten uns ermordet underwegen oder einer den andern verraten.’ Da hort Claudas das im wol behaget, und gelobt also zu thun. | |
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