Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
anegân V. (147 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
wunder./ swanne der winter abe ginc/ und der sumer ane ginc,/ und iz begunde grûnen,/ und di edelen blûmen/ in den | |
manigen gedanken/ wâren si dicke bevân,/ waz si mohten ane gân./ alse si dan gerûweten,/ dar nâh si sih mûweten/ und | |
geschemen zu sagen und zu wissen eynige nuwe mere. Was geet eynen geistlichen menschen an alles, das diese wernt geleysten mag? | |
sich versûmen. //Und ist daz in ein êhafte nôt ane gât, der dise stift getân hât der sol sîn guot ane | |
endelîche wollen reden unde ahten, daz die gemeinde des ordenes anegêt, alse zu setzene unde zu entsetzene unde zu verkoufene lant | |
dan zu anderen cîten, daz daz hûs unde den orden anegienge, wolte sprechen, daz mohte man wol tûn, doch sô, daz | |
$t ob den zolner an den vorgenanten sachen kein not anegienge $t da er des zolles reht mit behaben sol, da | |
fride mit der burger rate da die burger bi sint, gat in danne iht an daz im unde den burgern ze | |
geselliclich,/ er konde wol behuten sich,/ swaz kurzewile er ane gie,/ daz er sich die niht chosten lie./ do sprachen tougenliche/ | |
stunden./ swen si uber wunden,/ daz er ir leben ane gie,/ der wart swarz als sie/ und wart in gar gehorsam./ | |
er honet daz leben und sich./ |
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dô si vereinete/ und si ze clagene state gewan,/ dô gie si sich mit handen an:/ die sluoc si tûsent stunde | |
diu leiden mære ervuor/ umb den vil herzelieben man,/ alrêrste gienc ir kumber an:/ von herzeleide ir aber geschach,/ daz sin | |
under in;/ ’ach’ sprach er ’edelen koufman,/ durch got waz gât ir mit mir an?/ saget, wâ welt ir mich hin?’/ | |
sprach aber der höfsche Tristan:/ ’lât stân! durch got, waz gât ir an?/ wer gesach ie hirz zewürken sô?’/ der jeger | |
nôt gewan/ und lac si selbe tôt dervan.’/ //Hie mite gie den getriuwen man/ als inneclîcher jâmer an,/ als er ez | |
state geschehen,/ daz er vor slegen möht ûf gesehen./ sus gienger in mit slegen an,/ biz erm mit slegen an gewan,/ | |
künec Gurmûn Gemuotheit/ der hæte unmuot und michel leit/ und giengin ouch des nôt an:/ er verlôs an disem einen man/ | |
komen./ ie noch hât nieman vernomen,/ waz er welle an gân./ nu sol manz iuch wizzen lân,/ sôn belanget iuch des | |
liez/ und er dâ von vil kûme entran./ der trache gieng ez aber an/ mit vrâze und mit viure,/ unz ez | |
der hant/ vil nâch ze koln was verbrant,/ wan er giengin mit viure an,/ daz er im kûme vor entran./ doch | |
ir des gedenken wol,/ waz rede iuch mit im an gât,/ diu niwan umb iuwer êre stât./ soltet ir iuwer êre | |
’triuwen, disen rât/ den lâze ich baltlîche an dich:/ er gât dich mêre an danne mich./ //Môrolt dîn bruoder der was | |
wil iu guote state ê lân,/ swes ir wellet ane gân./ durch mich enlât niemêre,/ swes ir durch iuwer êre/ niht | |
gebôt sin an ir leben,/ swaz si si hieze ane gân,/ daz daz beidiu getân/ und ouch verholn wære./ sus seites | |
sach:/ ’hêrre genâde!’ si sprach/ ’durch got waz weltir ane gân?’/ ’dâ sult ir iuwer leben lân.’/ ’ôwê, war umbe? saget | |
und wâfen dirre mære!/ unsæligen mordære,/ waz habet ir an gegangen?/ ir müezet beide hangen!’/ ’hêrre’ sprâchen jene dô/ ’wie lûtent | |
lâze ez allez zeiner hant/ beidiu liute unde lant.’/ //Sus gies ir hêrren lôsend an,/ biz daz sim aber an gewan,/ | |
durch triuwe und durch rât,/ als iuch des nôt ane gât:/ der vürsten ich ouch einer bin,/ hêrre, ich hân ouch | |
solte wârbæren./ mit disen zwein swæren/ enwiste si, waz ane gân:/ si begunde ir swære beide lân/ an den genædigen Crist,/ | |
Urgân umbe sich/ als mit rehte ein blinder man./ er giengez sô mit slegen an,/ daz Tristan vlôch hin von im | |
si mit vuoge kunden./ //Eines tages dô gesaz Tristan/ und giengen in gedanke an/ von sînem erbesmerzen:/ er bedâhte in sînem | |
daz trûren mit im ie,/ des si doch lützel ane gie./ si twanc sîn leit sô sêre,/ daz ez in an | |
rat./ Swaz der pabis geriet,/ der keisir iz alliz ane gienc./ her geloubte uaste ane got./ ůz zoch her den phellilinen | |
gebot,/ daz man die heidenschaf uirschielde/ vnde die cristenheit ane gienge./ daz was sin edictum:/ do ereten sie den gotis sun./ | |
deme $p dicke wir ui$p/ vnde sulen sin ewe ane gan./ die gelvbde werde hie getan,/ vnde swer iz da widir | |
fürbaʒ/ über hundert ritter drîʒec vie,/ als diu naht ane gie:/ die antwurt man Diepalde,/ beidiu junge und alde,/ durch sînes | |
ſhône. er iſt alzane in blûde. ſo der manot ane gât. daʒ obeʒ zitigiʒ ſtât. [uon den brunnen. die dare ſpringent. | |
getan. ſinen ſlaf er uirlî. uil michel zorn in ane gî. Er ſprah du min haſt gelahchet. unde dinen $t ſpot | |
gůte. er bedahte ſines ſcalches note. do diu naht ane gi. iacob einen perc vî. da hete er di herberge irchorn. | |
wir beſuchen. mit michelen $t ruchen. wa uns daz dinc anege. $t ob uns der uerte iht beſte. Wir ſin ellende. | |
sinne,/ swer mînem bruoder nu gestêt,/ swaz den immer an gêt/ mit kumberlîcher tæte,/ mîn herze gît die ræte/ daz ich | |
als er beste kunde, / unz daz der âbent ane gie. / si sprach ‘rîter, râtet wie / od wâ wir | |
er ist an sîner weide / als der âbent ane gêt; / swaz lentiges dan dâ bestêt, / liute od vihe, | |
wider disen rîter streit / unz daz der âbent ane gie. / sîn kunst in dô dâ vervie / und sîn | |
mac doch niemen understên.’ / diu müede begunde in ane gên / und der slâf nâch sîner nôt. / ûf sînen | |
geben in den eit, daz kein ubel tat darnach sol gen an, als vil daz mit rehtem gerihte und klegelich dervordert | |
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