Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gemuot, gemüet#’1 Adj. (153 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
sîne massenîe/ die gehalte got der guote!’/ //Marke der wol gemuote/ und al sîn ingesinde/ die danketen dem kinde/ vil tugentlîchen | |
süezen/ bezzeren unde büezen:/ diu höfsche, diu guote,/ diu guote gemuote,/ diu werdeste, diu beste,/ ich weiz wol, dazs ir geste/ | |
er./ //Gurmûn was aber sô rîcher ger/ und alse hôhe gemuot,/ daz er dekein gemeine guot/ mit niemanne wolte hân./ sîn | |
ritter alsô wol,/ den ich mit ougen ie gesach.’/ der gemuote Tristan aber dô sprach:/ ’der zins muoz vürder sîn getân,/ | |
man von wîbe/ sîner künste als ûz erkorn/ noch baz gemuot würde geborn./ ’â’ sprach er ’edeliu künigîn,/ möhtez iemer gesîn,/ | |
an mir gewis,/ daz ich dich binamen neren sol:/ wis gemuot, [[und]] gehabe dich wol!/ ich wil dîn arzât selbe sîn.’/ | |
man,/ er vieng ez lebelîchen an/ und alse der wol gemuote tuot./ er machetez in sô rehte guot/ mit handen und | |
hie von sô wart si wol gesite,/ schône unde reine gemuot,/ ir gebærde süeze unde guot./ //Sus kam diu süeze junge/ | |
schœne Îsôt/ von Tristandes lêre/ gebezzeret sêre./ si was suoze gemuot,/ ir site und ir gebærde guot;/ si kunde schœniu hantspil,/ | |
die bluot:/ si hæten alle muot dâ von./ der wol gemuote Tristan/ der greif dô wider an sîn leben./ im was | |
vil an in geleit:/ er ist ze vrech und ze gemuot,/ ern ruochet hiute, waz er tuot;/ ern gæbe niht ein | |
elliu wîp;/ ir sît alle alsô gelîp,/ alsô gartet unde gemuot:/ iuch dunket ie daz arge guot,/ daz guote dunket iuch | |
si suoze ’niene tuo!’/ sus was ir herze in zwei gemuot,/ ein herze (was) übel unde guot./ diu schœne warf daz | |
clârlîchen umbevangen./ sus kam er în gegangen/ rîch unde hôhe gemuot./ sîn gebâr was hêrlîch unde guot./ al sîn geverte daz | |
man seit,/ von alsô grôzer vrecheit,/ sô geherze und sô gemuot,/ daz er iu lîhte schaden tuot.’/ diu rede was Gandîn | |
gewieret,/ mit lobe alsô gezieret,/ daz wir, die nidere sîn gemuot,/ der muot sich allez nider tuot/ und an dem esterîche | |
diu welt der volge jach./ in dûhte der niht wol gemuot/ der al der liute willen tuot./ den frumen haʒʒent ie | |
vreuden, âne riuwe./ er muose sîn getriuwe,/ hübsch unde wol gemuot;/ daʒ hieʒ in diu vrowe guot,/ diu in vil êren | |
gevromen,/ swer daʒ beste gerne tuot./ ist dirre wirt alsô gemuot,/ daʒ er durch sîn êre/ unzuht haʒʒet sêre,/ waʒ ob | |
diu sî beʒʒer danne guot,/ man werde von ir wol gemuot./ si jehent, ditz sî ir wâfen,/ vil gedenken, lützel slâfen./ | |
nihte dran.’/ //Dô sprach diu juncvrowe guot/ ‘neinâ, ritter wol gemuot:/ gedenke, daʒ de ie wære/ hübsch und mære,/ biderbe unde | |
sehen./ ich wil iu wærlîche jehen,/ diu künigîn ist sô gemuot,/ daʒ siu gerner zwei guot/ tuot dan eine karkheit./ dâ | |
râtes ich mich nimer geschame,/ wan der helt ist sô gemuot,/ daʒ er vil mit sîme lîbe tuot./ dar zuo gib | |
swaʒ man redet oder tuot./ eʒ enlebet niht mannes sô gemuot./ daʒ kumpt von grôʒer kintheit.’/ innân des was ouch bereit/ | |
stiure:/ diu wart im untiure./ im gewan diu vrowe wol gemuot/ zwei stolziu ros unde guot/ zuo dem sîm daʒ er | |
maten:/ der het gerech ze allen staten/ zweihundert ritter wol gemuot:/ er selbe was ein degen guot/ und was des grâven | |
vrist./ mîn her Iweret der ist/ ein rîche fürste wol gemuot./ er hât driu künicrîche guot,/ diu in sint von erbe | |
in guot meinde./ von kinde er wol bescheinde,/ daʒ er gemuot was unde snel./ guldîn was sîn gügerel,/ ein boum mit | |
saget im dienst und alleʒ guot/ von der küniginne wol gemuot,/ diu in zôch und tugende lêrte/ und ir vlîʒ an | |
knappe sprach ‘ich wil verpflegen,/ er ist ein künic wol gemuot/ und hât ein burc alsô guot,/ ze der niht ze | |
ein ros ûʒ der mâʒe guot,/ daʒ der degen wol gemuot/ nie kein beʒʒerʒ überschreit,/ daʒ er ze Kardigân reit./ früeje | |
eʒ enwær daʒ einer kæme,/ für ander man sô wol gemuot,/ der an den hundert rittern guot,/ von der schilten ich | |
iu sagen mac,/ wîse biderbe unde guot,/ hübsch unde wol gemuot,/ an allen dingen vollekomen./ swaʒ er hâte vernomen/ daʒ zêren | |
wirs tet./ dô vant mîn her Lanzelet/ hundert ritter wol gemuot,/ die beidiu lîp unde guot/ durch in ze wâge lieʒen/ | |
dêst zwîfel dehein,/ von Garnanʒ her Wâlwein/ tûsent helde wol gemuot,/ snel, küene unde guot,/ zallen gerechen wol bereit./ dô leit | |
prîs wære bereit/ vor ander hers vluot./ manec vürste hôch gemuot/ kom dâ mit scharn zuo geriten,/ die durh Halzebieren striten./ | |
was niender banier alsô guot,/ als die der künec hôch gemuot/ in sîner hende vuorte./ daz ors mit sporn er ruorte,/ | |
der ouch manlîch und kurtoys/ was und dar zuo hôch gemuot,/ als noch der prîs gerende tuot./ in het durh sippe | |
alten sagen/ daz selbe wâpen wolde tragen/ Terramêr der zornic gemuot./ dô regete sich diu heres vluot./ von Arâbî und von | |
schult, er mohtez hân./ Terramêr het verlân/ der jungen hôch gemuoten diet –/ ich meine daz er in underschiet –/ sunder | |
kom in kurzer vrist/ der künec von Amatist,/ der hôch gemuote Josweiz./ sîn her da bluotigen sweiz/ vor den Franzoysæren rêrte./ | |
vürbaz/ der marcrâve ûf niuwen haz/ gein zwein künegen hôch gemuot./ daz wâren rîter als guot,/ gein strîte rehte vlinse./ gein | |
ir sun./ si mohtenz ungerne tuon,/ die jungen künege hôch gemuot./ wie diu vünfte sî behuot?/ der pflac der künec Halzebier./ | |
velt al überglesten/ mit phellen den besten/ an den hôch gemuoten werden./ ûf al kristenlîcher erden/ wart manlîcher zuo komen/ von | |
komen ûf dem plâne./ der grâve von Schampâne,/ der hôch gemuote Schampânoys/ kom gein dem milten Arâboys,/ Gandalûz der vürste rîche./ | |
nu kom von Raabs Poydwîz,/ der manlîch und der hôch gemuot:/ der vuorte manegen rîter guot./ wir hœren von sînem ellen | |
âventiure/ brâhte er dicke sînen lîp./ sîne mâge und grôz gemuotiu wîp/ mohten bî den zîten/ in manegen landen wîten/ sînes | |
brechen,/ slahen unde stechen/ was under Josweizes vanen,/ des hôch gemuoten, der den swanen/ truoc in vanen und ûf schilte./ der | |
er in, wand er was guot, / zallen dingen wol gemuot. / daz beste ie nâch dem besten tuot. / Nu | |
was starc unde guot; / des wart der rîter wol gemuot. / schilt und sper reicht man im dar; / dô | |
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