Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
gemuot, gemüet#’1 Adj. (153 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
todis./ ’Daz der mennísche sus brôd$. is!’/ Sprach der wol gemuote/ Virholíne an síním muote/ ’Waz sule wir arme lute?/ Dírre | |
in mînes vater rîche.’/ sît dû, herre, bist sô wol gemuot/ so genædic und sô rehte guot,/ so getriuwe und sô | |
kam dar sâ zehant/ zuo Eraclîô gerant,/ frœlîche unde wol gemuot./ er sprach ‘friunt, dîn vol ist guot./ mich dunket, ich | |
diu saz bî einer gluot./ er wart frô und wol gemuot/ und bôt dem wîbe guoten tac,/ dâ sie bî ir | |
naht zergie und kam der tac:/ der herre was wol gemuot./ des tages teilte er sîn guot/ wol nâch sînen êren./ | |
mînem herzen wê tuot./ nû ist dehein wîp sô wol gemuot,/ daz fremden unde mîden/ die lenge müge lîden,/ des hân | |
swar sie selben dunke guot.’/ ‘sô würde ich nimmer wol gemuot.’/ ‘war umbe? si ist sô stæte,/ ê daz sie missetæte,/ | |
daz erz tet mit vorhte./ als ist ein guot wîp gemuot:/ swer nâch ir willen tuot,/ daz ist sîn bestiu huote./ | |
dir geben,/ übertragen, der doch ist guot.’/ Morphêâ was wol gemuot,/ wande sie dûhte sich rîche./ ouch gap ir tougenlîche/ Athânais | |
rehte breit./ diu frouwe frœlîchen reit,/ wan sie was wol gemuot./ sie fuorte ûf einen huot/ von vedern, wîz sam ein | |
tehtier/ diu wâren schœne unde guot./ der herre was wol gemuot,/ er gelîchete niht einem zagen./ vernemt irz, ich wil iu | |
ist ze sagene mir geschen:/ G[irabobe der] gute,/ der stete gemute,/ eines vrides gerter an mich./ des s[al ich] von ime | |
den degen/ Beatris die gute,/ die hovische unde die wol gemůte./ alsame taten sie beide./ do virgazen sie grozer leide./ Ein | |
spise was gemeine,/ Hubisch, milde, schone, gut,/ Blide, fro, wol gemvt./ Anchilles gliche1n nie gwan./ Er was ein also bederbe man,/ | |
Der wint was harte gut./ Sie ware1n des weters wol gemvt/ Vn2de des gutes gemeit./ Sie fure1n mit grozzer richeit/ Vo1n | |
sie die æhtære anevæhten;/ swie sere si ie mér%\e $s g(e)muot diche wæren/ von(e) den verlógenen, den úngezógen%\en $s werltminnæren;/ die | |
si indir niht tæte,/ daz si an ir eren iht gemuote./ si mohten si vil lihte bewarn,/ si newolde doch nimmir | |
tet got als ein vogil tuot,/ der ist ime also gemuot:/ so er sin jungide gebirt/ unde daz boslich wirt,/ hoi, | |
nôt/ nie man baz danne ir tuot:/ ir sît benamen wol gemuot./ des sol man iuch geniezen lân./ swie leide ir mir | |
ist got sô gnædec und sô guot/ und sô reine gemuot/ daz er niemer enkunde/ sô manegem süezen munde/ betelîchiu dinc | |
kint/ daz ê nie kumber gewan:/ ez wære ein wol gemuot man/ erværet von der arbeit./ selhes kumbers den sî leit,/ | |
diu gewizzen, diu unhœne,/ diu süeze, diu guote,/ diu suoze gemuote,/ diu niuwan süezes kunde,/ mit rôtsüezem munde/ lachte sî die | |
danne ich ze langer stunde/ mînes lîbes gunde/ deheinem sô gemuoten man/ der nie dehein ahte ûf mich gewan:/ und sage | |
ougen,/ daz weiz ich wol sunder lougen/ daz ez von gemuoten wîben sanfte tuot. //Ich hân minnenclîch gesungen der vil lieben | |
ranc./ trôste mich diu frouwe mîn,/ diu guote $s wol gemuote, $s seht sô wolte ich frœlîch sîn. //Mit ir gruoze | |
kumber dol./ //Dô ich die reinen guoten, die süezen wol gemuoten,/ von êrste an sach, dar nâch dô wart mîn herze | |
gerâten doch hân?/ daz dû der guoten, $s der reine gemuoten/ wærest mit triuwen vil gar undertân?/ tuot dir den tôt | |
lieber danne iht dinges sî,/ wîp sint schœne und wol gemuot,/ wîp sint aller missewende frî,/ wîp sint guot für sendiu | |
wîp./ sîst noch bezzer danne guot,/ schœne, dâ bî wol gemuot./ //Wol mich daz ichs ie gesach!/ wol mich des daz | |
an sich./ //Sî was endelîchen guot,/ bî der schœne wol gemuot,/ dô ich mir/ nam ze trôste ir werden lîp./ dem | |
belîben./ dâ von râte ich einen rât/ der allen wol gemuoten mannen tugentlîchen stât./ Ich râte iu, êre gernde man,/ mit | |
genâden mêr, ob ich ein wîp/ Ze frouwen vinde alsô gemuot/ diu sich vor wandel hât behuot/ und niht wan daz | |
lîp mit dienste mêr wirt undertân,/ dar zuo wîplîch sîn gemuot,/ êren rîch, vor allem wandel gar behuot./ //Ich wil gerne | |
wol und wê si beidiu tuot./ seht alsô ist sî gemuot./ //‘Herre, kan diu minne swenden/ trûren unde ouch sendiu leit,/ | |
ir mîn herze bî./ //Wie si sî gevar, diu wol gemuote,/ daz wil ich iuch wizzen lân./ brûn rôt wîz ist | |
der guoten/ lîp, guot, êre gernden sin./ der vil wol gemuoten/ ritter ich mit triuwen bin./ swaz si wil, daz wil | |
schœne, sî ist guot,/ kiusche, blîde, stæte,/ zühte rîch, wîplîch gemuot./ //Rœter denne ein rôse/ ist ir munt süez unde heiz./ | |
süeze guote/ tuot $s mir alsô daz ich bin hôch gemuot./ //Waz dar umbe, ist verswunden/ uns der sumer? des mac | |
hât vil nâch ende./ junge und alte sint niht wol gemuot./ got den grôzen kumber wende,/ sô daz noch die rîchen | |
guoten/ herzenlieben werden frouwen mîn/ wil ich mit den wol gemuoten/ immer gerne hôhes muotes sîn./ ir ist liep daz ich | |
fröiden frouwen schône stât./ swelch wîp ist mit zühten hôch gemuot,/ diu hât êren vil, und ist si guot./ //Güetlîch sol | |
guot wîp diu solde die/ haben liep die manlîch sint gemuot./ swer nie grôz untât begie,/ der ist werdem wîp ze | |
baz./ sie ist kiusche, stæte, guot,/ schœne, hôch geborn, wîplîch gemuot./ //Wol mich, wol mich, wol mich des daz ich hân | |
güete sint dar inne,/ kiusche, triuwe, stætikeit,/ dar zuo wol gemuotes werdes wîbes sinne./ an daz herze hât geleit/ got sô | |
der guoten/ nîgen mich, diu tugende hât./ der vil reiniclîch gemuoten/ lîp begie nie missetât./ sîst ein wîp gar wandels frî:/ | |
vinden alsô guot/ daz ir stæten friundes lîp/ machet fröuderîch gemuot./ iuwer güete $s hôchgemüete $s bringen sol/ dem getriuwen manne | |
dîn scheiden sêret mich ze grunde/ diu minne ist wunderlich gemuot:/ in übel kêret si daz guot/ daz si ze liebe | |
so ist iz unschedelich. Di alden, di kinder, di weich gemuten, di vil magern sul ez nicht nemen, wen ein cleine | |
hat getan, eya, so ist denne dú minnenklich so wol gemůt, das si alles das dunket gůt, das vr#;eomeden selen we | |
in mîns herzen grunt./ dâ wont diu guote/ vil sanfte gemuote./ des bin ich ungesunt./ /Swenne ich vil tumber/ ir tuon | |
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