Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
brunne swM. (380 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dar chom er muoder gegangen, $s er saz uber einen brunnen./ die boten giengen in die burch, $s si wurfen des | |
do chom ein wip gegangen, $s si wolt scephen den brunnen./ si nemoht es niht gedenchen, $s er bat si ime | |
nemoht es niht gedenchen, $s er bat si ime des brunnen gescenchen./ nach vil manegen worten, $s als ich sagen horte,/ | |
ich min fuozze dwuoche;/ aver dwuoch si si mit dem brunnen, $s der ir von deme herzen was ensprungen./ si wiskte | |
trahene dar in runnen, $s von ir herze spranch der brunne./ si vorhte, daz ir herre $s da verstoln ware./ Do | |
von dem vieber niht wol ensmecket, der neme einen chalten brunne unde salz den vil starch unde eze drouz eines warmen | |
ze mitelst in den leip, dar umb, daz ez ain prunn und ain ursprinch ist der kreften aller andern glider, und | |
zwai mäuslein, diu sich ze samen ziehen und wern, daz der prunn iht unwillicleich auz der plâter gê. der prunn vleuzt von | |
daz der prunn iht unwillicleich auz der plâter gê. der prunn vleuzt von den niern durch zwên häls oder durch zwuo | |
dem püschlein hât. daz sibend ist, daz diu frawe irn prunnen ze stunden niht wol gehaben mag; doch ist daz niht | |
allem gesmeide. daz aht und daz letzst von mangen wunderleichen prunnen. wenn wir daz allez volpringen, sô hab wir mangen haimleichen | |
irn schein von ir auf andreu dinch. si ist ain prunn oder ain ursprinch der hitz. si zeuht die wolken an | |
guottæten irr milten sänftichait. des dritten mâls ist si ain prunne der hitz, daz ist der haizen liebe, wan wir werden | |
die flüzz der unkäusch, reht als diu sunne, diu ain prunn ist der hitz. dar umb sprichet Salomôn in dem puoch | |
auzpricht, dâ wirt ain ursprinch ains vliezenden wazzers oder aines prunnens auf dem perg oder ains sêes auf dem perg. ez | |
minner auf ainer eben. alsô entspringent die päch und die prunnen. iedoch well wir von den wunderleichen prunnen sagen in dem | |
päch und die prunnen. iedoch well wir von den wunderleichen prunnen sagen in dem letzten stuck diss puochs. /Dû scholt auch | |
sint und hie vorn zesamen koment. ez sint auch etsleich prunn, dâ von die läut kropfoht werdent, sam in Kärnden vil | |
raist und iegleich wazzer versuocht. wizz auch, daz die tiefen prunnen sumerzeiten kalt sint und winterszeiten warm, daz ist dar umb, | |
ze niezen wan der snê und ist minner schad. der prunn hât die art, daz er andreu dinch vegt und bedarf | |
sich oft ain man nâch dem und er sich seins prunnen hât benomen, wann der kalt luft sleicht in den leip | |
wirt gar vergiftig. daz prüefen wir an den verworfenne tiefen prunnen, die lang verworfen sint gewesen: wenn man die vegen wil | |
sam den læren. die dritten sprâchen, daz die juden all prunnen heten vergift und wolten die christenhait tœten, und vant man | |
wolten die christenhait tœten, und vant man säcklein in vil prunnen mit vergift, und tôt man ir ân zâl vil an | |
end, der wirt behalten. etleich esel trinkent niht danne gewönleich prunnen und gar guot wazzer. dar umb spricht diu geschrift in | |
von der vergift, dar umb lauft er zehant zuo einem prunn und trinket. dâ von jüngt er sich und pringt sein | |
alsô liep, ist daz si sitzet oben auf ainem tiefen prunnen und siht irn schein niden in dem wazzer, sô wænet | |
ain katz ir geleich, und springt mit willen in den prunnen. und daz geschiht allermaist, wenne diu katz den katern suocht | |
wirt von seinem alter, sô merket er gar ainen kalten prunnen und fleugt ob dem auf über alliu wolken. sô wirt | |
er zehant nider mit der hitz in den vor geprüeften prunnen und tauchet sich dreistunt dar inne und fleugt danne in | |
schœnsten paum auf den hœhsten pergen ob ainem aller lustigisten prunnen und machet im ain nest auf den paum von weirauch, | |
daz ist diu gnâd, diu dâ fleuzt von dem almähtigen prunnen der gothait, und lebt der visch, die in dem wazzer | |
dar inn behalt, vall ain stuck goldes in ainen tiefen prunnen und hab man daz stuck des visches dar zuo, ez | |
dar zuo, ez zieh ez her auz dem gar tiefen prunnen. //VON DER MERSLANGEN. /Vipera_marina haizt ain merslang. daz ist ain | |
diu verunraint daz wazzer mit irr vergift, wan in welhem prunnen si ist, des wazzer mischet si mit vergift, und dâ | |
der öpfel izt, der stirbt. vellt aber si in ainen prunnen, wer des trinket, der stirbt auch. der salamandern ist gar | |
den zeiten. auf dem selben veld ze Babiloni sint sehs prunnen und in der ainem (sprechent etleich) hât unser fraw unsern | |
unser fraw unsern herren Jêsum Christum gepadet und von dem prunnen und von den andern fünfen wirt des balsems velt durchfäuht. | |
ez verzeren. man vint ez in etleichen pächeln und in prunnen und auch in den pergen, aber daz ist selten. ez | |
ze latein. aber des waiz ich niht. //VON DEN WUNDERLEICHEN PRUNNEN. /Daz ist daz aht stückel und daz letzst des puochs | |
unserm gehaiz, in dem wir sagen wellen von etleichen wunderleichen prunnen, und daz stückel gehœrt wol zuo dem stück von den | |
von dem wazzer haben gesait. /Die päch entspringent von den prunnen und ist daz ainig wazzer prunn und pach. iedoch mag | |
päch entspringent von den prunnen und ist daz ainig wazzer prunn und pach. iedoch mag man niht gesprechen: der prunn ist | |
wazzer prunn und pach. iedoch mag man niht gesprechen: der prunn ist pach oder der pach ist prunn. daz mag ain | |
niht gesprechen: der prunn ist pach oder der pach ist prunn. daz mag ain geleichnüss sein von der götleichen drivaldichait, dâ | |
Altes ze Porrentan nihts ob beleiben. /Ez ist ain wunderleich prunn in Egyptenland, sam Jacobus und Solînus sprechent, dar inn erlescht | |
fremden menschen sam an aim haimleichen. ez sint etleich warm prunnen, die hailent die kranken augen, aber si strâfent die dieb, | |
dann der nâtûr werk, sam Jacobus spricht. /Ez ist ain prunn in dem land Africa gegen des abgots tempel, der Hamo | |
hert und macht lind üseln stark sam ainen wasen. /Zwên prunnen sint in dem land Boecia, der benimt ainer den läuten | |
frawen ir unfruhtperkait und benement den mannen ir toben. /Ain prunn ist pei den Garamanten, der ist des tages sô kalt, | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 4 5 6 >> |