Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bôsheit stF. (154 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
| wert wol gemacht mit aller gút @@s@und gar on alle boßheit. Als gelutert golt und als der rubin wert ist vor | |
| ‘Des ensolt ir nicht thun!’ sprach Phariens, ‘mit anders mannes boßheit hant sie den dot nit verdient; ir herre der konig | |
| mag, ob es im sin tragkeyt nit benymmet noch syn boßheyt. Ich han von uwer selbs munt gehoret dick das nicht | |
| thun das im ymant zu schand möge verwißen oder zu boßheit. Er sol me schand forchten dann den dot. //Ritterschafft wart | |
| verstan das er myn neve were, umb das er kein boßheit daran gedencken solt. Auch sag ich uch furware das er | |
| das er im von ir riecht, wann sie mit dem boßheit gethan hett dem er sieselb mit dem wapen angewunnen hett. | |
| $’t sich up dich leine!/ ////Reinich min herz van aller bosheit,/ D#;ei am herzen anegin entfeit!/ Gif mim herzen al reinicheit,/ | |
| lutercheit,/ he deit bekennen bit warheide/ al g#;eud bit aller bosheide./ //De v#;eirde givet manheit,/ d#;ei aller bosheit wal widersteit,/ dat | |
| g#;eud bit aller bosheide./ //De v#;eirde givet manheit,/ d#;ei aller bosheit wal widersteit,/ dat d#;ei sele n#;eit enwerd gevalt/ in einich | |
| wal widersteit,/ dat d#;ei sele n#;eit enwerd gevalt/ in einich bosheit bit einger gewalt./ //De vünfte vugelsanc gift den rat,/ dat | |
| wilt ir envollen vro sin?/ krüzigt ouch mich!/ macht #;iur bosheit ouch an mir schin,/ sine můder bin ich!/ min sun | |
| ////Och des drankes, den dir schenket/ din volc, dat ire bosheit verdrenket,/ d#;ei ir haʒ in d#;ei hel versenket!/ w#;ei üvel | |
| ambacht,/ dat he bedwing der vinde macht,/ dat uns ir bosheit n#;eit mer enschade,/ noch ir bekorung n#;eit mer enlade,/ dan | |
| gar erlacht,/ du has gekrenkt sin böse macht,/ sin mechtich bosheit is nider gelacht./ //Schöne můder vol edelcheide,/ din sün ind | |
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| entzúnden./ So wonestu in der waren w#;eustenunge./ |
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| Von der bosheit, gůten werken und von wundere Mit der bosheit diner vienden solt du gezieret werden. Mit den tugenden dines | |
| sint die, die ander lúte und sich selber mit ir bosheit beswerent. Nu sage ich dir, wer er si: Er ist | |
| nie kein schade; das kumt von dem spiegel miner offenen bosheit, die so rehte gegen miner sele offen stat, und von | |
| dunket na miner mensclichen $t unedelkeit und na miner angenomnen bosheit, das niemer mensche hat so úbel wider mich getan, das | |
| ungem#;eute, und gr#;eossor ist aber min rehtekeit denne aller túfeln bosheit.» Do sprach dú sele: «Herre, din rehtekeit f#;euget dir als | |
| ze hove gerne was, von ireme túfel, der ir siben bosheit riet |
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| ist es min gewinnen, wan dis ist ein fundament langer bosheit und verlust aller helikeit.» Do sprach dú sele: «Nu hast | |
| mag dis wesen, das du dise nútze rede von diner bosheit maht fúr gelegen?» Do sprach er aber: «Swar ich hin | |
| ze hove gerne was; von irme túfel, der ir siben bosheit riet Ein vr#;vowe hette sich begeben und wolte dennoch ze | |
| gegeben dur ir grosse gitekeit und dur ir wollust maniger bosheit, die got an irme herzen weis, so bekeret sich denne | |
| als ein engel, eb er dem volgete, und von der bosheit des túfels |
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| benemen. Si m#;eogent alle ir wege vollevaren, die si von bosheit wellent haben, und wa si einer minnenden sele in einem | |
| ist kein gr#;eossi so gelich so dú súndige gr#;eossi miner bosheit. |
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| grimme. Bistu aber wise von gnaden, so mag dich kein bosheit verleiten noch verraten; wan in der gnade, die har nider | |
| undertenekeit und ich bin dir gros in dem jamer miner bosheit. Ich oppher dir, herre, alle tage alles, das ich an | |
| tage alles, das ich an mir habe, das ist alles bosheit. Da sult du, herre, din gnade in giessen, so mag | |
| ervaren: Herre, min lichame ist get#;eotet in der verwandelunge aller bosheit. Darumbe habent mich dine viende verworfen von irem antlúze als | |
| als ein engel, eb er dem volgete, und von der bosheit des túfels Der sich rehte hielti nach dem zuge, der | |
| und Helyas pine und der jungesten predieren und von Endecristes bosheit |
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| habe. Da nach nime ich umbe mich einen mantel der bosheit, der ich vol bin; so setze ich uf min h#;vobet | |
| gůte sitten leret, so soltu gevolgig sin./ So man din bosheit schiltet, so soltu gedultig sin./ So du iht gůtes tůst, | |
| Elyas pine und von den jungesten prediern und von Endecristes bosheit O kreftigú gottesminne, du hast also s#;eusse not an mich | |
| aller welte ein geisel, gesant von gotte dur der b#;eosen bosheit und dur der gůten helikeit. Du kanst wol die schrift | |
| si an mir erkennent. Ich nim urlop zů aller miner bosheit. Ich clage das gotte, das ich sin helige gabe an | |
| vor maniger súnde hat bewart; blibe ich lenger hie, sin bosheit ist so manigvalt, ich wúrde im niemer rehte holt. |
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| mit aller undertenikeit, diensthaftig mit aller helikeit, unschuldig von aller bosheit, also vil glichen wir únser lieben vrowen Sante Marien, die | |
| dime dienste und dine viende bekerest und krenkest an irre bosheit. Ich bitte dich, keyser aller eren und crone aller fúrsten, | |
| er si, er werde denne e angesůchet von der welte bosheit. Nieman weis, wie gůt er [selber] si, eb im werde | |
| alleine durch nutz und dur notdurft, mere dur mine súndige bosheit, die ich wol gelassen hette, eb ich wolte. Nu enpfahe, | |
| mir niht, ſo tvn ich dir niht, verſwige dv min boſheit, ſo verſweige ich di dinen. Daʒ det der wiſſage niht, | |
| und ze allen menschen $t und die da von der bosheit #;euber varent hintz den tugeden, die sich von disen unstætigen | |
| minne, daz si elliu gutiu dinch minnent werden und alle boshait hazzent werden. die boten die der hayden zu unserm herren | |
| michel unsenft von dem vlaisch daz der s#;eunten und der bosheit geret und von dem tifel der uns die bosheit rætet | |
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