Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wonen swV. (322 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ân schaden für den unk komen, wan wâ der unk wont, dâ vergift er den luft ze mâl und verderbt die kräuter | |
wiseln und lâzent si in diu hölr, dâ die unk wonent; und sô der unk tôt ist, sô sterbent auch die | |
ist wâr: in welhem tail des hauses sein ein stuck wont, dâ mag kain vergiftig tier hin. man spricht auch, daz | |
er wolt. //VON DER BOA. /Boa ist ain slang, diu wont in dem land Calabria, alsô spricht Solînus. diu slang wirt | |
ain cilider. diu ist ain slang, sam Isidorus spricht, diu wont auf dem land und auch in dem wazzer und dâ | |
übel vertreibt er mit lattuken saff, sam Plinius spricht. er wont daz mêrer tail in holen pergen und allermaist dâ stainrütschen | |
in den landen gegen der sunnen aufganch, dâ der track wont. sein stimm und sein geschrai erschrecket die läut. sein gesicht | |
niht gar leiht sat. Augustînus spricht, daz der track gern won in den tiefen abgrünten der erd, und wenn er ains | |
sint gar grôz nâch der grœz seins leibes. wâ er wont dâ verunraint er den luft mit seim âtem, der im | |
kriechisch haizt wazzer, dannen kümt daz wort ydros. diu slang wont gern in dem wazzer, daz Nilus haizt, sam Isidorus spricht, | |
wer sicherleich an der stat well gên, dâ die slangen wonent, der schol sein füez reiben mit rauten und mit wermuot | |
TIERSLANGEN. /Tirus haizt ain tierslang. daz ist ain slang, diu wont in dem land Jericho gegen der wüesten des Jordans. diu | |
TISEN. /Tisus haizt ain tis. daz ist ain slang, diu wont auf den padawischen pergen pei der stat Padaw und hât | |
habent die art, sam Plinius spricht, daz si in hölrn wonent oder under der erden. der harliz zell sint sehseckot und | |
wan si kan sich in der vinster nihts berihten. si wont gern an der wirm und sitzet gern auf naz dinch. | |
ez ist auch ain klainz fröschel, sam Plinius spricht, daz wonet gern in dem rœrach und in den püschen: wenn daz | |
CELIDONIER. /Vermis_celidonie haizt ain celidonier, daz ist ain wurm, der wonet in etleichen haizen wazzern, diu von nâtûr haiz sint, sam | |
auzwendig getruckent, und wirt daz mark inwendig dick. des sâmen wonent pei enander mêr dann vierzich in ainer schaln. diu cassenrœr | |
guoten smack, aber der smack ist den schad, die stankes gewonet sint. er verjagt die slangen und rainigt den hauptfluz und | |
paum oder diu staud wechset in Persen lant, dâ die läut wonent, die Perse haizent, und des wurzel nimt man in erznei. | |
daz sei, daz der luft pei der erd, dâ wir wonen, auch gemischt sei auz den vier elementen, doch hât er | |
diu kräuter sint, alsô daz die gaist pei den läuten wonent durch der crêatûr willen. und dâ von spricht sant Augustîn | |
ain stain, der kümt von den landen, dâ die läut wonent, die Medi haizent, und ist ain tail grüenlot. er hât | |
dem wil ich nu volgen unz an daz end. /Ez wonent gar wunderleich läut enhalb des fliezenden wazzers, daz Gangen haizt, | |
sehs hend. /Auch sind auz der mâzen schœn frawen, die wonent in aim wazzer in dem land India, aber si habent | |
weiz sam der snê. /Ez sint auch klaineu läutel, die wonent auf ainem perg in India, die haizent pigmêi, diu sint | |
die schadent niemant und werent sich niht mit wâpen, si wonent in hölern und in hürsten und geruochent kaines hauses noch | |
hauses noch kainer stat und ir kint und ireu weip wonent beseits von in mit den tiern und die ziehent si | |
amazones und die reitent in den wâpen und streitent und wonent in ainer inseln, diu ist umbgeben mit aim wazzer, und | |
wazzer, und der frawen sint mêr dann zwaihundert tausent und wonent ân man und ir man wonent beseits pei der inseln | |
dann zwaihundert tausent und wonent ân man und ir man wonent beseits pei der inseln auch ain; und wenn ir frawen | |
und sint rauch an dem leib sam diu tier und wonent paideu auf erden und in wazzer, und wenn si fremd | |
haben die hunt. /Ez sint auch gar schœn frawen, die wonent gegen der sunnen aufganch pei dem mer und ezzent rôhz | |
{f{(20v)}f} vo1n dem eirren dvr der anſtoze dorne. di vfgan wonent. daz ſi bivangin mit deſ gibetiſ gilubede da ſi ſpreh1ent | |
güete und in der güete. Dâ ist und lebet und wonet er. Dâ bekennet er sich selben und allez, daz er | |
und sprichet der sun: ’der vater in mir inneblîbende und wonende würket diu werk’. ’Der vater würket biz nû, und ich | |
herren gelüstet, daz er in dem und mit dem menschen wone. Nû möhtest dû sprechen: eyâ, herre, ich vinde mich als | |
und dem lîbe,/ swer bî einem übeln wîbe/ alten unde wonen muoz./ swære wirt im selten buoz,/ ez ist an manegem | |
sô kiusche und sô reine,/ bî der ir gerne muget wonen/ unde haben zeiner konen/ und mit reinen freuden leben.’/ dô | |
si geviengen./ der altere wart jagire und accherman, $s Jacob wonete in gezelten./ ane got er alzane dahte, $s sîn muoter | |
gebet ime si ze chonen, $s lât si iemer sament wonen!/ wir geben ire scaz unte vihe, $s eigines unte liutes | |
setzet./ den bechâre dû im biutest $s alsô dû ê wonetest./ sich, daz dû mîn nieht vergezzest $s sô dû an | |
man mir=z verkere1n./ Doch lere ich, daz ich gelerne,/ Sie wone1nt entsame1nt gerne/ Vn2de des vil vngelich./ Swe1nne ich lere, so | |
deste mer gahen./ Do sahen sie eine stat stan;/ Da wonte der kvnic Oertes./ Die stat hiz iaconites,/ Feste vnd wol | |
dô,/ daz sî im sîne wunden/ salbeten und bunden./ ouch wonte in ir gemüete/ ze schœner kunst diu güete/ daz sî | |
vil geschiht/ dâ man vil wîbe ensament siht:/ wan dâ wonte in armuot/ bescheiden wille unde guot./ sî wurden dicke schamerôt,/ | |
ein ander./ alrêrst dô bevander/ daz bî ir wünneclîcher jugent/ wonte güete und michel tugent./ er jach daz man an kinde/ | |
ob minne unde haz/ nie mê besâzen ein vaz,/ doch wonte in disem vazze/ minne bî hazze/ alsô daz minne noch | |
vaz besaz./ ir herze ist ein gnuoc engez vaz:/ dâ wonte ensament inne/ haz unde minne./ sî hât aber underslagen/ ein | |
wâren wîlen baz erkant./ herre, ich bin ez Îwein.’/ dô wonte under in zwein/ liebe bî leide./ sî vreuten sich beide/ | |
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