Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
wie adv_k (2050 Belege) Lexer BMZ Findeb. Findeb.
ich bin ez sunder spot.’/ nû saget er im mære/ wie er worden wære/ herre dâ ze lande./ sîner êrn und | |
gast wirt schiere gewar,/ enist er niht ein tôre gar,/ wie in der wirt meinet;/ wander im wol bescheinet/ an etelîcher | |
vriunde den ich hân./ er hât mirz allez wol geseit,/ wie im iuwer hövescheit/ dise êre hât gevüeget,/ der in durch | |
ez ê nie,/ ez geschach doch im, und sage iu wie./ her Gâwein was der höfschste man/ der rîters namen ie | |
leit;/ wan er alle sîn arbeit/ im ze dienste kêrte,/ wier im sînen prîs gemêrte./ swâ sî turnierens pflâgen,/ des sî | |
besten alle/ mit vrœlîchem schalle:/ wand im was komen mære/ wie in gelungen wære:/ er saget in gnâde unde danc,/ daz | |
ûz dem angen,/ und ist um mich ergangen./ ich arme wie genise ich?’/ ze jungest dô bedâhter sich/ ‘ich wil im | |
iemer mêre/ erlieze selher geste:/ wand er vil lützel weste/ wie ez umbe in was gewant./ nu erzeicte der tôre zehant/ | |
sach in vlîzeclîchen an./ nû jach des ein ieglich man/ wie er verloren wære:/ daz was ein gengez mære/ in allem | |
swer sich an troume kêret,/ der ist wol gunêret./ //Troum, wie wunderlich dû bist!/ dû machest rîche in kurzer vrist/ einen | |
ir gebietet, daz tuon ich,’/ und vrâget in der mære/ wie er dar komen wære./ //Dô sprach her Îwein/ als ez | |
sich diu wîse maget./ sî sprach ‘vrouwe, iu sî geclaget/ wie mir zer bühsen ist geschehen./ ez hât der rîter wol | |
zer bühsen ist geschehen./ ez hât der rîter wol gesehen/ wie nâch ich ertrunken was./ wunder ist daz ich genas./ ich | |
kapelle und der stein,/ dô wart sîn herze des ermant/ wie er sîn êre und sîn lant/ hete verlorn und sîn | |
ze tôde stach./ her Îwein clagete unde sprach/ ‘unsælec man, wie verstû nû!/ der unsæligest bistû/ der ie zer werlte wart | |
der unsæligest bistû/ der ie zer werlte wart geborn./ nû wie hâstû verlorn/ dîner vrouwen hulde!/ jane wær diu selbe schulde/ | |
michs übertrage/ mirne werde der lîp benomen.’/ er sprach ‘vrouwe, wie ist daz komen?’/ sî sprach ‘hab ich dehein schulde,/ got | |
daz ez got erbarme/ daz ich ie wart geborn!/ nû wie hân ich verlorn/ mîner vrouwen hulde!/ sît diu selbe schulde/ | |
den lîp;/ wand er niht wider wolde komen,/ ern ervüere wie sî wære genomen.’/ //Nû was im daz mære/ durch sînen | |
diute:/ daz ir und iuwer liute/ sô niuwelîchen wâret vrô,/ wie hât sich daz verkêret sô?’/ dô sprach des hûses herre/ | |
hân,/ unz an die burc eine;/ und sag iu doch wie cleine/ alle mîne schulde sint./ ich hân ein tohter, ein | |
gesach,/ daz begund im an sîn herze gân./ er sprach ‘wie habt ir daz verlân/ irn suochtet helfe unde rât/ dâ | |
hæte die sinne/ dem künege vil nâch benomen./ er sprach ‘wie bin ich überkomen!/ die disen rât tâten,/ die hânt mich | |
armen man erlâze:/ mich gnüeget rehter mâze./ ich sag iu wie ich in bestê./ als ich iu gelobete ê,/ kumt er | |
niuwan von mînen schulden treit:/ wan liez ich die danne,/ wie zæme daz guotem manne?/ doch wære diu eine maget/ dâ | |
hân:/ wan daz hân ich durch in getân./ vrâger iuch wiech sî genant,/ sô tuot im daz erkant/ daz ein lewe | |
wan ez hât allez diz lant/ ir untriuwe wol erkant,/ wie sî ir vrouwen verriet/ daz sî von ir êren schiet./ | |
mîner vrouwen hulde:/ der mangel ich ân schulde.’/ sî sprach ‘wie selten ich daz wîp,/ beide ir muot und ir lîp,/ | |
ê haben baz.’/ sî sprach ‘nû saget mir doch daz,/ wie sît ir selbe genant?’/ er sprach ‘ich wil sîn erkant/ | |
ein lewe sî,/ dâ erkennet mich bî.’/ //Diu vrouwe sprach ‘wie mac daz komen/ daz ich von iu niht hân vernomen/ | |
er trûrec dô/ und sprach wider sich selben sô/ ‘vrouwe, wie lützel dû nû weist/ daz tû den slüzzel selbe treist!/ | |
manheit./ ouch was in niuwelîchen geseit/ von dem risen mære,/ wie er erslagen wære,/ den der rîter mittem lewen sluoc./ des | |
daz hete sîn niftel getân:/ und dô sî imz gesagete,/ wie tiure er dô clagete/ daz er sîn niht erkande!/ wand | |
ich nie gesach/ und des ich niht erkenne./ ichn weiz wie ichn iu nenne:/ wandern wart mir nie genant./ ern ist | |
von grôzem kumber lôste./ got sant in mir ze trôste./ wie gerne ich dem stîge/ iemer mêre nîge/ der in her | |
gnâde und ruowe lân:/ nâch dem wart mir gezeiget her.’/ ‘wie ist des name?’ sprach aber er./ sî sprach ‘ich bin | |
gesehen./ //Si gedâhte in ir muote/ ‘rîcher got der guote,/ wie sol ez mir nû ergân,/ sît ich den man vunden | |
gedâhte ê niuwan dar an,/ ob ich vunde disen man,/ wie sælec ich danne wære,/ und daz ich mîne swære/ gar | |
nû hân ich in vunden:/ alrêst gât mir angest zuo,/ wie er wider mich getuo./ ob er mir helfe widerseit,/ waz | |
ich/ diu mich nâch iu gesendet hât./ ich sag iu wie ez umb sî stât./ sî lîdet von gewalte nôt./ ir | |
sînen vrumen er endet./ ich kiuse bî dem boten wol/ wie man die vrouwen weren sol./ ich tuon vil gerne swes | |
vruo:/ man hete iuwer hie wol rât./ und westet ir wiez hie stât,/ ir wæret vür gekêret./ ir werdet hie lützel | |
maneger unêren:/ man sol iuch hie lêren/ dise hovezuht baz./ wie gar iuwer got vergaz,/ daz ich iuch brâhte dâ her | |
ist durch vrâgen getân./ vriunt, dû solt mich wizzen lân,/ wie stâtz um disiu armen wîp?/ in sint die site und | |
iu gesiht./ nune saget mir minre noch mê/ wan rehte wiez dar umbe stê./ weder hât iu diz leben/ geburt od | |
wir iu vil gerne sagen,/ gote und guoten liuten clagen/ wie uns grôz êre ist benomen/ und sîn in disen kumber | |
ich./ ich wil gân unz ich vinde/ des hûses ingesinde,/ wie daz gebâre wider mich./ diu rede ist nie sô angestlich,/ | |
sich ir jugent,/ und redten von des sumers tugent/ und wie sî beidiu wolden,/ ob sî leben solden,/ guoter vreude walten./ | |
tohter und sîn lant./ er sprach ‘wære iu daz erkant/ wie gar mîne sinne/ eins andern wîbes minne/ in ir gewalt | |
sînem hûs/ sîn massenîe gar,/ die gerne wolden nemen war/ wie dâ wurde gestriten./ nû kam ouch dort zuo geriten/ diu | |
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