Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vuoge#’1 stF. (128 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ouch selbe kunde/ list unde kunst genuoge,/ mit handen manege vuoge/ an iegelîchem seitspil/ und kunde ouch vremeder sprâche vil./ an | |
an iegelîchem seitspil/ und kunde ouch vremeder sprâche vil./ an vuoge unde an höfscheit/ hæter gewendet unde geleit/ sîne tage und | |
seitspil./ dô der an Tristande alse vil/ schœner künste und vuoge ersach,/ in erbarmete sîn ungemach/ vil inneclîche sêre/ und enbeite | |
zuo gedæhten,/ daz wir in eteswar bræhten,/ dar ir mit vuoge kæmet,/ daz wunder vernæmet,/ daz ein sterbender man/ als inneclîche | |
si derbî gewesen ist./ und kanstû keiner lêre/ und keiner vuoge mêre/ danne ir meister oder ich,/ des underwîse si durch | |
si harte sêre/ diu vordere lêre./ si kunde ê schœne vuoge/ und höfscheit genuoge/ mit handen und mit munde:/ diu schœne | |
diu sældenrîche/ suoze unde wol von munde;/ und swazs ê vuoge kunde,/ dâ kam si dô ze vrumen an:/ ir meister | |
si wâren beider âne./ doch sprâchen ir genuoge:/ ’wîsheit unde vuoge/ derst harte vil an disem man./ ist daz uns got | |
hân./ sîn gewerp der ist alsô getân,/ daz diu suone vuoge hât.’/ der künec sprach: ’triuwen, disen rât/ den lâze ich | |
reht an der wîze al umbe,/ dâ der zobel die vuoge nimet,/ dâ diz bî dem sô wol gezimet./ diu tassel | |
maget si gâben ie/ ze iegelîchen stunden,/ sô si mit vuogen kunden,/ ein ander ougenweide./ die gelieben dûhten beide/ ein ander | |
von liute und von lande./ wan man sô maneger hande/ vuoge unde sælde an ir gesach,/ ir lop unde ir êre | |
hove und in dem lande./ si lobeten an Tristande/ sîne vuoge und sîne sinne./ er und diu küniginne/ si wâren aber | |
kurzer vrist/ von hove und von gesinde,/ swie ich die vuoge vinde;/ er sol ze Parmenîe varn/ und sol sîn selbes | |
Tristande/ und enbôt im, daz er kæme,/ swâ er die vuoge næme,/ ze Carliûn des tages vruo,/ sô si dâ solte | |
Gâles einen spilman/ gevüegen unde wîsen;/ den begunder underwîsen/ der vuoge unde der sinne,/ wie erz der küniginne,/ der schœnen Îsolde/ | |
Îsôte,/ daz si durch got und ouch durch in/ ir vuoge hæten under in/ und die vil süezen stricke/ ir inneclîchen | |
wâren ouch der vlîzhaft/ ze iegelîchen stunden,/ sô si mit vuoge kunden./ //Eines tages dô gesaz Tristan/ und giengen in gedanke | |
ensult ir mich des niht verdagen,/ swaʒ ir mir mit fuoge meget gesagen.’/ ‘ich enhil iuch nihtes’ sprach der degen,/ ‘welt | |
den schilt er ze halse nam/ und reit mit sölher fuoge,/ daʒ in lobeten gnuoge,/ und missevuor sô selten,/ daʒ in | |
niemer dâ belibe,/ ern gesæhe sîne friundîn/ swenn eʒ mit fuoge möhte sîn./ einen list er derdâhte,/ den er ouch vollebrâhte:/ | |
Artûs,/ wand er niht zwîfels hæte,/ daʒ si iht wan fuoge bæte./ //Swaʒ er gesprach, daʒ was gewis./ nu lac mîn | |
undære,/ swie doch vil beʒʒer wære/ ein mæʒlich man mit fuoge/ danne grôʒer manne gnuoge.’/ diu vrowe den mantel von ir | |
heim ze Kardigân./ der vreude, die si mohten hân/ mit fuoge, der begunden sie./ Lanzelet dô niht enlie/ durch wîp noch | |
ieman satzte wider.’/ des antwurtens alle sider,/ die fürsten, mit fuoge/ ‘wir hân êren genuoge/ an swaʒ dinges ir welt:/ wan | |
daz daz niemer wrde/ daz maget kint truge/ ane mannes fuge./ doh hîezzen sie durh gwarheit/ di valslichen gotheit/ mit flizze | |
daz man div kint elliv ersluge/ so gahes mit der fuge/ daz Christ under in uerdurbe/ e daz er uerborgen wrde./ | |
/ danne ein guotes rîcher man / der deheiner slahte vuoge kan.’ / ‘daz lâ sîn’ sprach der sin. / ‘sît | |
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