Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vuoge#’1 stF. (128 Belege) Lexer BMZ Findeb.
von der sol nû diu rede sîn:/ //Kunde ich mit fuoge mînen muot/ gezeigen nâch dem willen gar,/ so spræche ich, | |
guot!/ wan so wol gesellen tuot/ knappen kluoge/ wol mit fuoge/ zuo dien dirnen schœne:/ daz fröit vür des meijen bluot./ | |
frowen sî,/ daz er in dik mag wesen bî/ mit fuoge – wol im, wol! –/ der sol $s frô sîn | |
lîb fröit für des meien zît./ //Kunde ich nû mit fuoge erwerben,/ daz ich ir gelæge bî!/ Geschiht des niht, ich | |
ez wol gewinnen/ alse reines wîbes lîb,/ Diu so manige vuoge hæte:/ zizelwæhe sî wol næte./ ah, daz ichs ir minne | |
ich verdieben/ mîn hertz ab der lieben,/ darzuo mich dekeine fuoge nützet:/ Sô gar in strike/ hânt ir ougen blike/ sinne, | |
und in hôhem muote wüetend âne leit,/ und iedoch mit fuoge in der bescheidenheit,/ so daz ich dîner êren niemer missehüete./ | |
gib mir rât und lêre,/ wie ich ir mit schœner fuoge tuo bekant,/ daz ich si minne âne aller valscher liebe | |
sich des nit bedenket!)/ mache ich ir mîn leit mit fuoge erkant,/ Daz ir daz nit schaden tuot,/ noch an êren | |
ich niht alleine verderbe./ Schœnez lieb, mîn sunder trût, dur vuoge/ rihte mich in ebenholdem sinne,/ frowe, dîner minne:/ so tuon | |
och daz ein missetât./ Vergezzet ir/ dur daz (_) der vuoge, obe ich an iuch unvuoge tæte,/ so wære, ich wæne, | |
dûhte wol gevarn,/ möhte ich zuo der meisten menege mîner vuoge mih och gescharn./ //Waz sol singen oder sagen/ alder iht, | |
was Jhesus vriunt heimlîch unde versprach in swâ er mit vuoge mohte: der hiez Nikodemus. Der stuont ûf unde sprach alsô: | |
brûdere sulen slâfen. /Alle die gesunden brûdere, ob ez mit vûge mac sîn, die slâfen an einer stat bî einander, ez | |
arcetes râte berûche, ob man den arzt haben mac mit fûgen. 25. Von den alden unde den crancen brûderen. /Den alden | |
die herbergen $t mit einander, ob ez sîn mac mit fûgen. /(e) Dekein brûder sal entphân die brieve zu fûrene, die | |
wert, unde sal doch dazselbe lîhen mîden, swâ er mit fûgen mac, ez ensie dan mit urlobe des meisteres oder des | |
commendisse $t ze behaltene, dan mit schrifte, ob ez mit fûgen mac sîn. /(k) Dekein brûder sal samenen oder heizen hûten | |
unser vrowen, eine epistelen unde daz ewangelium, dâ ez mit fûgen gesîn mac, an der stat, dâ daz meiste teil der | |
bevolhen $t sint, die sehen selbe darzu, swâ sî mit fûgen mugen, unde bevelhen niht lîhsame der ambehthûsere sluzele ze tragene | |
dazselbe, alse hie vorgesprochen ist, sô sie beste mugen mit fûgen. Daz selbe sal man ouch halden zu der oleiunge, doch | |
den capitelen, unde darzu in allen sunnetagen, ob ez mit vûgen mac sîn, so sal man den brûderen ettelich teil der | |
senden, unde sendet er in daz widere, alse ez wol vûge ist, sô mugen sie wol nutzen daz unde anderen brûderen | |
tages zu der messe unsers hêrren lîcham, ob ez mit vûgen sîn mac unde ob ez sîn bîhter rêtet.] /Swer aber | |
chan/ gwinnen und behalten,/ daz er ir chan gewalten./ diu fůge und diu bescheidenheit,/ die machet, daz er der arbeit/ mit | |
diu ist dem milten manne gut./ diu ^+ahazehende, daz ist fuge;/ diu tugende hat chunst genuge./ diu n#;uinzehende, daz ist hofscheit;/ | |
disen list,/ da hastu chunst genůge./ nu lere mich eine fůge,/ wie ich einen gast vertribe,/ daz er mit mir niht | |
Daz hat sich verkeret/ vil leider nu also:/ swer hie fuoge meret,/ der wirdet doch vil selten drumbe geret./ an ir | |
des er niht wellen solte,/ ob er bedenken wolte,/ waz vuoge wære und êre./ nun siht aber er niht mêre/ niwan | |
und sach in, swâ sin mohte sehen./ swenn ez diu vuoge lie geschehen,/ sô gruozte sin vil tougen/ mit inneclîchen ougen./ | |
wolte in gerne sehen,/ daz er ez lieze geschehen/ nâch vuogen und nâch êren./ sus begunde si dô kêren/ mit disen | |
ir gemüete/ mit vil gemeiner güete;/ und swenne si mit vuogen/ ir state in ein getruogen,/ sô was ir werltwunne vol,/ | |
gesæhen nie dekeine jugent/ gezieret mit sô maneger tugent./ swaz vuoge er aber an der stete/ mit gebærden oder mit spil | |
er was selbe ein höfscher man/ und erkante al die vuoge wol,/ die guot man erkennen sol./ ’jâ’ sprach er ’lieber | |
hunde spîse was,/ in alsô cleiniu stuckelîn,/ als ez ein vuoge mohte sîn,/ und spreite ez allez ûf die hût./ hie | |
sîn singen./ sich huop von sînen dingen/ und von sîner vuoge/ rede unde zal genuoge:/ si jâhen al gelîche,/ sin vernæmen | |
gelîche,/ sin vernæmen in dem rîche/ an einem man die vuoge nie./ der sprach dort und dirre hie:/ ’â waz ist | |
unde Tenen./ dâ begunde sich manc herze senen/ nâch Tristandes vuoge./ dâ wolten genuoge/ vil gerne sîn gewesen als er./ im | |
gerne leben:/ //Tristan, dir ist der wunsch gegeben/ aller der vuoge, die kein man/ ze dirre werlde gehaben kan.’/ ouch macheten | |
lîbe und an gewande,/ und wie maneger hande/ sprâche und vuoge er kunde./ zehant und an der stunde/ bekande er wol, | |
harte wert,/ wan er kan kunst genuoge/ und erkennet manege vuoge/ und manege höfschlîchiu dinc:/ der ist ein starker jungelinc/ mit | |
wie er in sante in vremediu lant,/ und swaz er vuoge kunde/ mit handen und mit munde,/ wie er in daz | |
tuo!’/ sus sprâchens alle samet derzuo:/ ’hêrre, ez hât guote vuoge:/ //Tristan hât craft genuoge/ und ist ein wol gewahsen man.’/ | |
mînen tagen!/ //Nu hân ich rede genuoge/ von guoter liute vuoge/ gevüegen liuten vür geleit./ ie noch ist Tristan umbereit/ ze | |
ich mich/ an manegen unde genuogen/ ir tugenden unde ir vuogen,/ die ich von der sæligen las:/ daz der niht ein | |
leide tæte,/ daz er mit rede doch hæte/ sin unde vuoge wider in./ hætet ir nu vuoge unde sin,/ sô leide | |
doch hæte/ sin unde vuoge wider in./ hætet ir nu vuoge unde sin,/ sô leide als ir mir habet getân,/ ir | |
alse ich hôrte sagen,/ mit drîhen in den spelten/ zen vuogen und zen velten,/ zallen sînen enden/ mit vrouwînen henden/ in | |
’ich was ein höfscher spilman/ und kunde genuoge/ höfscheit unde vuoge:/ sprechen unde swîgen,/ lîren unde gîgen,/ harpfen unde rotten,/ schimpfen | |
dô geschach,/ daz ein pfaffe dar în kam/ und sîne vuoge vernam/ an handen unde an munde;/ wan er ouch selbe | |
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