Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
vallen stV. (827 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| das iemant die trehen sehe die im uß den augen vieln; er knyet fur sie und bat sie das sie syner | |
| arm nehelich ab was; und der ander ließ den schilt vallen und floh, und er beite des andern schlages nit. Er | |
| wo sin gesellen beide lagen. Da ließ er die frauwen fallen und floh was er ummer mocht. Hestor jaget sin nit | |
| und saczt sie wiedder off ir pfert da sie von gevallen was. Die frau batt yn durch gott das er sie | |
| roß umb den halß vieng und wannde zuhant $t darnyder vallen. Und Hestors gesellen kamen zuhant zuslagen und fingen die zwen | |
| gebrúche so groß was darumb und darunder, welch man darinn gevallen $t were, yn hett all die welt nit genert, er | |
| innerhalb der barbakanien. Der ritter was offgestanden der zwir ungemechlich gefallen was; diß sah Hestor und hůrt zu im. Er begreiff | |
| macht yn so unmúßig das er nahe in das bruch gevallen was an derselben stat da die bruck gebrochen was. Das | |
| @@s@gett herrewert’, sprach er, ‘das ir in das bruch nit fallet!’ Mit dem underging er im die brucken und treib yn | |
| rieff yn ane: ‘Margenor, Margenor’, sprach er, ‘stant herwert, du fellest anders in das bruch und ertrinckest!’ //Da sah Margenor hinder | |
| von Kambenig, wie des koniges here des nehsten morgens solt vallen fur Loversep. ‘Welcher hatt recht’, sprach myn herre Gawan, ‘under | |
| und stieß es so sere von im das er bynah gevallen was von sim pferde. ‘N#;vumene herre, was heischet ir mir?’ | |
| so leit zu můt das er bynah in unmacht was gevallen von sim pferde. ‘Lionel, Lionel’, sprach sie, ‘du hast gethan | |
| vertort mit großen slegen, das er nah von dem roß gevallen was; er begreiff das roß umb den hals und lag | |
| Da kam Manasses und sin frau und sin frúnd und vielen im zu fuß; sie sprachen, ir lip und ir gut | |
| Gawan wart gewar das er ieczunt von dem roß wolt vallen; er sprang hinder yn uff das roß und hielt yn. | |
| er die konigin sah, das er nah von dem roß gevallen was, und bleib dem roß off dem halse ligende mit | |
| Da griffen die zwen ritter Lanceloten umb den hals und vielen alle dry zur erden. Mit dem vielen die andern dry | |
| den hals und vielen alle dry zur erden. Mit dem vielen die andern dry zu yn und namen im syn schwert; | |
| nach im, umb das sie forcht aber in unmacht zu fallen, ob sie were beliben siczende. Die frau von Maloant lieff | |
| er ir so viel das sie durch not ins waßer vieln, und das waßer was so rot von yrm blut das | |
| off zuhant und schampt sichs das er im zu fuß gevallen was; sie waren gewapent, und der húter gab yn allen | |
| mynen willen nit thun wöl, das ir im zu fuße fallen wöllent und bittet es yn.’ ‘Ir solt es Galahůt bitten’, | |
| er was ein groß ritter und schwere und was eistlich gevallen. Er saß off ein ander pfert, das ein knecht mit | |
| ‘sehent ir nit wo die burg mit einander darnyder ist gevallen?’ Galahot schweig und reit ußerwert den pfat uff zur porten | |
| nit viel’, sprach er, ‘ob die mure alle darnyder sy gevallen, man sol sie aber wiedder machen. Nu rytt du fur’, | |
| solt yn auch nit sagen von myner burg das sie gevallen si!’ ‘Nein ich, herre’, sprach der knecht und rant fur | |
| sprachent, ir achtet off die mure nit das sie darnyder gevallen were, sit sie nymant dot geslagen hett. Ir mögent wol | |
| herre got und behielt $t uch uwer leben, da ir vilt und uwer pfert den hals brach under uch. Da mant | |
| burg, sie sy in sieben nachten me dann halb darnieder gevallen, an ettlicher stat lit sie mit einander darnieder.’ Galahot slug | |
| ist noch nit dri tag licht, da ich vor mir vallen sah die besten burg die ich in der welt han | |
| schriber in beide sin arme, da er sah das er vallen begunde, er leite yn uß dem getrenge und leite yn | |
| wol sicher’, sprach meister Helias, ‘das die prophecy off yn gevallen ist, ist er als ir mir gesaget hant.’ ‘Ja er | |
| capelle thet als ob sie zu mal zu huffen wolt vallen. Darnach kam ein důnnerslag $t so groß, das alle die | |
| ducht die in der stat waren das sie off sie vallen solt. Da rieff der meister zu Galahut das er nit | |
| so sere off yn stoßende das er nehelich darnider was gevallen. Das was im zorn, und sprach nit, wann das er | |
| Keyn so sere off ein andern das sie beid darnyder vieln. Key sprang wiedder off und wolt yn schlagen; da hielten | |
| biß off das hemd und kamen barfuß fur sie und vielen ir zu fußen. Die konigin was edel und barmherczig und | |
| mich thú. Wolt irselb und ist es uch lieb, ich valle im darumb zu fůßen.’ ‘Ja ich, frau’, sprach er, ‘ee | |
| ich, frau’, sprach er, ‘ee dann ers nit endete, ee vallent im zu fußen!’ ‘Das si, herre’, sprach sie, ‘ir mußent | |
| off synen hehsen bleib siczen, und wer mit all darnyder gevallen, wann das es so freischlich $t starck was. Er begreiff | |
| so sere nach im das sie beide under das roß vielen. ‘Weiß got’, sprach Galahut, ‘nu muß ich wißen wo ir | |
| großer crafft das er und sin roß beide uber einander vielen. Er gab dem knappen das roß und bracht den ritter | |
| jhener kirchen, das yn ducht das sie allezumal off yn viele. Er las hercz und ging hien geyn der luchten; da | |
| volck das in der stat was in jhens munster und vielen Lanceloten zu fußen. ‘Herre’, sprach ein alt man, ‘gent dann | |
| myn herren Gawan ducht das der thorn uberall uff yn vallen solt. Er wúst nicht was der mere was, und hett | |
| und waren sin fröer dann ie kein volck wart, sie vielen im zu fuß und gaben ir libe in sin gnade. | |
| saß. So lang rungen sie beide biß das sie darnyder vieln. Da viel Caracados under und qwetst sich sere. Lancelot sprang | |
| sagen uch was das ist: ir sint allesamen dot, ir vallet dann dißen zweyn rittern zu fuß und bittent yn gnade. | |
| sie alle zuhant zu mym herren Gawann und Lancelot und vieln yn zu fußen. Sie huben sie uff und sprachen, sie | |
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