Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
ûʒwendic Adj. (122 Belege) Lexer BMZ Findeb.
aller bekantleicher ding und diu pild antwürtend ir die fünf auzwendigen sinn, die dâ haizend gesicht, gehœrd, smeckende kraft, versuochende kraft | |
alsô, daz der slâf sei ain einzug der werk der auzwendigen kreft der sêl. diu werk sint hœren, sehen, smecken und | |
gern. ich hân gesprochen, der slâf sei ein einzug der auzwendigen kreft der sêl, dar umb, daz in dem slâf oft | |
sitzet, gibt uns ze erkennen mêr ding denn kain ander auzwendich sin. Aristotiles spricht, daz gesicht ist nâhen pei dem hirn, | |
augen nôtdürftig, dar umb, wenn daz tier slâf, daz kain auzwendigz dinch in daz aug valle. dar umb sprechent die maister, | |
oben oder von unten, von hinden oder von vorn. der auzwendich luft, der die stimm füert, muoz rüern den inwendigen luft | |
die fäuhten auztreibt. ez ist auch ain unverschrôten weg des auzwendigen lufts mit dem inwendigen nâtürleichen luft, der beslozzen ist in | |
unz an die grôzen âdern, diu dâ ist an dem auzwendigen tail der lebern, und den andern hals streckt er ze | |
auch Rasis, daz die runstâdern irn ursprinch haben von dem auzwendigen tail der lebern, und daz die gaistâdern alle entspringen von | |
hât, sich estent zwuo slahend âder, der slahen man enpfint auzwendig auf etleichen glidern sam auf den armen, pei den henden | |
ainen stumpfen menschen und unschämigen. wem die lend vol flaischs auzwendig sint, daz bedäut der sterken gesunthait und ir genuhtsam. wem | |
dâ haizt mastix. ob man daz gemischt legt inwendig und auzwendig an daz zandflaisch und an die zend, sô werdent die | |
wârhait ainen snellen kahtz, si gelaubent auch wênik, wie ainr auzwendik der stat auf dem veld verr hin dan möht ains | |
diu erd ist von nâtûr kalt und trucken und ist auzwendig ungenæm und besleuzt doch in ir vil schœner dinge, sam | |
stimm hât. kain tier sæt seinen sâmen slâfend oder wachend auzwendig seins weibes schôz, ân allein der mensch. dâ pei verstêt | |
daz man ez handelt. wie daz sei, daz der aff auzwendig dem menschen gar geleich sei, doch ist er im inwendig | |
ruowet und ir air auzprüett. Ambrosius spricht, daz diu turteltaub auzwendig umb ir nest ains krautes pleter werf, daz haizt ze | |
ist ain mertier, daz hât die art, daz ez kain auzwendig ezzen nimt, wan ez wirt gespeist und gefuort von seiner | |
dem tier verstên ich diu freien ledigen herzen, diu alleu auzwendigeu dinch ring wegent und lebent sicherleich in in selber. //VON | |
sô væht man si. Der visch bedäutt die läut, die auzwendig sweigent als ob si gar gedultig sein und mürmelnt doch | |
üebt, dem wirt ze stunden sô wol, daz all sein auzwendigen sinn beslozzen werdent und daz ez enzukt wirt in ain | |
iren küng sterbent. Aristotiles spricht, der peinen künig erschainent niendert auzwendig der vaz ain, si haben dann ain grôz volk pinen | |
helt, sô ist sein leibel durchsichtig. daz würmel izt niht auzwendiges ezzens dar nâch und ez volprâht ist. Alsô tuont die | |
ain pirk und haizt auch ze latein vibex. des paums auzwendigeu rind ist weiz, wan si kümt von ainr clâren zæhen | |
kriechisch lank. diu fruht hât inwendig ainen herten kern und auzwendig gar ain süezez flaisch. der paum hât auch die art, | |
von hitz kümt, und vertreibt der gelider geswulst, und waz auzwendiger wunden ist an dem leib, die hailt ez gar krefticleich. | |
daz ez diu zeprochen pain wider genzt, wenn man ez auzwendig dar über pindet, und hilft für der vergiftigen tier piz. | |
hailt auch die geswer, diu man apostem haizt, inwendig und auzwendig dâ mit salbet, und zepricht den stain in der plâtern. | |
etleicher zeit, dar nâch dorrent die sâmen, wenn die rind auzwendig getruckent, und wirt daz mark inwendig dick. des sâmen wonent | |
klain pulvert ân daz auzer tail, alsô daz er daz auzwendig ablœst, und den kern alsô gepulvert dick besprengt mit rôsenwazzer | |
izzet, sô sint si den augen schad, aber ir wazzer auzwendig gestrichen zuo den augen ist in guot. wenn man die | |
gamillen. er waicht und senftigt die inwendigen geswern und die auzwendigen und wert dem krampf und wert auch den runzeln an | |
vol wazzers und füert ainer den adamanten mit der hant auzwendig umb daz vaz, dâ diu nâdel inn ist; dem volgt | |
her für gêt den andern zuo ainem nutz, sô erzaigt si auzwendig, wie si inwendig gestalt was. und wenn si diu wâr | |
ez wol und süezleich hellend. ez scheint inwendich schôn, aber auzwendig wirt ez leiht gemailigt, alsô daz ez plaich wirt, niht | |
vn2de alzan zeivngiſt vor dir collecta $t ſolm gedenchin der vzwendigon br#;ovdron. Vn2de abir deſ ſelbin tagiſ ſo ſi widirchomint. ſo | |
im selben lebende, und sô man die erde, diu von ûzwendic oben dar ûf geworfen ist, abenimet, sô erschînet er und | |
sî, swâ daz sî. Die liute, die vride suochent in ûzwendigen dingen, ez sî an steten oder an wîsen oder an | |
der wârheit got niht innen enist, sunder alles got von ûzwendic muoz nemen in dem und in dem, und wenne er | |
selber iht werltlîches oder unglîches würke, mêr: swaz im von ûzwendigen dingen zuovellet an sehenne und an hœrenne, daz sol er | |
hœhsten nemen und sich vor allem schaden vernünfticlîchen warnen, $t ûzwendic und inwendic; sô enversûmet er in keinen dingen iemer ihtes, | |
willen ûfgæben und uns aller dinge durch got törsten verwegen, ûzwendic und inwendic, sô hæten wir alliu dinc getân und niht | |
ein gemeiner erlœser aller dîner verderpnisse an dir, inwendic und ûzwendic. //Wie sich der mensche in vride halte, ob er sich | |
denne, $t daz dîn næhster wec niht enist in vil ûzwendiger werke und grôzer arbeit oder in darbenne, - dâ alsô | |
sælige niezen des lîchamen unsers herren enliget niht aleine an ûzwendigem niezenne, ez liget ouch an einem geistlîchen niezenne mit begirlîchem | |
inwendic, daz sîn gemüete sî gewarnet vor den bilden, diu ûzwendic stânt, daz sie ûzwendic im blîben und in keiner vremden | |
sî gewarnet vor den bilden, diu ûzwendic stânt, daz sie ûzwendic im blîben und in keiner vremden wîse mit im wandeln | |
ob ez bilde sîn oder ein erhabenheit des gemüetes, oder ûzwendic bilde oder swaz daz sî, daz der mensche gegenwertic hât, | |
möhtest dû sprechen: der mensche muoz sich ûzkêren, sol er ûzwendigiu $t dinc würken; wan kein werk kan gewürket werden dan | |
sich selber ziehen mit allen sînen kreften, inwendic $t und ûzwendic, und in dem selben stât er doch alsô, daz in | |
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