Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unreine Adj. (148 Belege) Lexer BMZ Findeb.
du hast din gerecht wip gelaßen und hast ein ander unrein fleisch genomen, die heltestu wiedder got und wiedder die werlt | |
von ertrich @@s@verlorn hant; wann die sunde ist nymer so unrein noch so freischlich, begicht sie der mensch mit warem ruwen | |
dv bist gnediger dan ir decheiner./ uon dv han ih unreinir,/ ih hazziger, ih nidiger,/ ih zorniger, ih giriger,/ ih allis | |
ujrlorne,/ von geistlichen unzuhten,/ von schanden vnde uon suhtin,/ uon unreinen gedanken,/ uon den glundigen vanken,/ di diz fleisc hurliche intzundent,/ | |
genutzet den siuchen, di da swam heisset unde ist ein unren vleisch unde ist gestalt als di swamme unde weschet umme | |
mit salze unde dar abe ein plaster gemachet, reinegit di unreinen wunden, unde ist ouch gut zu dem swern. Unde swen | |
di sol eppe miden; wenne an des kindes libe werden unreine blatern unde swern. Di amme, die das kint sůget, sol | |
di natere gestichet: is hilfet. Der senf gessen vertribet das unreine vleisch, das da heiset di swemme. Das man sich mit | |
troren. So hilfet her den antrach, daz ist ein vil unrein geswer. Savina mit wine getrunken vůrdert di wibesuche unde vertribet | |
reine,/ d#;ei rein geschaffen was algemeine,/ e si d#;ei l#;iud unreinen begunden/ bit irer misdat, bit irn sunden./ //Du bis d#;ei | |
n#;eit gůds an mir $’n gewan,/ ich handeln bit miner unreiner hant/ din reine kint, unsen heilant,/ den din lif bracht | |
al, dat erdrich #;ei gewan;/ gůt ind er is in unreine/ vür dem wiʒem helpenbeine./ //Koufet, selge köuferinnen,/ volgt der wister | |
$’t wirt dic gebrant also sere,/ als $’t van naturen unrein were;/ $’t entfeit ouch mange hamerslege,/ e man it an | |
den dot,/ du s#;eis, dat dit reine blůt aleine/ d#;ei unrein werlt mach machen reine./ //Dins selves losung was sin blůt,/ | |
ungel#;vobigen meister sitzent vor Lutzifers f#;eussen, uf das si iren unreinen got rehte ansehen m#;eussen. Er disputieret #;voch mit in, das | |
das du zů siner zelunge soltest komen und machen die unreine; so blibet úns zů der helle alle dú welt gemeine. | |
Si ist #;voch unvletig an der húte, wan si ist unreine und unkúsche. Do sprach der arme geist: «Wel rat sol | |
ich wolde tuon/ den kampf, ê sîn gebeine/ læge triwenlôs unreine./ wil glücke, iu sol Gâwânes hant/ mit kampfe tuon daz | |
most ist in siner gar vnd sut als eyn top vnreyne ist, vnde noch ist warm, so gus dor czu andirn | |
daz ober teil an des tiufels chr#;eutze, daz bet#;eutet diu unreinen hochvart, so bezaichent daz nider teil an unsers herren chrutze | |
bet#;eutet diu braite an des tiufels chr#;eutze wertlich gir und unrain gel#;eust. swer den almæchtigen $t got minnet, der fleuhet werltlich | |
vindet, wan ir tail und ir wesen můz mit den unrainen gaisten sein. diu hilig schrift spricht, unser herre chom des | |
mit den heiden icht geredet heten oder so si icht unraines rurten. die chr#;eug die stunden da und waren gef#;eullet durch | |
enphangen haben, der beh#;eut uns; swenn uns der tifel mit unrainen gelusten, mit dehainer bechorung verlaiten welle, so s#;euln wir im | |
den winten und dem mer. die wint daz sint die unreinen geist die uns bechorent. daz mer daz sint die b#;eosen | |
diu #;euberm#;eut des tifels. er st#;eort auch diu raz der unreinen juden die daz mer bezaichent. Nu s#;euln wir den almæchtigen | |
an den werchen, welhe des tifels chint sint, welhe des unreinen samen sint. an ir werchen bechennet man si. mines trachtines | |
verdinen, $t daz git im got von siner g#;eut. der unrainen juden hertz diu waren vol nides, si heten da zů | |
almæchtigen got gereinigt werd und daz ander teil dem tiufel unreines behalten werde. wie wir b#;euzzen sch#;euln, daz habt ir wol | |
urbonste des tiufels chom der tot in diu werlt. diu unrein girischeit diu macht daz sich der mensch in des tiufels | |
#;euberwunden $t und wart sigeloz. alz ir vernomen habet, der unrein geist, der versucht unsern herren mit dem vrazze. do er | |
naht und in do hungerot unsers heils, do sprach der unrein geist: ‘heiz die stein ze brot werden’. wie im unser | |
menschen einen engel geschaffet der sein h#;eutet, daz in der unrein geist iht verlait. unser herre der antwurt aver gedultichlich: ‘ez | |
du ensolt dinen herren, den almæchtigen got, niht versuchen.’ der unrein geist, der enwest niht gewislich ob er es got wær, | |
erz ent alz erz welle. zů der bechorung furt der unrein geist unsern herren auf ein hohen perch und zaigt im | |
chint und die haiden hiezzen hunt. der hunt ist ein unreins vihe, also waren die haiden, wan si mit den grozzen | |
ob ez diu chint ezzen wellen. iedoch, herre, swie wir unrein sein, swie wir die hunde sein, so m#;eugen wir doch, | |
hunt, so haizzen wir diu h#;eundelin, wan wir von den unrainen voderen geborn sein.’ der tisch bezaichent diu hilig schrift. also | |
ze geben und uns erhail von allen den lagen des unreinen geistes der uns ze den s#;eunten vil dikche gelaitet hat. | |
der swin h#;euten. diu swin bezaichent die b#;eosen und die unreinen gedænche. er gert auch des b#;eosen ezzens, der wurtz die | |
ezzens, der wurtz die diu swin azzen, daz sint die unrein girde da des armen menschen lip mit verlaitet wirt und | |
s#;eunden gevallen sei, der dem leib gevolget hab und den unrainen $t gel#;eusten des leibs, der reinig sich mit rewichlicher bicht. | |
ze allen ziten warn und manen sch#;euln, daz wir sinen unrainen sch#;euntsalungen niht volgen, daz wir sinen listen widersten. der selb | |
sch#;euntsalungen niht volgen, daz wir sinen listen widersten. der selb unrein wolf, der vlizzet sich wie er uns gevelle: er zeuhet | |
die si zů im heten so gelaubten siz trage. die unreinen vinde die gelaubten iz licht von dem unmæzzigen nide den | |
si aller slaht sichtum $t erhailten und daz si die unreinen geist vertriben, von der cite heten si den hiligen geist, | |
wie er uns sterchet und beh#;eut von den listen der unreinen geist und der b#;eosen læut, wie er uns gestætiget an | |
leiten si f#;eur sein f#;euzze. die vergicht waren, die mit unrein geisten besezzen waren, die blinten, die haltzen, und swie getan | |
sæligen menschen mit gezieret sint alz mit sch#;eonem gewant. die unreinen irrær, die tunt auch vil dikch sam si vasten, si | |
leider gearnet daz uns die st#;eorær ch#;eoment, unser veint, die unreinen geist, und besitzent uns und umbgrabent uns und werffent uns | |
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