Mhd. Gesamtlemmaliste/Belegarchiv
  Kontextlänge: Wortformen  

  Belegarchiv/Konkordanz

Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.

unreine Adj. (148 Belege) Lexer BMZ Findeb.  

Ägidius 1113 quam/ vn̄ her sine uenie hete geleist/ do was der unreine geist/ an eine winkele da inne./ her gewan eine ureisliche
Ägidius 1139 uon ewen wan ce ewen.’/ Do der heilige man/ den unreinen geist da uirnam,/ sin gebet her do liez/ vn̄ den
Ägidius 1160 zware/ der itenuwen gůten/ gelobit uil witene,/ daz her den unreinen geist/ mit sineme gewalt da uirtreib./ Sanctus Egidius der herre,/
ÄPhys 6, 2 uuílon uuíb uuîlon mân. unde durih daz iſt ez uile unreine ſolihe uuarin di der eriſt criſt petiton. un after diu
Athis A 28 Vn̄ uírsach sich harte weníc/ Sus getanir zů uírsícht:/ Vn̄ ích unreíníz wicht/ Sturbe gerne, ob ich mochte./ Disím edilin kinde tochte/
BdN 45, 17 und tief trahten und vil traurichait und ist sein sprâch unrain und grob. wer lang überprâwe hât, der ist hôchvertig und
BdN 59, 36 ist daz si die trâghait unserr gewizzen waicht und unser unrainez herz in zäher und in wainen ganzer rewe zerflœzet. ze
BdN 96, 3 dar auz er wirt, kümt von fauler fäuhten und von unrainem ertreich, und dar umb von dem nebel kümt oft grôzer
BdN 96, 6 die prust versêrt und daz hirn und macht oft ainen unrainen fluz von dem hirn in die prust, der sô unrain
BdN 96, 7 unrainen fluz von dem hirn in die prust, der sô unrain ist, daz er oft zuo ainem swern oder zuo ainem
BdN 137, 32 spricht ain glôs über die hailig geschrift, dâ man diu unrainen tier verpeutet. aber des gelaub ich niht, ich wæn, daz
BdN 185, 28 über daz puoch Leviticum an der stat, dâ Moyses die unrainen vogel verpeut. der vogel ist der aller edlist under allen
BdN 188, 28 nement von den schuldigen und lâzent die ledig umb daz unrain guot. von den spricht Isaias, si machent den ungerehten gereht
BdN 226, 15 rehtem ernst und mit zühtigem zorn allez üppigz werben und unrainen schimpf. wer der zarten turteltauben pluot nimt (daz sint ir
BdN 228, 1 sein iht ezzen, sam Isidorus spricht, wan ez ist ain unrain vogel. er nistet in unrainikait und verunraint auch sein aigen
BdN 278, 19 der götleichen minne, daz si kain flaisch an ir hât unrainer gir. diu sêl lebt neur des tawes götleicher gnâden und
BdN 295, 26 ain vergiftiger wurm und hât ain schelmig gesiht und ist unrain anzegreifen. si lebt der erden, iedoch mit rehter mâz und
BdN 296, 17 si ze mitelst vonenander prist. der kroten piz ist sô unrain, daz man in selten gehailen mag. si trait auch ainen
BdN 353, 13 zuo gesellt sint, füert in die tiefen. daz westen die unrainen juden wol, dô si unsern herren martrâten, wan dô er
BdN 392, 5 die nieren und hailt die gesweren und allermaist die grôzen unreinen gesweren, die ze latein annuates haizent, und suocht die vergift.
BdN 402, 7 dem vaz. ez ist auch ainerlai swammen, die sint zemâl unrain, die sint prait und dick und oben rôt mit weizen
BdN 472, 24 stain belaidigt von dem handeln und von dem angreifen der unrainen sündigen menschen. iedoch sam der mensch widerkümt mit der tauf
Eracl 4242 umbe würde,/ daz hete ich verdienet eine.’/ ‘jâ ir vil unreine,/ war ist iuwer sin komen?/ durch waz het ich iuch
Gen 425 sich gemeilegôt, $s der tiufel des lachôt./ sô ist er unreine, $s sô nehât er gemeine/ mit hêligen chinden $s noch
Gen 697 $s alles des der lebentik wâre/ reines iegeliches sibeniu, $s unreines niene wa zwisckiu./ /Ich weiz er in der arche $s
Herb 842 in erfur/ Alsz, daz vf der erde1n was./ Phfi dich, vnreinez gedwas,/ Nv moechte ich herte lange sweren,/ E du mich
Herb 9932 ane hafte./ Der borte vn2de daz gesteine,/ Daz wart alz vnreine/ Vo1n sin selbes blute./ Mit zornigen mvte/ Vaste er im
Herb 14209 sint die groste1n,/ Die mi1nsten vn2de die boste1n,/ Reine v3nde vnreine,/ Groz vnd kleine,/ Beide starc vn2de kranc./ Die hant vo1n
HimmlJer 221 vor den starchen gruen/ so lit iz unerbuen./ di vogele unreine/ werent daz gesteine./ swer iz da wil gewinnen,/ werdent si
Hochz 39 ez noten varn,/ si nemage ez nimmir bewarn/ vor dem unreinen miste./ da mugent ir lernen liste,/ swelhir so welle,/ von
HvHürnh 25, 5 nichtt sein von der achte unnd von dem geschlächt der unrainenn sunder von der zal der weisenn. Von der zeit die
HvNstAp 5162 schwer:/ Wa er uns vant allaine,/ Da raupt uns der unraine./ Er det uns solche schmachait/ Di uns was unmassen laid./
HvNstAp 15544 mag deß nicht vergessen:/ In der stat was gesessen/ Ain unrainer pulian,/ Als ich das puch gelesen han./ Das geschant sey
JPhys 6, 6 ſumſtunt iſt iz er. wilen ſî. uon$/ diu iſt iz unreine. Dem tîere ſint glîch. diu iſraheliſkin chint. ſiu beteton zeriſt
JPhys 6a, 1 noch den abgoteren dienent dirre werlte. Diu fulica iſt ein unreine uogil. ſi niſt ze$/ frume. er noch ſî. der iſt
JPhys 21, 3 ſelide iſt. Der nahtram bezeichinet den iuden wante er iſt unreine uogil. er minnet die finſtere mere. denne daz lieth. uon$/
KLD:Kzl 16:19,13 nider entwirdet unde unêret./ $p/ $p/ diu kerge ist alse unreiner art/ und alse gar von gotes gunst gewendet,/ swaz kerge
Konr 1,33 benennet ſint, vnd aller dinge, aller geſchephede $t reines vnd vnreines ʒwai vnd ʒwai darin geſacʒ#;eite. Alſo er das vnterworhte $t
Konr 5,84 vnd in dem iare wol cʒwaincʒich t#;ovſent meniſc. Vnd der vnreine geſtanch von dem trache, der nie geſchadot in after d%:iv
Konr 10,138 waren, d%:y lopten den almehtigen got. Da hort man den vnreinen geiſt in den luften chlagen vnd ſchreien: #.,Owi, Jeſu, wie
Konr 12,64 engel were. Do ich boſlich gedahte, do t#;eot mich der vnreine ſlange.#.’ Do Andronicus geſach, das Calymachus lebte, do bat er
Konr 14,70 ſvn, der was mit dem boſen geiſte beſeſſen. Der ſelbe vnreine geiſt, der růfte: #.,Her ne ch#;eomet Vitus, ich ne r#;vomes
Konr 14,113 vnd bat, ſwa ſines hailtumes $t were, das da dehein vnreine wurme niemer geſehen wurde. Er pat ovch, ſwer ſine hochcʒeit
Konr 15,41 geſtůnde, das ſi auer dem almehten got diente vnd diu vnreine gewonheit ʒe gotes ere [diente]. Do chom diu heilige cheiſerinne
KvHeimUrst 166 sint./ dûne bist ez nû niht eine;/ vil maniger als unreine/ und noch valscher danne duo/ wonet mit uns in der
KvWLd 1,125 port/ dînes grimmen endes dôn./ /Hilf uns von dem wâge unreine/ clebender sünden zuo dem stade,/ daz uns iht ir agetsteine/
KvWLd 32,267 dem gebeine künden,/ daz mich die würme nagende werdent mit unreinen münden./ wil ich dâbî niht hüeten mich vor allen houbetsünden,/
KvWWelt 228 maden âzen/ unz ûf daz gebeine./ si was sô gar unreine/ daz von ir blœden lîbe wac/ ein alsô egeslicher smac/
Lanc 67, 25 unsern augen unser gerecht herren beyd döten? Ir hant ein unreyn hercz in uwerm libe, das uch der lieber ist der
Lanc 248, 2 wann sieselb in dem waßer waren, das was in den unreynen werltlichen sunden. Weren sie also gewesen als sie zu recht

Ergebnis-Seite: 1 2 3 >>
Seite drucken