Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unreine Adj. (148 Belege) Lexer BMZ Findeb.
quam/ vn̄ her sine uenie hete geleist/ do was der unreine geist/ an eine winkele da inne./ her gewan eine ureisliche | |
uon ewen wan ce ewen.’/ Do der heilige man/ den unreinen geist da uirnam,/ sin gebet her do liez/ vn̄ den | |
zware/ der itenuwen gůten/ gelobit uil witene,/ daz her den unreinen geist/ mit sineme gewalt da uirtreib./ Sanctus Egidius der herre,/ | |
uuílon uuíb uuîlon mân. unde durih daz iſt ez uile unreine ſolihe uuarin di der eriſt criſt petiton. un after diu | |
Vn̄ uírsach sich harte weníc/ Sus getanir zů uírsícht:/ Vn̄ ích unreíníz wicht/ Sturbe gerne, ob ich mochte./ Disím edilin kinde tochte/ | |
und tief trahten und vil traurichait und ist sein sprâch unrain und grob. wer lang überprâwe hât, der ist hôchvertig und | |
ist daz si die trâghait unserr gewizzen waicht und unser unrainez herz in zäher und in wainen ganzer rewe zerflœzet. ze | |
dar auz er wirt, kümt von fauler fäuhten und von unrainem ertreich, und dar umb von dem nebel kümt oft grôzer | |
die prust versêrt und daz hirn und macht oft ainen unrainen fluz von dem hirn in die prust, der sô unrain | |
unrainen fluz von dem hirn in die prust, der sô unrain ist, daz er oft zuo ainem swern oder zuo ainem | |
spricht ain glôs über die hailig geschrift, dâ man diu unrainen tier verpeutet. aber des gelaub ich niht, ich wæn, daz | |
über daz puoch Leviticum an der stat, dâ Moyses die unrainen vogel verpeut. der vogel ist der aller edlist under allen | |
nement von den schuldigen und lâzent die ledig umb daz unrain guot. von den spricht Isaias, si machent den ungerehten gereht | |
rehtem ernst und mit zühtigem zorn allez üppigz werben und unrainen schimpf. wer der zarten turteltauben pluot nimt (daz sint ir | |
sein iht ezzen, sam Isidorus spricht, wan ez ist ain unrain vogel. er nistet in unrainikait und verunraint auch sein aigen | |
der götleichen minne, daz si kain flaisch an ir hât unrainer gir. diu sêl lebt neur des tawes götleicher gnâden und | |
ain vergiftiger wurm und hât ain schelmig gesiht und ist unrain anzegreifen. si lebt der erden, iedoch mit rehter mâz und | |
si ze mitelst vonenander prist. der kroten piz ist sô unrain, daz man in selten gehailen mag. si trait auch ainen | |
zuo gesellt sint, füert in die tiefen. daz westen die unrainen juden wol, dô si unsern herren martrâten, wan dô er | |
die nieren und hailt die gesweren und allermaist die grôzen unreinen gesweren, die ze latein annuates haizent, und suocht die vergift. | |
dem vaz. ez ist auch ainerlai swammen, die sint zemâl unrain, die sint prait und dick und oben rôt mit weizen | |
stain belaidigt von dem handeln und von dem angreifen der unrainen sündigen menschen. iedoch sam der mensch widerkümt mit der tauf | |
umbe würde,/ daz hete ich verdienet eine.’/ ‘jâ ir vil unreine,/ war ist iuwer sin komen?/ durch waz het ich iuch | |
sich gemeilegôt, $s der tiufel des lachôt./ sô ist er unreine, $s sô nehât er gemeine/ mit hêligen chinden $s noch | |
$s alles des der lebentik wâre/ reines iegeliches sibeniu, $s unreines niene wa zwisckiu./ /Ich weiz er in der arche $s | |
in erfur/ Alsz, daz vf der erde1n was./ Phfi dich, vnreinez gedwas,/ Nv moechte ich herte lange sweren,/ E du mich | |
ane hafte./ Der borte vn2de daz gesteine,/ Daz wart alz vnreine/ Vo1n sin selbes blute./ Mit zornigen mvte/ Vaste er im | |
sint die groste1n,/ Die mi1nsten vn2de die boste1n,/ Reine v3nde vnreine,/ Groz vnd kleine,/ Beide starc vn2de kranc./ Die hant vo1n | |
vor den starchen gruen/ so lit iz unerbuen./ di vogele unreine/ werent daz gesteine./ swer iz da wil gewinnen,/ werdent si | |
ez noten varn,/ si nemage ez nimmir bewarn/ vor dem unreinen miste./ da mugent ir lernen liste,/ swelhir so welle,/ von | |
nichtt sein von der achte unnd von dem geschlächt der unrainenn sunder von der zal der weisenn. Von der zeit die | |
schwer:/ Wa er uns vant allaine,/ Da raupt uns der unraine./ Er det uns solche schmachait/ Di uns was unmassen laid./ | |
mag deß nicht vergessen:/ In der stat was gesessen/ Ain unrainer pulian,/ Als ich das puch gelesen han./ Das geschant sey | |
ſumſtunt iſt iz er. wilen ſî. uon$/ diu iſt iz unreine. Dem tîere ſint glîch. diu iſraheliſkin chint. ſiu beteton zeriſt | |
noch den abgoteren dienent dirre werlte. Diu fulica iſt ein unreine uogil. ſi niſt ze$/ frume. er noch ſî. der iſt | |
ſelide iſt. Der nahtram bezeichinet den iuden wante er iſt unreine uogil. er minnet die finſtere mere. denne daz lieth. uon$/ | |
nider entwirdet unde unêret./ $p/ $p/ diu kerge ist alse unreiner art/ und alse gar von gotes gunst gewendet,/ swaz kerge | |
benennet ſint, vnd aller dinge, aller geſchephede $t reines vnd vnreines ʒwai vnd ʒwai darin geſacʒ#;eite. Alſo er das vnterworhte $t | |
vnd in dem iare wol cʒwaincʒich t#;ovſent meniſc. Vnd der vnreine geſtanch von dem trache, der nie geſchadot in after d%:iv | |
waren, d%:y lopten den almehtigen got. Da hort man den vnreinen geiſt in den luften chlagen vnd ſchreien: #.,Owi, Jeſu, wie | |
engel were. Do ich boſlich gedahte, do t#;eot mich der vnreine ſlange.#.’ Do Andronicus geſach, das Calymachus lebte, do bat er | |
ſvn, der was mit dem boſen geiſte beſeſſen. Der ſelbe vnreine geiſt, der růfte: #.,Her ne ch#;eomet Vitus, ich ne r#;vomes | |
vnd bat, ſwa ſines hailtumes $t were, das da dehein vnreine wurme niemer geſehen wurde. Er pat ovch, ſwer ſine hochcʒeit | |
geſtůnde, das ſi auer dem almehten got diente vnd diu vnreine gewonheit ʒe gotes ere [diente]. Do chom diu heilige cheiſerinne | |
sint./ dûne bist ez nû niht eine;/ vil maniger als unreine/ und noch valscher danne duo/ wonet mit uns in der | |
port/ dînes grimmen endes dôn./ /Hilf uns von dem wâge unreine/ clebender sünden zuo dem stade,/ daz uns iht ir agetsteine/ | |
dem gebeine künden,/ daz mich die würme nagende werdent mit unreinen münden./ wil ich dâbî niht hüeten mich vor allen houbetsünden,/ | |
maden âzen/ unz ûf daz gebeine./ si was sô gar unreine/ daz von ir blœden lîbe wac/ ein alsô egeslicher smac/ | |
unsern augen unser gerecht herren beyd döten? Ir hant ein unreyn hercz in uwerm libe, das uch der lieber ist der | |
wann sieselb in dem waßer waren, das was in den unreynen werltlichen sunden. Weren sie also gewesen als sie zu recht | |
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