Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
unrëht stN. (212 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| b#;eosen wort der loser die den s#;eunder lobent umb sein unrecht, daz sint die toten di den toten begrabent. waz tet | |
| uns ert#;eotet an der sele. unser gewizzen die vil manigs unrechtes unt maintætiger werch vol ist, diu hat unser sel geparet. | |
| hurær, die #;euberhurær, die hazzent daz recht, die minnent daz unrecht. wir sch#;euln daz merchen daz wir dar umbe christen sein, | |
| #;euber daz recht nimt. alle die daz gut umb dehein unrecht nement oder dehein recht umb daz gůt vercherent, die vliesent | |
| vppigen zorn./ Nv hat ovch her Diebrecht,/ herre, vil lichte vnrecht./ Er ist Reinharte gehaz./ dar vmme sol ovch nieman daz/ | |
| vnde vordirte sin wicgewete./ her sprach man butit vns hi unrechte./ ir habit minen herren. zo suache gezalt./ Rother sante gote | |
| den herren ane not./ zo vere habin geualscot./ Mit grozeme un rechte./ Do gincgin got knechte./ zo deme herren dietheriche./ Vnde danketin | |
| uil./ Swenne sich der mensche ouir wil./ So tut he unrechte./ Ia sprichit unse trechtin./ Sver in bit truwen meine./ Der | |
| vil gerne werden gotes kneht,/ ob er mich durch mîn unreht/ niht vertrîben wil von im./ sînen touf ich an mich | |
| und in vridelîchen sachen/ vride und gnâde machen,/ und daz unreht machen reht/ mit rehtem gerihte sleht,/ und daz man uns | |
| tuonne swære,/ sô wirt er doch durch die geschiht/ ze unrehte vernihtet niht./ der sunnen schîn ist reine/ und der welte | |
| dîn väterlîch gebot/ nû behüete dînen kneht,/ der des tiuvels unreht/ mit dir angevohten hât/ und der in dînem kamphe stât/ | |
| ort./ mîne tôttrüebe naht/ hât sînes liehtes schîn bedaht./ daz unreht ich gelâzen hân/ und bin dem rehten undertân./ //Solte ich | |
| valschem râte/ getorstest Jôsaphâte/ sîn rehtez leben verkêren/ und ein unrehtez lêren?"/ "ich hân in niht verkêret,/ ich hân in reht | |
| geseit./ der Kaldêjen irrekeit/ hân ich iu hie vürgeleit,/ der unreht ich mit rehte habe/ ir gelimph gebrochen abe,/ daz sie | |
| guot,/ daz er mînen tumben muot/ verküre und ouch mîn unreht/ und mich verworhten sînen kneht/ wolde niht versmâhen/ und mîne | |
| in sînem gebote./ //Des himelischen keisers kneht/ began diz grôze unreht/ mit zühten merken: er gesweic./ sîn muot niht wan ze | |
| meisterschaft/ aller der geschephede kraft,/ der reht mit triuwen lêret,/ unreht ze rehte kêret,/ der guot ist unde gewære,/ rein, reht, | |
| deheines zornes phlege/ und iuch von dem rehten wege/ daz unreht iht bekêre./ sô kürzlîchen vil sêre/ enzündet wirt der gotes | |
| vil von swære,/ von manigem karkære./ swer dem andern tet unreht,/ daz machet er mit rehte sleht./ swer umbe gelt gevangen | |
| valscheit, mit der ich/ alsô dicke wolte dich/ an daz unreht verkêren/ und valschez leben lêren!/ //Sun, daz lâ dich erbarmen/ | |
| uorstopfit an den wiben. so daz menstruum an in zu unrechte uorstet. $t Swenne der leber uorstopfunge ist uon heizeme dinge. | |
| durh/ und wichen wider in di burch./ Alexander tet in unreht./ er verlôs dâ manigen tûren kneht./ vil zurnic wart er | |
| iuch gelâzzen rœmschez rîche,/ er schaffet, daz man rehte tuo./ unreht gewalteklîche vert: daz wendent endelîche,/ so lât iuch unser herre | |
| rôter schîn,/ Daz mac niht guot silber sîn:/ Alsô wirt unreht von reht geweget/ Und wirt unreht hingeleget./ /Swer durch geværde | |
| silber sîn:/ Alsô wirt unreht von reht geweget/ Und wirt unreht hingeleget./ /Swer durch geværde ditz buoch/ lese, der habe gotes | |
| durch geværde ditz buoch/ lese, der habe gotes vluoch./ Swer unreht gesterke/ Und ez niht ebene merke,/ Der tuot grôze sünd | |
| heiligen geistes minne Gesterke mîne sinne,/ daz ich reht und unreht den liuten bescheide nâch gotes hulden unde nâch der werlde | |
| und daz si beidiu niht enwizzen daz si bî ein ander ze unrehte sâzen, si behabet ir selber guot und ir morgengâbe, und | |
| reht, unde klage ûf den rihter daz er in ze unrehte geirret habe, und der herre sol im sînen schaden den | |
| got rehtvertigen, der sol sich bedenken wâ er guot ze unrehte genomen habe; unde swem er sîn guot ze unrehte genomen | |
| ze unrehte genomen habe; unde swem er sîn guot ze unrehte genomen hât oder verlorn, dem sol er daz wider geben | |
| der reht habe. Unde saget im sîn gewizzen daz er unreht hât, er sol sînes wortes niht sprechen; sô hât unser | |
| sî, ez ist ein gewonheit. Swer des wort sprichet der unreht hât, der mac sich kûme bewarn daz er rehte var | |
| rivlichen iuuer bihte t#;ovn unde ſvlt ivch erchennen alleſ iwerſ unrehtiſ. Ivch ſol vil harte riwen, ſwaz ir wider gotiſ hulden | |
| er g#;ovt ſolte haben gewôrht, do cherte er an daz unreht. Do in der eiterhafti ſlângi verwnte, do wart er mit | |
| unſer herre ſprach z#;ov der menigi: Agite p%;enitentiam. ‘B#;ovzzit iwer unreht’, die ſich ê ſchamtin ir ſûnti begêhin, die begvndin do | |
| ſchamtin ir ſûnti begêhin, die begvndin do ze b#;ovzzin ir unreht. S$. Maria_Magdalena div gêrte antlaſ unde vand in, div ê | |
| unſerſ herren, daz ir ze der andern chvnfte umbe iwer unrêht iht verteilit werdet, wan alſo div heilige ſchrift ſprichet, in | |
| Min trehtin der bittet unſ, daz wir unſ gel#;voben unſerſ unrehteſ unde ſîne gnâde ſůchen mit warer riwe unde mit rêhtir | |
| daz wir vnſern lip dwingen vnde vnſer brodez flaizch von vnrehte, von vppekeit, von boſen gedanchen, von vbeln werken. Div marter | |
| bechere unde êwiclich lêbe.’ Nu wartit er, daz wir unſer unreht bůzzin. Iſt daz wir hie niht bůtzin, ſo můzzin wir | |
| vur ivch, daz ir dort êtwaz vindet. Lât ivch iuver unreht riwen, biêht iwerre ſunti mit durnahticlicher becherde. Lêidir iz ſint | |
| îe ze ûbili getâtit, unde ſult ivch bechennin alliſ iwereſ unrehtiſ. Daz iſt der ſele gelâbede unde iſt deme libe unſênfte. | |
| der menniſche, $t der ſich ſelbin ſuntigin uertêilit unde ſin unreht f% |
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| auer ue[r]holn geſundet habe unde ze bihte ſi chomin ſineſ unrehtiſ unde rehtir bechantnuſſe, $t der lazze ſinen gedingin an got | |
| heiligin. Da mit gab er troſt allin den, die mit unrehti begriffin ſint, ſi ſîn r#;vobâre odir ſchachâre, ob ſi ſich | |
| iwern můt gecrûcit unde gedwingit uon boſheit, uon allir ſlahte unrehte. Der volgit #;voch vil ſaliclichen dem crûce allir tagelich, der | |
| ſine ſitte nach gote geſetzit unde der ſinen lîp uon unrehte behůtit. Uon div bittit den almahtigin got, daz ir ime | |
| enim regnum celorum. Er ratit unſ unde ſprichet: ‘Bůzzit iwer unreht, iv nahit daz gotiſ riche.’ Lat ivch riwen, daz ir | |
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