Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
übel Adj. (686 Belege) Lexer BMZ Findeb.
gen zisamini,/ dragin du dru kint zi dem ovini./ wi ubili sis ginuzzin,/ di sin den ovin schuzzin!/ daz fuir slug | |
uvoRte/ //mít edeler varwe waren./ Vnde din geschípnísse gare./ swe ouele du noch sís gevare./ Daz dus gelougen níne macht./ $phirzo | |
vn̄ zorn./ Dich in den kommer bracht./ vnde bist uíl ouele bedacht./ Der hertelíker leyde./ vnd der arebeyde./ De du lídes | |
guoten ze der zesewen, $s daz sint die genesenen,/ di ubelen ze der winstern, $s si werdent al gewindet/ an dem | |
ir negabet mir trinchen noch ezzen,/ selede noch gewate, $s ubel waren iuwere getate./ dem tievele dienotet ir mit flize, $s | |
Unlanch zites ergiench, $s daz Philippus versciet./ Herodes was ein ubel man, $s ich wæne in lusten began/ sines bruoder wibes minne, | |
$s daz niemen nehal,/ daz got geborn was. $s die ubelen getruopte daz./ Do fraist iz Herodes, $s er was sun | |
spiren, $s owi, wie lute si scriren!/ si taten im ubele stozze, $s slege vil grozze./ do wolt er durch unsich | |
got sinen sun sande $s ze den ellenden landen./ die ubelen iz verholn was, $s mit der gedulte er umbegurtet was./ | |
$s vur in si nider chniten./ si gruozten in vil ubele, $s si sprachen: "heil wistu, chunich der Juden!"/ Des nist | |
mir."/ Do sprach der ander scachman: $s "diu rede was ubel getan./ mohte er iemer frum wesen, $s so wære er | |
unser herre hailant $s erloste mit siner gewalt/ von den ubelen gaisten, $s ir chlage was allermaiste./ daz ander was Maria, | |
sô daz vaz niemen ruoret, sô hât daz wîp der ubelen fiuhte ze vil, daz si rinnet durch den rucke in | |
harn rôt unde fiwervar, sô hât daz wîp daz vil ubel tägelich fieber. Ist ein chreiz ob dem harne, sô ist | |
dem harne, sô ist sie houptsiech oder hât die vil ubelen hitze an ir lîbe. Nû swîge wir des harns unde | |
vil guot salben machen zaller slahte wunden unde vur den ubelen trophen unde fur daz ubel pluot, daz in dem lîbe | |
slahte wunden unde vur den ubelen trophen unde fur daz ubel pluot, daz in dem lîbe ist, sô diu vaste angêt, | |
zwâr, sô geniset er wol; sprichet er #.,ich gehab mich übel#.’, sô enchümt er nimmer ouf; spricht er: #.,ine mach mich | |
daz wazer sô starch ûz dem munde, daz dû ez ubele gelouben maht. Des êrsten tages niuz die erzênie funfstunt, des | |
auch miltaw niht von miltikait, wan ez ist ark und übel: ez ist gehaizen von milwen miltaw, wan als die milwen | |
sam schüllen tuon, wan wâ man und fraw mit enander übel lebent, die habent manig swær zeit. daz sterker schol dem | |
flaisch machet dickez pluot vol melancoli. ez læzt sich auch übel kochen in dem magen, man ezz ez dann mit knoblauch | |
sô gar, daz si gar âkreftich wirt. des wirt ir übel gelônet, wan sô der gauch erstarket und auz fleugt, sô | |
ain vogel, sam Jacobus spricht, der ist auzdermâzen grimme und übele und ist des leibes sô starch, daz er ainen gewâpenten | |
prehend stern auz weizen krausen wolken und lônest uns laider übel zeletzt mit deiner potschaft. wer vellte Davit, wer Salomôn und | |
gar tüsterleichen. er lebt von mensleicher unsauberkait und singet wider übel, aber daz singen hieze paz greinen und wainen. er hazzet | |
er ie leihticleicher durch die hant slingt. er ist gar übel ze straufen. Plinius spricht, aintweder under den æln ist kain | |
si slahent ir offenbâr niht noch redent in under augen übel. der ist ze unsern zeiten niht, ob got wil. //VON | |
diu slang vor unsers herren gepurt Jêsû Christi sô gar übel wær und sô gar vergiftig, daz man kain erznei dâ | |
cräuz gehangen wart, sprechent si, daz derlai slangen ain gar übeleu gevangen würd pei Jerusalem und würd gehangen an daz cräuz | |
si gar weit. ez sint auch etleich premen, die den übel tuont, die in wol tuont, und den wol, die in | |
tuont, die in wol tuont, und den wol, die in übel. alsô wechselnt si allzeit daz süez umb daz saur. wol | |
verzert und kreftigt von seinem edelen smack. wem der munt übel smeck und im daz zantflaisch niht frisch sei, alsô daz | |
unde het auch er in niht gevolget, daz mohte im übel komen sîn. Ez ist leider manic kneht der sînem herren | |
und îlen und widerkriegen von allem dem, daz bœse und übel ist, güete und gote unglîch. Und ie daz werk bœser | |
ist, daz wærlîche ein guot, götlîcher mensche sölte sich gar übel und grœzlîche schamen, daz in iemer leit bewegete, sô wir | |
die vorhte, als, ob er möhte sunder ergerunge aller liute übel und unreht tuon, es enluste in doch niht; wan er | |
mac guot und übel, und leget im got vür in übel$/ tuonne den tôt und in wol$/ tuonne daz leben. Der | |
wan der wol tuot, dem wirt ouch wol gelônet, der übel tuot, dem wirt ouch dar nâch gelônet. Disen sin redet | |
sus,/ daz Cassînja und Eraclîus/ bî ein ander sâzen,/ die ofte übele gâzen/ under fremdem obedache/ und darzuo getrunken swache./ sie begunde | |
jehen,/ swie ir mich anderstunt habet getoufet,/ daz ir niht übel habet gekoufet,/ und iuch nimmer geriuwet,/ und uns beiden dester | |
ez was ie der bœsen site,/ daz sie den guoten übel sprâchen/ und enwesten, wazs an in râchen./ daz sie got | |
daz er ziehen sach und ledic gân,/ dô was ez übele getân/ in allen wîs ungenæme./ in wunderte, wie ez kæme,/ | |
schädelich schâchroch/ dem herzen und dem lîbe,/ swer bî einem übeln wîbe/ alten unde wonen muoz./ swære wirt im selten buoz,/ | |
âne wân):/ du erkennest wol der wîbe muot,/ sie sî übel oder guot,/ unkiusche oder reine./ friunt, nû kius mir eine,/ | |
wan als diu sælde im beschert./ ez wirt ofte ein übel hût/ eines rîchen mannes brût,/ diu bitter ist und sûre;/ | |
hât gelêret,/ daz er sich sus entêret,/ der hât mir übel mit gevarn./ wie sol ein wîp sich nû bewarn?/ ez | |
ir gewande./ den herren was daz ande,/ daz sie sô übel was gevar./ sie want sich her unde dar/ mit maneger | |
begarewe,/ dei missevare wâren $s Jacobe dei gescâhen./ /Laban hête ubelen list: $s er sunterôte drîer tage vrist/ al sîn quorter | |
under in sprâchen,/ daz si einandere holt wâren, $s alles ubeles einandere verbâren./ /Einander si chusten $s unde scieden sich mit | |
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