Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sunderlich Adj. (225 Belege) Lexer BMZ Findeb.
himel. Daz haupt ist oft siech von mangerlai sachen und sunderleich von hitz oder von kelten oder von vasten und von | |
des menschen sźl. alsō schreibent uns die maister in ainer sunderleicher kunst von den zaichen, dar an man siht, ob der | |
sźl ligt aller maist an dem rachen des mundes und sunderleich an ainr ādern, die gespannen ist durch die zungen. //VON | |
schait diu nātūr von den gerben und füert ez in sunderleich ādern in daz flach tail der lebern, dā wirt ez | |
dem einplāsen des psen gaistes. von den träumen ist ain sunderleicheu kunst lanch genuog, dā mit well wir unser red niht | |
mangem menschen verporgen und sprāchen etleich, ez węr von ainem sunderleichen gestirn: die weil daz wert, sō müest auch der sterb | |
säugt diu ander der tōten kint. diu pfärt habent sich sunderleichen liep under ainander, mźr dan andreu tier. Alexander spricht, daz | |
und paz smeckend wan ander flaisch, ez sei denn ain sunderleich dinch. aller vogel hüenel wenne si gar junk sint sō | |
ist wider ander vergiftegeu ding. des storchen mägel ist ain sunderleich erznei wider vergiftigeu dinch, sam Plinius spricht. ez ist ain | |
der nātūr, dar umb, daz die maister von der nātūr sunderleich von in paiden schreibent. der fliegenden slangen vergift ist sō | |
durchgrabent, von den spricht her Davit in dem psalter: ain sunderleich wilt hāt den weingarten abgefrezt. die äffer sint die fühs, | |
haizt ze däutsch ain regenvisch, dar umb, daz der visch sunderleich zuo nimt in dem regen. die visch swimment neur nāch | |
kriechisch haizt ain künigel ze däutsch. der unk ist ain sunderleich übel auf ertreich. an der leng ist er halbfüezig und | |
zarten spiegel, den im got selb behalten hāt zuo aim sunderleichem schatz, niht zuo aim klainen, wan got aht die sźl | |
nümmer erzürnent, und daz ist pilleich, wan der küng hāt sunderleich sänftikait gegen dem volk, sō behelt daz volk sein gehōrsam | |
sein gehōrsam gegen dem küng auch pilleich. die peinn habent sunderleich samnung und vliegent scharot zuo irm weisel. si schadent kainer | |
abies citrina, abies resinosa. iedoch werd wir von der viechten sunderleichen schreiben. auz tänneim holz werdent niht guot päuch zuo saitenspil, | |
der paum haizt ze latein lactis. des paums rind ist sunderleichen guot zuo erzneien und sein sām und seineu pleter saubernt | |
den hauptfluz und ist pitter auf der zungen. er ist sunderleichen guot zuo thymiama ze machen, daz kümt von dem paum | |
Megenbergęr, daz der stain form und ir gestalt ist von sunderleicher stern kreften, die gewalt und maht habent ze würken die | |
grabęr ainer hiez Beseleel und der ander Ooliab, die wāren sunderleichen gelźrt von dem hailigen gaist auf all kunst, diu zuo | |
slach sie in die pfannen vnd lege denne ienz dor in s#;eunderlichen vnd lege denne daz blat [Bl. 162 r, 1. Sp.] | |
mensche enmac niht gesīn, der dā niht enwil, daz got sunderlīche wil, wan unmügelich ist, daz got iht welle wan guot; | |
wan unmügelich ist, daz got iht welle wan guot; und sunderlīche in dem und von dem, daz ez got wil, sō | |
als liep, und dā bī merke doch in dem selben sunderlīchen trōst: wan hān ich die gnāde und die güete, von | |
als gotes wille ist, daz menschlīche natūre den gebresten habe sunderlīche von gotes gerehticheit von des źrsten menschen sünde, und ouch, | |
und minne dem heiligen geiste. Glīchnisse $t in allen dingen, sunderlīche mź und ze dem źrsten in götlīcher natūre, ist geburt | |
vil billīche danken und vrō sīn. Und sol man daz sunderlīche merken, wie grzlīche unreht ich hān, sō ich zürne und | |
vinger und mensche verderbe. Węger ist ein schade dan zwźne, sunderlīche, dā der eine unglīche grzer węre dan der ander. Ouch | |
und wunne, daz got von uns und in uns wölte, sunderlīche, sō wir gewis węren, daz got unglīche minner mac gelīden | |
dan vor. man liset, daz sant Antōnius in der wüeste sunderlīche eines māles grzlīche $t in līdenne was von den bsen | |
dar ūz der künic trinken sol, sō brennet man daz sunderlīche mź dan ein anderz. Dar umbe ist von den aposteln | |
her nāch baz und gibet mir. Ich sol gedulticlīche bīten, sunderlīche, als sīn gābe von gnāden ist und unverdienet. Ouch sicherlīche: | |
daz vrlīche anesach und enthielt sie und manete sie alle sunderlīche dar zuo, daz sie niht erschręken und williclīche līp und | |
oder ez im bī einem engel enbiete oder mit einem sunderlīchen liehte bewīse; daz geschihet selten und wźnic liuten. Daz ander | |
antlütze gotes. Diz ist diu wāre pźnitencie, und daz kumet sunderlīche aller volkomenlīchest $t von dem wirdigen līdenne in der volkomnen | |
einvalticlīchen ouch niht grōz ane liget, der mensche enwerde denne sunderlīche dar zuo getriben von gote und habe die maht, daz | |
Wan got enhāt des menschen heil niht gebunden ze deheiner sunderlīchen wīse. Waz éin wīse hāt, daz enhāt diu ander niht; | |
niht vil bewerre weder mit wīse noch mit werken. Und sunderlīche solt dū vliehen alle sunderlicheit, ez sī an kleidern, an | |
vil zīten und bī vil liuten halten muoz; wan, der sunderlich ist, der muoz ouch sunderlicheit tuon ze maniger zīt in | |
an wachenne, an vastenne oder an andern üebungen und an sunderlīchen, grōzen und swęren dingen; diz ist in ein grōziu vröude | |
gemüete diu werdent hier inne gesament und geeiniget, und die sunderlīche $t wāren ze sźre geneiget, die werdent hie ūfgerihtet und | |
werden līchamen unsers herren niemer in disem, $t er enpfāhe sunderlīche grōze gnāde, und ie dicker, ie nützer. Jā, der mensche | |
als ein glitzendiu sunne vor dem andern und sol ein sunderlīche einunge mit gote haben. Diz nemen und diz sęlige niezen | |
menige. Dar zuo gehret gar ein behender $t vlīz und sunderlīche zwei dinc: daz ein, daz sich der mensche wol verslozzen | |
ez hat,/ Der ir iegeliche/ Sin lant vn2de sin riche/ Svnderlichen beslozze1n./ Ein teil ist geflozzen/ Engegen, da vns die sv1nne | |
andern ma1nne1n/ Der selgeste, der ie gewart./ Sie hete ein svnderliche1n art/ V3nde vor andern wibe1n ein ander lebe1n./ Circe kvnde | |
$s Johannis revelatio,/ des heiligen, des tiurlichen $s evangeliste,/ dines sunterlichen trutes, $s domine Jesu_Christe./ wellent iz ouch W%/alh%\e $s und(e) | |
geschiht./ Herlich wart er enpfangen./ Gein im wart gegangen:/ Ieglicher sůnderlich/ Enpfing in gar herlich./ An dem alle ding sint,/ Der | |
VI phennige gewich. v3nde deſ aloe. uire. vnde puluere ez ſunderliche. Dar nach nim ein gebundelin der huſwrze. v3nde einez rutun. | |
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