Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
state stF. (176 Belege) Lexer BMZ Findeb.
di da in kerchere oder in benden/ oder in andren steden/ $p/ | |
sehende man/ ze sehene guoten muot gewan,/ daz lie diu state dâ wol geschehen;/ man sach dâ, swaz man wolte sehen:/ | |
wider,/ dan er ie dâ vor getæte./ swenn er die state hæte,/ sô gruozte ouch er mit ougen dar./ nu sîn | |
beweinete;/ und aber, dô si vereinete/ und si ze clagene state gewan,/ dô gie si sich mit handen an:/ die sluoc | |
nider/ und in gesehen und iesâ wider./ ich sol die state erkunnen dâ,/ wie er dâ lige oder wâ,/ und ouch | |
mit vil gemeiner güete;/ und swenne si mit vuogen/ ir state in ein getruogen,/ sô was ir werltwunne vol,/ sô was | |
über al ir lant/ und samenten ir ritterschaft;/ alle ir state und alle ir craft/ die kêrten si niwan ze wer./ | |
sê,/ daz salle samet in selben mê/ enmohten niht ze staten gestân,/ wan dazs et ir schif liezen gân,/ dar ez | |
oder dar,/ daz er des alles antwurt bôt/ niwan ze staten und ze nôt./ er hæte sîne mâze/ an rede und | |
ein ander riten,/ nu hæten jene vil kûme erbiten/ der state unde der stunde:/ ir iegelîch begunde/ entwerfen sîniu mære,/ von | |
truog in sînen dienest an/ als ofte, als er sîn state gewan./ swâ Marke was oder swar er gie,/ dâ was | |
es den harpfær wunder nam;/ und alse ez ie ze staten kam,/ sô lie der tugende rîche/ suoze unde wunneclîche/ sîne | |
soltet ir iht von mir hân,/ des wære iu schiere state getân;/ wan iu enwürre niht dar an,/ irn wæret ein | |
jenen zuo:/ die mêrten sich spât unde vruo/ an ir state und an ir maht,/ sô daz si dannoch vor der | |
nâch mit slegen hæte benomen./ wær ime der schilt ze staten niht komen,/ under dem er sich mit listen/ kunde schirmen | |
in durch die ringe erslagen./ ern liez im nie die state geschehen,/ daz er vor slegen möht ûf gesehen./ sus gienger | |
alle samet wisten/ von arzâtlîchen listen,/ dazn mohtim niht ze staten gestân:/ daz gelüppe was alsô getân,/ daz siz mit nihte | |
nâher giengez in./ //Nu Tristan der vuor allez hin/ über state und über maht/ beidiu tac unde naht/ die rihte wider | |
tet er./ und alse der arme spilman/ wider sînes lîbes state began/ sîn harpfen und sîn singen/ sô rehte suoze bringen,/ | |
in ûz der pflege gelân,/ ern mag im niht ze staten gestân/ mit keiner slahte sinne.’/ //’Sich’ sprach diu küniginne/ ’ich | |
der erden!’/ ’Tantris’ sprach aber diu künigîn/ ’möhtez an dînen staten gesîn,/ wan dazt aber alse uncreftic bist,/ als ez kein | |
mir gesuochet,/ daz ist allez getân,/ als verre alse ichs state hân.’/ //Sus beschiet man ime ein kamerlîn/ und schuof im | |
vor gesprach./ alrêrste was diu wîsheit/ ze vrumen und ze staten geleit,/ die er in dem schiffe begienc,/ dô er den | |
die ir mir habet getân,/ die lâze iu got ze staten gestân/ in dem êwigen rîche!/ ir habet sô sæleclîche/ mit | |
wider ûf gewac/ (ich meine von der erden),/ dôn mohtim state niht werden/ vor vorhten, die er hæte,/ daz er sô | |
zît/ durch iuwer minne erliten hân!’/ ’daz sol ze guoten staten gestân,/ daz ir mich minnet’ sprach Îsolt/ ’ine wart iu | |
mich von mînen êren/ mit valsche wænet kêren,/ der mir state und reht wil geben,/ dân sî mîn lîp umb und | |
mordære,/ //Tristan, der dînen bruoder sluoc./ nu habe wir guoter state genuoc,/ daz wir uns an im rechen/ und diz swert | |
âne wære,/ truhsæze, zwâre ez kæme dir/ ze alse guoten staten als ir.’/ ’ledic?’ sprach der ander dô/ ’jâ vrouwe, ir | |
unde begunden ouch zehant/ lieplîche in ein gebâren,/ zît unde state vâren/ ir rûne unde ir mære./ der minnen wildenære/ leiten | |
’â’ sprach Îsôt ’dô ez sich mir/ ze alsô guoten staten getruoc,/ daz ich iuch in dem bade niht sluoc,/ got | |
tranc/ die süeze, diu von herzen gie./ sô si die state gewunnen ie,/ sô gie der wehsel under in/ slîchende her | |
sterben von minnen/ und enkunnen niht gewinnen/ weder zît noch state dar zuo,/ ir irret uns spâte unde vruo;/ und sicherlîche: | |
werben;/ ê ich iuch lâze sterben,/ ich wil iu guote state ê lân,/ swes ir wellet ane gân./ durch mich enlât | |
tuot uns in dem herzen wol/ und sîn der selben state sô vol,/ daz lützel ieman wære/ getriuwe unde gewære/ und | |
genuoc,/ sô sich diu zît alsô getruoc:/ sô si zir state kâmen,/ si gâben unde nâmen/ mit getriuwelîchem sinne/ in selben | |
und Tristan/ vor hin gevlizzen dar an,/ daz si ir state unde ir stat/ wîslîchen hæten besat/ und wol vor hin | |
sanfte und alsô wol,/ alse zwein gelieben sol,/ den ir state unde ir zît/ ze staten und ze willen lît:/ dâ | |
zwein gelieben sol,/ den ir state unde ir zît/ ze staten und ze willen lît:/ dâ was amîe unde amîs/ alle | |
kumber unde nôt./ //Sô Tristan und sîn vrouwe Îsôt/ ir state zuo zir dingen/ niht kunden vollebringen,/ daz was ir nôt; | |
umbe Markes arcwân,/ leit, daz si niht mohten hân/ keine state under in zwein,/ daz si geredeten in ein./ ietwederem begunde/ | |
vremede sît:/ als ir des werdet gewar,/ daz iu diu state widervar,/ sô nemet ein öleboumes rîs/ und snîdet spæne in | |
brunnen an des boumes schate/ vil heinlîch und ze guoter state/ in ahte tagen wol ahte stunt,/ daz ez nie nieman | |
hêrren Marke./ ouch hâlen si sich starke;/ wan sôs ir state under in zwein/ niht wol mohten gehaben inein,/ sô dûhte | |
tât./ swâ der gewisse wille sî,/ dâ[n] sî diu guote state bî,/ man sol gelangen stillen/ mit dem gewissen willen./ gespilen | |
gespilen unde gesellen/ dien sulen niemer gewellen,/ daz in diu state widerseit,/ oder si wellent al ir leit./ sô man enmac, | |
herzeleides an./ die gespiln Îsôt und Tristan/ sô si der state niht mohten hân,/ sô liezen si die state gân/ mit | |
si der state niht mohten hân,/ sô liezen si die state gân/ mit dem gemeinen willen hin./ der wille der sleich | |
hin ziu und hin ze ime,/ dazn mac ze keinen staten gestân:/ ez ist allez umbe niht getân,/ swie vil ich | |
ê wâren,/ nochn gewunnen nie zir vröuden sît/ sô guote state sô vor der zît./ iedoch was aber Marke,/ hof unde | |
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