Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
smac stM. (208 Belege) Lexer BMZ Findeb.
ain sidel der smeckenden kraft der sêl, die derkent ainen smach vor dem andern. der nasen nutz ist auch, daz der | |
auf in daz hirn. Dû scholt auch wizzen, daz des smackes sidel ist oben in der nasen gegen dem hirn in | |
im, der ditz niht hât. ob aber ez an dem smach und in dem mund wær sam ditz, daz widersprich ich | |
diss puochs. /Dû scholt auch wizzen, daz daz wazzer seinen smack und sein art nimt von dem ertreich, dâ durch ez | |
und fäuht und kalt und hât kain varb noch kainen smack noch kainen geruch, wann hiet ez der ainz, sô wær | |
der geruch, derkennet man ez auch, wan ez hât kainen smack, den man mit der nasen prüef, noch kainen geruch. Isaac | |
mit dem versuochen in dem mund, der geir mit dem smack (wan der smeckt daz âs gar verr), diu spinne mit | |
nâch im ain joch ackers lenge, und wen des mistes smack berüert, den prennt er. mit dem wâpen verjagt er sein | |
daz reht horn ist guot für die slangen. sô der smack von seiner prünst gêt, sô vliehent die natern, ez sei | |
varn gegen den jaghunden und vertreibt si mit dem faulen smack seins mistes. Pei dem tier verstên wir die werltleichen läut, | |
mêr. si fürhtent die mäus und fliehent si, wan ir smack müet si. si sint gar hert auf dem ruk, aber | |
wenn er sein maul auf tuot, sô gêt ain starker smach dar auz. wenn in hungert, sô zeuht er mit seinem | |
und beleibt ain stund niht, wan er mag des knoblauches smack niht erleiden. Ambrosius spricht, wenne der leopard inwendig siechet, sô | |
des magen unkraft, wenne der unflât gedorret und den stinkenden smack verlæzt. //VON DER KATZEN. /Musio oder murilegus oder cattus haizt | |
unrehten. //VON DER MAUS. /Mus haizt ain maus. der maus smack müeget die helfant, als wir vor gesait haben von dem | |
andreu tier und samnent sich zuo im durch des süezen smackes willen, der auz im gêt. aber si erschreckent von seinem | |
auf ain âs, daz stinkend ist, ez hab denn guoten smack. diu si lebt dar umb kürzer wan der er, daz | |
alsô durchhitzt mit unkäusch, daz si zuovâhent neur von dem smak, der von dem ern gêt. wan sô der wint von | |
prennt in aim feur, sô vliehent die slangen von dem smack, sam Plinius spricht. er spricht auch, welher mensch des geirn | |
daz si vor lait stirbt. diu slang fleuht allen guoten smack und stirbt oft dâ von. man spricht auch, daz auz | |
mit milch oder mit wazzer. si hazzent gar vast pœsen smack und vliehent verr dâ von, und unsauber salb laidigt si | |
tages verpirgt si sich und ruowt. si fleuht den edeln smack der weingärten. der stain, den si tregt, ist der vergift | |
kraizlot in ainer krôn weis und hât ainen gar scharpfen smak), wer daz kraut nimt und pulvert ez mit dem swebel | |
ist an der kraft warm und trucken und hât ainen smack, wenn des mannes sâm dem selben smack geleich smeckt, sô | |
und hât ainen smack, wenn des mannes sâm dem selben smack geleich smeckt, sô ist er wol perhaft, als etleich sprechent. | |
der puchspaum an dem leib zemâl, ân daz des puchspaumes smack scherpfer ist und trückner. der paum ist grüen winter und | |
niht und werent gar lang. die slangen sterbent von seim smak. der cederpaum ist zwair lai. ainr lai plüet und pringt | |
an, daz die paum all harz tragent vil nâhent %/ains smackes, iedoch sint der ceder und der cypress lengers wesens wan | |
sam Avicenna spricht. daz holz ist an varw und an smack und an pletern sam der cypress. man spricht auch, daz | |
wol und habent ain kraft ze sterken von irm edeln smack. diu pleter schol man trücknen an ainem schaten, niht an | |
wider des leibes ruor. der paum hât auch ainen edeln smack, und war zuo man in mischt, daz behelt er lang | |
frisch, und hât vil ästel und vil pleter, aber sein smack tuot dem haupt wê und macht ainz reht als ez | |
pei fäuhten steten und ist sein pluom gar ains wunderleichen smackes und die plüet legt man gern in pier, daz man | |
honigs art und sterket von dem edeln rôsensmack, wan der smack kreftigt wol. daz honig alsô gemacht rainigt den magen von | |
unser fraw gepflanzt als ain wol geladener rôsenpaum, der seinen smack milticleich umb sich sträwt mit voller genâd. auz den edeln | |
ist edeler wan aller anderr harz und hât ainen wunderleichern smack wan kain ander harz. Platearius spricht, daz man dar auz | |
Arabia, sam Isidorus spricht, und hât gar ainen guoten süezen smack. man nützet daz holz zuo den ältern in den gotshäusern, | |
mund helt, daz ist dem hirn guot von dem edelem smack, der dâ von gêt. ez ist auch für die krankhait | |
hât weiz plüet und ze stunden violvar und hât ainen smack sam cinamomum, von dem wir her nâch werden sagen, und | |
ist leiht ze prechen mit den zenden und ist sein smack grœzer wan der rauten smack, und daz haizt egyptiacum. der | |
den zenden und ist sein smack grœzer wan der rauten smack, und daz haizt egyptiacum. der dritten lai ist weizlot und | |
kurz und swarz. daz vierd ist manigverbig und hât klainen smack und mag man ez leiht zereiben, und daz acht man | |
die kraft, daz ez die nâtûr kreftigt mit seinem guoten smack und daz ez entlœst und verzert mit seiner art, wan | |
mit erd und mit holz, und der pitter ist guotes smackes, aber er zepricht sein ê, wenn man andern zäher dar | |
unser frawe in der geschrift und spricht ‘ich hân ainen smack geben als ain wolsmeckender balsem.’ zwâr, daz spricht si mit | |
mich und gibt mir ain kraft, mêr dann aller balsem smack. //VON DEM CINAMOMPAUM. /Cinamomum ist ain paum in der môrn | |
nebel oder asch. Platearius spricht, daz cinamomum von seinem edeln smack daz hirn sterket und von seiner hitz den magen kreftigt, | |
unser fraw in der geschrift und spricht ‘ich hân ainen smack geben sam ain wolsmeckendez cinamom,’ daz spricht si von dem | |
ain kraft ze verzern und ze sterken von seinem guoten smack. sein pleter gemischt mit lôröl, daz laudanum haizt, und mit | |
hât die art, daz er kreftigt von dem adel seins smackes. er ist auch ain guot erznei wider des magen siehtum, | |
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