Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sinwël Adj. (135 Belege) Lexer BMZ Findeb.
chiesen muge, sô nim wîroch | unde mirren unde die sinewellen aristologiam unde mule ein lînîn tuoch unde in wîne beize | |
im ainz in den ôrn pauk. des gehœrdes nâtûr ist sinbel gesetzet vil nâh ze mitelst in dem haupt; dar umb | |
weit giner und prait und der mensch hât ainen engen sinbeln munt. daz ist ain zaichen, daz er mæziger sol sein | |
ist ain klainez flaischel hinten in dem mund und ist sinbel als ain aichel oder ain weinper. dar umb haizet ez | |
senftigen gestalt und ainr milten schickung. des menschen leber ist sinbel reht als ains ochsen leber ist. Clemens der maister spricht, | |
zuo dem dirnlein. daz vierd, daz der frawen der leib sinweller ist. daz fünft ist, daz diu frawe sterker und sneller | |
mit grobem flaisch, der hât vil gedänk. wer gar ain sinwel antlütz hât, der ist ain tôr. wer gar ain grôz | |
haben und schol ain wênig rôt sein. sein antlütz schol sinbel sein und gar schœn, diu naslöcher aufgereckt, niht ze grôz | |
ainen grôzen pauch und krump vinger. sein antlütz ist gar sinbel und hât vil flaisches auf den wangen. der ist auch | |
stucken des leibes, diu dâ zwischen sint. sein pauch ist sinbel und pauzet her für. sein ahseln sint erhebt gegen dem haupt. | |
sein ahseln sint erhebt gegen dem haupt. sein stirn ist sinbel geleich ainem pallen, als ob si hofrot sei, und hât | |
varb ist rôt und hât vil pluots, sein antlütz ist sinbel, sein prust ist klain oder behend und ist dar zuo | |
erd. daz feur ist haiz und trucken und ist sein sinwelliu huot gênd umb und umb ze næhst nâch des mônen | |
vallent auch oft körnlein, allermaist in dem lenzen, diu sint sinbel sam die arwaiz und sint herter an dem griff wan | |
sint des schaurn körner gestalt sam die cristallen und sint sinbel, dar umb, daz si sich sleifent durch den luft her | |
umb von im treibt in kraizes weise, reht sam ain sinbelz fensterlein in diu wolken gê, dâ diu sunne her durch | |
ain hirz. aber ez hât si prait und ain hirz sinwel. aber daz Galiênus spricht, ez sei daz tier klaines leibes, | |
des mônn gestalt und daz ez wachs etswenne, unz ez sinbel werd und sich wandel nâch des mônen ändrung. der track | |
diu hennel auz werden. diu air diu an der spitz sinbel sint, dâ werdent hennel auz, aber diu lang sint und | |
air sint paz gesmach und pezzer ze ezzen wan die sinweln. ez sprechent etsleich vorscher, daz die jungen vögel mit den | |
langen air, diu spitzig haupt habent, die pringent erl; aber sinwelliu air, diu an der spitz sinwel sint, diu pringent siel, | |
die pringent erl; aber sinwelliu air, diu an der spitz sinwel sint, diu pringent siel, und die vogel werdent an dem | |
scharot mit ainander und in dem flug machent si ainen sinweln haufen, alsô daz iegleicher begert, daz er in der mitt | |
dann der sneken flaisch. der sneken schaln sint weiz und sinwel und tragent die pilgrein die selben schaln an irn hüeten; | |
an in gezwaiet ist. der slangen milz ist clain und sinbel. diu slang pirgt ir haupt und slingt den ganzen leip | |
der hât grœzereu pleter und tregt gemain küten; die sint sinbel und niht lengloht sam die êrsten. die kütenpaum habent die | |
lorant. der haizt auch ze latein rotunda, daz ist der sinbel paum, sam Isidorus spricht. der paum hât pleter sam ain | |
voller dorn geleich aim weizen dorn, und die paum sint sinbel sam die viechten; aber daz holz ist weiz und gar | |
preiset man und daz ist edel. des paumes äst sint sinbel und hol sam die rœrn, und wenn man si zepricht, | |
ân daz si kräuser sint und spitzelig und ain wênig sinweller wan ains ölpaums pleter. des paumes harz oder sein zaher | |
der in der selben zeit wirt, der ist weiz und sinbel und ist der pest, und wenn man den auzpricht, sô | |
fleuzt, hât kainen adel gegen dem weizen und ist niht sinbel sam der weiz. dû scholt auch wizzen, daz all die | |
Diascorides spricht, diu wurz ist mangerlai. etleich ist lang, etleich sinbel und etleich sam die weinrebeste. under dem kraut ist ainz | |
und habent ain scherpf in dem smack und sint etwaz sinbel. daz kraut ist behend und gibt von ainer wurz vil | |
zerstrobelt und sein pluom ist gel und sein sâm ist sinbel vil nâch als veiolsâm und ist weiz. wenn man daz | |
mangerlai, aber die pesten in unserr wanung sint klain und sinbel sam ain huot und wahsent an dem anvang des lenzen | |
die stain wahsent und werdent, und meint, sei diu stat sinbel, sô werd auch der stain sinbel, sei aber diu stat | |
meint, sei diu stat sinbel, sô werd auch der stain sinbel, sei aber diu stat ekkot, sô werd der stain auch | |
geschickt, dâ man die stain vint. auch vint man klain sinbel stain an grôzen ekkoten steten in der erden und ekkot | |
grôzen ekkoten steten in der erden und ekkot stain an sinbeln steten. dar umb sprich ich Megenbergær, daz der stain form | |
varb, die an dem regenpogen sint. ist aber der stain sinbel sam ain apfel, der in dann fäuht macht an der | |
dâ nümmer kain frost noch kain eis hin köm. ain sinbel cristall, wenn diu an der sunnen stêt, sô entzünt si | |
stain, der ist an kraft kalt und trucken und ist sinbel und ist allermaist den wunden läuten guot. der stain zeucht | |
auch ainer andern lai; der stain der ist swarz und sinbel, der hailt vergiftiger tier piz, wenn man in mit paumöl | |
zwei cl#;euppelin eines vingers lanc, als ein eln schaft fornen sleht sinewel, vnd nim des gesoten als groz als ein morche, walkez | |
vnd nim des gesoten als groz als ein morche, walkez sinewel in der hant vnd f#;euge ez #;evmme den spiz als | |
daz beginne vnder der obersten rinden, ieglich schibe sol sin sinewel. v#;euge der schiben viere z#;ov sammene vnd snit sie smal als | |
lanc. vnd gestozzen an cleine spizze, gestozzen al#;evmme den fladen sinewel als ein t#;eulle, mit cleinen kůchen gebacken einen krantz al | |
flôzgallen,/ deste baz lât iuz gevallen;/ sîn huof breit und sinewel:/ ez izzet sêre und ist snel;/ ez zeltet unde drabet | |
phert dar,/ daz was geil unde snel/ und der stein sinewel,/ beidiu hæl unde breit./ als daz phert dar über schreit,/ | |
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