Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
sich prn (3162 Belege) Lexer BMZ Findeb.
dise von grôzer manheit./ Gâwein ahte umb wâfen:/ Keiî leite sich slâfen/ ûf den sal under in:/ ze gemache ân êre | |
stuont sîn sin./ //Der künec und diu künegin/ die heten sich ouch under in/ ze handen gevangen/ und wâren ensament gegangen/ | |
und wâren ensament gegangen/ in eine kemenâten dâ/ und heten sich slâfen sâ/ mê durch geselleschaft geleit/ dan durch deheine trâkheit./ | |
in./ sî lie ligen den künec ir man/ unde stal sich von im dan,/ und sleich zuo in sô lîse dar/ | |
in sîn bœse site/ vil dicke hât entêret/ und daz sich niemen kêret/ an deheinen sînen spot./ ez ist mîn bete | |
uns ze scheidenne geschach./ //Wir zwei beliben eine./ nu verstuont sich wol diu reine/ daz ich gerne bî ir was:/ an | |
ein alsô kreftiger donerslac/ daz ich ûf der erde gelac./ sich huop ein hagel unde ein regen,/ wan daz mich der | |
zewâre sagen,/ dem ir den vater hetet erslagen,/ dern vlizze sich des niht mêre/ wie er iu alle iuwer êre/ benæme, | |
dran geschach:/ ez was dem hern Îwein ungemach,/ wand er sich hete an genomen/ daz er dar eine wolde komen./ er | |
ez ergât,/ des wirt danne guot rât.’/ //Alsus stal er sich dan/ und warp rehte als ein man/ der êre mit | |
hin nâ/ sîn ors und sîn îsengewant./ nû wâfent er sich zehant,/ er saz ûf unde reit/ nâch wâne in grôz | |
stân bî sînem wilde/ und vor sînem aneblicke/ segent er sich vil dicke,/ daz got sô ungehiure/ deheine crêatiure/ geschepfen ie | |
in harte verre/ als vîent sînen vîent sol:/ ouch verstuont sich her Îwein wol/ daz er sich weren solde,/ ob er | |
vîent sol:/ ouch verstuont sich her Îwein wol/ daz er sich weren solde,/ ob er niht dulden wolde/ beide laster unde | |
si beide zücken/ diu swert von den sîten./ hie huop sich ein strîten/ daz got mit êren möhte sehen,/ und solt | |
gehangen ein slegetor:/ dâ muose man hin durch varn/ unde sich vil wol bewarn/ vor der selben slegetür,/ daz man den | |
ez niht enmeit/ ezn schriete îsen unde bein./ nune kunde sich her Îwein/ niht gehüeten dâ vor/ unde valte daz tor,/ | |
eine wunden,/ und genas als ich iu sage./ er hete sich nâch dem slage/ hin vür geneiget unde ergeben:/ alsus beleip | |
er zuo im ûz gân/ eine rîterlîche maget,/ enhete sî sich niht verclaget./ diu sprach zem êrsten niht mê/ wan ‘ouwê, | |
ner:/ ern beschirme iuch eine, ir sît tôt./ doch gehabte sich ze grôzer nôt/ nie man baz danne ir tuot:/ ir sît | |
komen:/ wie ist uns dirre man benomen?/ swie lange er sich doch vriste/ mit sînem zouberliste,/ wir vinden in noch hiute./ | |
die tür./ //Ein dinc was ungewärlich:/ sî giengen slahende umbe sich/ mit swerten sam die blinden./ solden si in iemer vinden,/ | |
selbes gar vergaz/ und daz vil kûme versaz/ sô sî sich roufte unde sluoc./ vil ungerne er ir daz vertruoc:/ sô | |
wolder dar gâhen/ und ir die hende vâhen,/ daz sî sich niht enslüege mê./ im tete der kumber alsô wê/ an | |
weist,/ swer ez anders wære/ niuwan ein zouberære,/ des heter sich vil wol erwert./ im was eht dirre tôt beschert./ diz | |
hât erslagen,/ wie mac er dar an verzagen/ ern lâze sich ouch ein wîp sehen?/ wand waz möht im von der | |
ir grôzen ungehabe/ wart dâ ein jæmerlîcher schal./ diu juncvrouwe sich dô stal/ von dem gesinde dan/ und gruozte den verborgen | |
ie der beste.’/ ir jâmer was sô veste/ daz sî sich roufte und zebrach./ dô daz her Îwein ersach,/ dô lief | |
ir arzte der tôt/ unde ein wahsendiu nôt./ //Ê hâte sich diu Minne/ nâch swachem gewinne/ geteilet an manege arme stat,/ | |
arme stat,/ dar ir nieman enbat:/ von danne nam sî sich nû gar/ unde kêrte sich dar/ mit aller ir kraft,/ | |
enbat:/ von danne nam sî sich nû gar/ unde kêrte sich dar/ mit aller ir kraft,/ ze diu daz ir meisterschaft/ | |
sî zuo kêren./ //Dô man den wirt begruop, dô schiet/ sich diu riuwige diet./ leien unde pfaffen/ die vuoren ir dinc | |
minne/ diu mir zem tôde ist gehaz?/ od wie möhte sich gevüegen daz/ daz sî mir gnædec würde/ nâch alsô swærer | |
unde mîn leben./ //Sît nû diu Minne unde ir rât/ sich mîn underwunden hât,/ sô hât sî michel reht dâ zuo/ | |
ist gehaz./ die marter und die arbeit/ die sî an sich selben leit,/ die sold ich billîcher enpfân./ ouwê waz hât | |
ouwî wie kûme er daz verlie,/ dô er sî vür sich gân sach,/ daz er niht wider sî ensprach!/ dô muoserz | |
gewan liebern tac nie.’/ ‘liebern tac? saget, herre, wie/ mac sich daz gevüegen?/ wan die iuch gerne slüegen,/ die seht ir | |
dar an,/ ern gemachte niemer tiurern man./ dâ von sol sich mîn senediu nôt,/ ob got wil, unz an mînen tôt/ | |
einen geleit,/ dazn wær noch niht ein vrum man./ swelher sich daz nimet an/ daz er der beste sî von in,/ | |
sî ir die wârheit/ ze rehte hete underseit/ und sî sich des wol verstuont,/ doch tete sî sam diu wîp tuont:/ | |
wære.’/ //Sî sprach ‘daz sî iu widerseit./ wer wær der sich sô grôz arbeit/ iemer genæme durch iuch an,/ erne wære | |
êre:/ zewâre, vrouwe, des ist nôt./ mîn herre ist vür sich einen tôt:/ wænt ir daz älliu vrümekheit/ mit im ze | |
bin benamen verlorn./ weizgot ich lâze mînen zorn,/ ob ez sich gevüegen kan,/ und enger niuwan des selben man/ der mir | |
daz sî der lantwer alsô/ über werden müezen:/ sî bietent sich ziuwern vüezen,/ swenne si iuwer rede vernement,/ und bitent iuch | |
zehant./ der garzûn tete als si im beschiet,/ er hal sich als sî im geriet:/ wan er was gemachet unde gereit/ | |
er kunde ir helfen liegen/ und âne schalkheit triegen./ dô sich diu vrouwe des versach/ daz dâ niender geschach,/ daz der | |
leide/ geruoche vergezzen.’/ done wart niht mê gesezzen:/ er bôt sich drâte ûf ir vuoz/ und suochte ir hulde unde ir | |
des wende/ wirn geben der rede ein ende?/ dazn vüeget sich niht under uns drin:/ nû gân wir zuo den liuten | |
die suln wir an der rede hân:/ deiswâr ez vüeget sich deste baz.’/ nû tâten sî ouch daz./ //Do si sich | |
sich deste baz.’/ nû tâten sî ouch daz./ //Do si sich ze handen viengen/ und in daz palas giengen,/ und sî | |
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