Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schrift stF. (281 Belege) Lexer BMZ Findeb.
aldâ geseit,/ daz nam er von ir wârheit;/ wan ir schrift, ir trügeheit/ hâte sîn rede überseit./ gên sîner rede vürbaz/ | |
sint ez wort und anders niht./ ob aber des ir schrift vergiht,/ daz sie lebende wæren/ und diz niht verbæren,/ sô | |
wir an die Juden komen,/ und lât uns nâch den schriften sehen,/ wes sie von gote wellen jehen./ die Juden wâren | |
sie gelouben solden,/ ob sie daz wizzen wolden,/ daz ir schrift in hâte geseit/ mit offenlîcher wârheit./ sie bergent ir herzen | |
versehent sich,/ ez sül geschehen, daz ist geschehen,/ des ir schrift in hât verjehen./ sie hât verteilt und überseit/ ir schrift, | |
schrift in hât verjehen./ sie hât verteilt und überseit/ ir schrift, ir rede. ir wîsheit/ geloubet âne witze an got/ niht | |
herze siht./ Barlââm, der meister mîn,/ tet mir mit den schriften schîn,/ daz got den sünder nie verstiez,/ swenn er im | |
sie gedenkent dînes namen."/ die reinen boten lobesamen/ hât diu schrift bewæret sô./ gewalt, vorhte, tôt noch drô/ moht ir wort | |
ze gote kêrten/ herze, sin und ouch vernunst./ der rehten schrift lêr unde kunst/ wart in von gote in kurzer stunt/ | |
engels güete./ //Nû nam der künic Jôsaphât/ an der reinen schrift den rât,/ den der gotes kneht Dâvît/ den künegen ûf | |
von den sînen gienc er dô,/ als er des vater schrift ersach,/ an sîn heinlîch gemach/ in sîne sunder slâfstat./ dâ | |
sünde sî geschriben/ und daz buoch noch ganz beliben,/ die schrift heiz alle tilgen abe,/ daz im dehein buochstabe/ vor dir | |
vürsten schar/ ein michel zuolouf aldar./ dô man des brieves schrift gelas/ und swaz dar an geschriben was,/ dô wart daz | |
kestegunge vünve sint./ //Ein kestegunge alsus geschiht,/ als uns diu schrift der wârheit giht,/ dâ got wil versuochen an/ gedultigen muot | |
schrîben, mit gehügede geben/ ze vorbilde den liuten,/ mit der schrift bediuten/ von anegenge, als ez geschach,/ als erz hôrte und | |
ich hân genant,/ der schreip ez in latîne dô;/ des schrift hât ez bewæret sô/ in latîne, als er ez las./ | |
von wârheit,/ daz ich es âne valschen wân/ von der schrift urkünde hân:/ der lüge muoste ich hie gedagen./ die boten | |
ez gewære:/ diu rede kleine mich bestât./ des mich diu schrift gewîset hât/ mit rehter orthabunge,/ daz hât alhie mîn zunge/ | |
licher wise sprechen wir von des menschen libe, den di scrift heizet di minner werlt. an den sint vir elementa, di | |
nehein man ne gerite./ //Unde alse Alexander heim quam,/ di scrift er harte wol vernam,/ wîs was er zunmâzen;/ sîne meistere | |
etwâ behalter; die sullen alle getriuwe liute sîn. In der schrift sô sint si gesundert an ir reht, aver vor leien reht | |
dem rehte sint auch diu kint.#.’ //Wir haben von der schrift daz nieman sol eigen sîn. Doch ist ez alsô dar | |
unde gotes hiuser. Alle dienstman die heizent eigen an der schrift; dâ von mugen si niht eigener liute gehaben. Hœret ein | |
tuot, sô enhât ez deheine kraft. Wir haben an der schrift, daz dehein degenkint enmac nieman vrî lâzen, er ensî zweinzic | |
junger. Man sprichet, er sî ein prophête; nu merke die schrift, diu sprichet alsô: von Galilea stât dehein prophête mêr.#.’ Dâ | |
Noch sagent sumelîche liute, eigenschaft kæme von Ismahele. Diu heilige schrift heizet Ismahelen der diernen sun; anders gewähent si deheiner eigenschaft | |
wirt der alſo fvnden, der iſt verlorn, alſo div heilige ſcripht ſprichet: Qui non credit, iam iudicatuſ eſt. ‘Swer niht gl#;vobet, | |
do er in den ſîn gab, daz ſi die heiligin ſchrift verſt#;ovnden vnde daz erchanden, daz der heilant chomin waſ. Ir | |
unde totin, ieglichem nach ſinin werchen. Sicherlichen alſo div heilige ſcrift ſprichet, da erbarmit er ſich ûber niemin, niewan $t alſo | |
umbe iwer unrêht iht verteilit werdet, wan alſo div heilige ſchrift ſprichet, in ſiner erſtin chunfte chom er vil ſenfter; an | |
von ewartlichem geſlahte waſ er #;voch geborn, wan div heilige ſchrift ſeit unſ, daz unſer fr#;vowe $.s$. Mari%;e niftil waſ der | |
den tot gefvrhtet. Von div ſo rætet unſ div heilige ſchrift, daz wir in minnen vnde fvrhten, daz wir in nv | |
gebvrt vnſerſ herren Ieſu Chriſti, daz kvndet vnſ div heilige ſcrift. Si ſprichet, daz ſih die himele fr#;vowen vnde div erde | |
ze troſte ir libe vnde ir ſele, alſe div heilige ſcrift ſprichet: De illa occulta habitatione ſua egreſſuſ eſt filiuſ dei, | |
bat, die in da marterten. Von im ſprichet div heilige ſchrift: Stephanuſ plenuſ gratia et fortitudine etc. ‘S$. Stephan der waſ | |
in conſpectu domini dei tui uacuuſ. Iv ratet div heilige ſcrift, daz ir niemer fvr den almæhtigen got mit iteler hant | |
an dem wazzere, daz iſt, daz wir an der heiligen ſchrift lernen ſvln, wie wir vnſ vor ſiner bekorvnge behalten. Swenne | |
uil gerne hânt. Nu habit ir uernômin uon der heiligen ſchrift, wannin div gewonheit ſich hůb diſe ſibintzic tâge mit arbeite | |
waſche alle naht min bette mit minen zahern.’ Div heilige ſchrift ſprichet, daz wir unſer ſunti mêgin uirtiligen mit unſern trâhen, | |
iſt tvmbir den ein vîhe. Der iſt an der heiligin ſchrift z#;ov einim vêhe gezalt, der daz niht verſtên chan noch | |
gebet da ze got uil vrûmit. Dannin ſprichit div heilige ſchrift: Oratio iuſti eſt clauiſ c%;eleſtiſ regni, ligans atque ſoluenſ; daz | |
zvngin. Die gygante, die wider got, alſe unſ div here ſchrift ſêit, einin tûrn hin zi himele zimberin woltin, die verlûrin | |
iſt geſchribin: Spirituſ eiuſ ornauit c%;eloſ. Daz ſprichet div heilige ſchrift: ‘Der geiſt deſ heiligin Criſtis hat gezieret ſine himele.’ Die | |
dirre tult wrdin div menniſchen ze gôtin. An der heiligin ſchrift leſin wir daz, daz der heilige geiſt den zwelfbotin zewir | |
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werltlichen r#;vom denne durch got. Von den ſprichet div heilige ſcrift: Amen dico uobiſ, receperunt mercedem ſuam. ‘Ze ware ich wil | |
geben ſculen uon rehter gewinnunge, wan warlichen, alſ diu heilige ſcrift ſprichet: ‘Swer daz alm#;voſen gît, daz in unrehte an iſt | |
himele z#;vo ire trûtſune. An diſme tage iſt eruollet div ſcrîft deſ wîſen Salemoniſ, $t durc deſ munt der heilige geiſt | |
nimmer zegêt, der goteſ ſun. Der garte, ſprichet div heilige ſcrift, daz er inmer uerſperret ſi; ſi waſ îe unde iſt | |
ê ſprachen: Quando nata eſt uirgo ſanctiſſima etc. Div heilige ſcrift ſprichet: ‘Do geborn wart div aller heiligſte maget $.s$. Maria, | |
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