Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schrift stF. (281 Belege) Lexer BMZ Findeb.
wart/ mit gotes tôde wider enspart./ Als uns diu wâre schrift seit,/ dô sich des sunes menscheit/ dem vater opherte in | |
wurben si in selben dô./ des seit von in diu schrift alsô:/ ‘si habent munt und sprechent niht./ ir deheines ouge | |
bat./ und quam in an dem phingestage/ nâch der wâren schrift sage/ der heilige geist ze trôste,/ der sie von sorgen | |
sâzen und schriben./ die juden dannoch dâ beliben,/ unz diu schrift bereitet was./ dô man die schouwet unde las,/ dô wâren | |
ir deweders hant/ dem andern sîn wârheit brach;/ ir ietweder schrift gelîche jach./ Hie sint die briefe für getragen,/ zwei paria; | |
dienestman der selben stift./ uns seit von im diu wâre schrift/ daz er sich schône gar betruoc,/ wande er hæte gülte | |
waren ein blut und ein fleisch, als uns die heilig schrifft saget und unser glúbd ist. Ich muß weynen und großen | |
halben. Wir wißen das wol mit gutem urkunde der heiligen schrifft das ir mutter und ir altfordern sint komen von des | |
gesaß ee dann ritterschafft funden wart, das saget uns die schrifft, wann die ritter zu allererst begunden ryten; da von sint | |
enwerd wiedder dieb noch wiedder verreter noch wiedder mörder. Die schrifft spricht das der ritter sichselber verdampt und verurteilt wann das | |
wústunge, da das volck hymmelisch brot aß, als uns die schrifft saget. Der heiligen blumen frucht fůrt Josephen von Armathya, da | |
Lancelot. ‘Neyn herre’, sprach der ritter, ‘man sol glauben alter schrifft, die von alten ziten herre komen ist, wie das man | |
alse wir lesen uon dinen uorderen,/ daz ist in der scrift unirborgin,/ do ime di enge[l] irschinen geruchtin,/ do si ir | |
der warheit/ zu dime lobe, war magit,/ als uns di scrift hat gesagit./ din wambe in vil gar besloz,/ der da | |
were./ ih meine dih iohannes toufere./ swer is in der scrift frage,/ johannes quit gotis gnade./ den namen hat dir der | |
doh wil ih offin minen sin,/ den ih in der scrift wole bewere;/ wande dv herre gotis toufere/ bist herir dan | |
asselin dinen/ zu allir diner getihte./ wir lesen in der scrifte,/ daz er dih werliche lerte,/ wander nje neheinen menschen so | |
so grozliche geerte,/ swer daz rechte gesmekit,/ da dv iobis scrift has gereckit,/ ich weniz jemer were uerborgen/ biz an den | |
grunde/ rechte insinem busem stigen/ (di ne hat uns di scrift nit uerswigen;)/ do er durh dine groze clage/ dinen bruder | |
demo himilischen kunigi zi minnin./ //Ein herro hiz Heronimus/ (sin scripft zelit uns sus),/ der heti ein michil wundir/ uzzir einim | |
hie bi,/ wie ture diʒ bůch ſi./ Wenne waʒ die ſcrifth hat bedecket,/ daʒ hat lucidarius errecket./ Suuer diʒ bůch gerne | |
leſen,/ der ſol ſich rethe verſtan,/ wie eʒ unbe die ſcrifth ſie getan,/ da der meiſter vnde der iunger/ redent wider | |
ſi betúten. Der meiſter ſprach: Si heiʒet an der [4#’r] ſcrift lacuſ mortiſ, daʒ iſt ein ſe deʒ dodeʒ. Wen die | |
komen mugen. //Do ſprach der iunger: Nu ſeit vnſ die ſhrift, daʒ alleʒ menſlich kunne von adame vnde uon euen komen | |
daʒ geſtirne? Der meiſter ſprach: Daʒ iſt wiſſentlich uon der ſcrift, daʒ di ſelent koment $t uon gote, der iſt ob | |
lövelich!/ ////Maria, du bis de himel ho,/ van dem d#;ei schrift uns sagt also,/ dat he si ein schine v#;iur algare./ | |
//Dat din herz van r#;iuen bitter were,/ des gift d#;ei schrift uns volle lere,/ wand al, dat din l#;eive sun geleit,/ | |
lif si branden beide/ van der götlicher s#;euʒicheide,/ wan d#;ei schrift si sagt uns dat:/ dat got ein v#;iur si, dat | |
an dinen werken, an dinen worden,/ der wir an der schrifte wis sin worden./ ////Ich han h#;eivür din red gebreidet,/ d#;ei | |
den bůchen ungeschriven./ man mach $’t doch al an der schrifte pr#;euven,/ de sin sinn$’ daran wilt #;euven./ //Dů ich kleine | |
beide můder ind magt möcht wesen,/ als ich an der schrifte had gelesen./ //Wan ich wold des werden wis/ van dem | |
dat sold gesch#;ein, des ich glochte,/ des ich van der schrift n#;eit wiʒʒen mochte./ //Dat lerd de heilich engel mich,/ dů | |
self, dat ich $’t beschrive,/ ei allerschönest aller wive!/ ////D#;ei schrift, d#;ei got ze schriven gebot,/ si spricht, din gewant si | |
willekumen,/ den dir Elsbe gaf, geleret,/ als uns d#;ei heilich schrift beweret;/ wand dů du ir quemes bi,/ der heilich geist | |
dem blitze./ //Dise d#;eir bezeichnent d#;ei l#;iude,/ d#;ei uns d#;ei schrift sagent ze d#;iude./ de blitz ind d#;ei vunken sint ir | |
si d#;ei minne gods begeven./ //Dit möcht ich bit der schrift beweren,/ wan ich möcht den leser besweren./ ////De andrer martler | |
nature ze tal. Man vindet manigen wisen meister an der schrift, der an im selber vor minen #;vogen ein tore ist. | |
ungeh#;eortú ding gesehen, als mine bihter sagent, wan ich der schrift ungeleret bin. Nu v#;eorhte ich got, ob ich swige, und | |
gottes und wie sie sinket von der pine |
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ie ich tieffer sinke, ie ich s#;eussor trinke. |
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mit gotte |
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gotte gemeine. |
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dem menschen und in die engele. Fúnf ding hinderent die schrift |
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wunnenklichen palast in únser sele mit dem zimber der heligen schrift und mit den steinen der edelen tugenden.» Der erste stein | |
bosheit und dur der gůten helikeit. Du kanst wol die schrift der alten e und als wol der núwen e, nu | |
solt gedihen. Hie zů hastu mit vlisse gekorn, nach der scrift můstu sin verlorn, das kanstu selber wol gelesen. Du hast | |
den menschen und in die engele. Fúnf ding hindernt die schrift Ir wellent, das ich fúrbas schribe, und ich enmag. Die | |
eintrehtig mit gotte und vr#;eowe dich sines willen!» |
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sines willen!» |
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das úns ein w#;eortelin von gotte oder von der heligen schrift also vol machet, das wir nit me m#;eogen zů der | |
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