Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schrîben stV. (744 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
sie hœrent oder lesent in der schrift, diu gesprochen und geschriben ist von dem und in dem heiligen geiste, und engedenkent | |
dem und in dem heiligen geiste, und engedenkent niht, daz geschriben ist: ’daz unmügelich ist bî den liuten, daz ist mügelich | |
herzen, daz suoche nâch dem ende dis buoches, dâ ich schrîbe ’von dem edeln menschen, der ûz vuor in ein verrez | |
sô hâst dû gar unreht. in der wîsheit buoche stât geschriben, daz got prüevet und versuochet, wer gereht sî, als man | |
mê dan ein anderz. Dar umbe ist von den aposteln geschriben, daz sie sich vröuweten, daz sie des wirdic wæren, smâcheit | |
kumet und vliuzet von güete des willen, als ich vor geschriben hân. Und dar umbe: allez, daz der guote mensche lîden | |
nieman dâ von iht würke. Ouch hân ich dâ oben geschriben, daz der stein niht minner swære enist, sô er niht | |
selben nider ze vallenne. Alsô hân ich ouch dâ oben geschriben, daz der guote mensche hât iezent getân in himelrîche und | |
vride’, in wunne und in sælicheit. Sant Paulus, dâ er schrîbet, wie vil der heiligen hânt geliten manigerleie grôze pîn, dâ | |
sie leit und ungemach lîdent durch got. Dâ von ist geschriben, daz die heiligen aposteln sich des vröuweten, daz sie wirdic | |
rede genuoc, wan ich in dem dritten teile dis buoches schrîben $t wil manigerleie trôst, wie sich ouch trœsten sol und | |
ich des niht vergezzen, daz diu sælige vrouwe, von der schrîbet daz buoch von den Machabeis, ûf einen tac vor irn | |
vil wort, diu ich an disem buoche und ouch anderswâ geschriben hân, niht wâr ensîn. Dem antwürte ich, daz sant Augustînus | |
mir und in gote wâr sî, daz ich spriche und schrîbe. Der einen stapschaft sihet gestôzenen in ein wazzer, den dunket | |
man sprechen, daz man sôgetâne lêre niht ensol sprechen noch schrîben ungelêrten. Dar zuo spriche ich: ensol man niht lêren ungelêrte | |
sô enwirt niemer nieman gelêret, sô enmac nieman lêren noch schrîben. Wan dar umbe lêret man die ungelêrten, daz sie werden | |
disiu wârheit bezeichent ist in dem êrsten buoche Moisi, dâ geschriben ist, daz Abraham hâte gegraben in sînem acker lebende brunnen | |
einer wesenlîchen wîse. Glîcher wîs als einer, der dâ wil schrîben lernen; triuwen, sol er die kunst künnen, er muoz sich | |
wirt er des bildes zemâle ledic und des anedenkennes; sô schrîbet er lediclîchen und vrîlîchen - oder $t ez sî videln | |
minne enhât niht vorhte’, als sant Paulus sprichet und ouch geschriben ist: ’diu minne bedecket die manicvalticheit der sünde’. Wan, dâ | |
niht-werdenne. ’Sie sint rîche worden in allen tugenden,’ alsô stât geschriben. Entriuwen, daz enmac niemer geschehen, man enwerde ze dem êrsten | |
swaz er uns gebe oder swes wir enbern? Sô ist geschriben, und sprichet $t unser herre, daz ’sie sint sælic, die | |
inne. Des nim ein glîchnisse in der natûre. Wil ich schrîben an eine wehsîn taveln, sô enmac $t kein dinc sô | |
$t kein dinc sô edel gesîn, daz an der taveln geschriben stât, ez enirre mich, daz ich niht dar ane geschrîben | |
ich niht dar ane geschrîben enmac; und wil ich wol schrîben, sô muoz ich allez daz tilgen und tœten, daz an | |
stât, und vüeget mir diu tavel niemer als wol ze schrîbenne, als sô nihtes niht an der tavel stât. Ze glîcher | |
tavel stât. Ze glîcher wîse: sol got in mîn herze schrîben ûf daz aller hœhste, sô muoz ûz dem herzen komen | |
liez er den span nach,/ dar daz cruce ane was gescriben./ in den brunnin sah er bi den scimen/ dise zuwene | |
als erz an einem buoche las,/ da ez an welhischen geschriben was./ /Ein keiser hiez Fôcas:/ bî den zîten dô er | |
enphât und schône letzet./ Myrîados und Cassîniâ/ (daz vinde wir geschriben dâ)/ diu wâren gote undertân,/ als ich iu ê gesaget | |
nam sie in die hant:/ ûzen sie dar an vant/ geschriben von liehten buochstaben,/ sie solde in grôzer huote haben/ daz | |
vernemt, ich wil iuch wizzen lân,/ waz an dem brieve geschriben was./ dô Eraclîus in über las,/ dâ stuont an geschriben sô:/ | |
brieve geschriben was./ dô Eraclîus in über las,/ dâ stuont an geschriben sô:/ (des wart er stolz unde frô)/ daz im got | |
die er het von den wîben./ dô hiez er brieve schrîben,/ die wurden verre gesant/ allenthalben in diu lant:/ ze Pülle | |
iuch wol lêren:/ lât alle rede belîben/ und heizet brieve schrîben;/ enbiett den fürsten in diu lant,/ die belêhent sint vons | |
kanzelære,/ daz er die schrîbære,/ der mâterje berihte,/ daz man schribe unde tihte/ in dem tage und in der naht./ der | |
und als der keiser wolde./ /nû wârn die brieve getihtet,/ geschriben und gerihtet:/ die wurden zesamene geleit./ dô mans gevielt und | |
der frouwen und von Paridê/ vinde ich deheine rede mê/ geschriben an den buochen./ swer aber des wil geruochen/ und mir | |
mære helt,/ wart ze keiser dô erwelt./ sus vinde wir geschriben dâ/ an dem buoche krônicâ/ und ist ouch wizzenlich genuoc./ | |
unde wint/ mit einem wunderlichen list,/ als noch von im geschriben ist/ an einem buoche, heizet krônicâ./ nû wânden sîne liute | |
abe gestê,/ gunêret müeze der belîben.’/ disiu wort hiez er schrîben/ und enbôt si Eraclîô hin wider./ daz gerou in sêre | |
crûcis exaltâtiô./ ouch brâhte er von Persiâ/ (daz vindet man geschriben dâ/ an dem selben mære)/ einn heilegen marterære,/ geheizen Anastâsius./ | |
ledic und gesunt./ /in den selben stunden/ daz hân ich geschriben funden,/ daz Machmet wære geborn,/ der manec sêle hât verlorn,/ | |
di got moiſy gab. indem berge ſynay. di got ſelbe ſcreib. mit ſinen uingeren ander ſteinir tabelen. Vnde ob du unrechte | |
du unrechte ſweriſ. daz dich uellin alle di ſcrift. di geſcriben ſint an den uunf buchen moiſy. Dit iſt der iuden | |
ger/ tousent sêl oder mêr?/ als wir diu buoch hôren schrîben:/ ir aller wîzze er mûz lîden/ nâch der jungisten schidunge,/ | |
$s wie si dannoch machôten ir ezzen,/ niwan ich fant gescriben $s daz si den hunger mit chrûte fertriben./ der dâ | |
wunne $s dâ niemmer zerinnet./ /Daz an dem buoche stât gescriben $s des muozzen wir sumelichez uberheven./ chunde wir jouch wol | |
ze gnâden, $s des chodet alle âmen./ /Dannen ist mêre gescriben, $s daz wil ich uberheven./ der iz baz fuoget $s | |
w]ant./ den selben brief man do las,/ daz dar [an gesch]riben was./ do stunt an dem brieve/ [’vruntsch]aft unde alle liebe,/ | |
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