Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schrîben stV. (744 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
geistlicher lúten |
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des menschen herzen. Eb man ime die statte git, so scribet er mit willekor des menschen die valschen wisheit dem m#;eonschen | |
das er es mich liesse verstan, das ich nit mere schribe. Warumbe? Das ich mich nu also sn#;eode und unwirdig weis, | |
uf gottes wort, die von der menscheit únsers herren sint gescriben. Du allerarmester mensche, bekantestu werlich die ewigen gotheit, so were | |
ich nu swigen, wan dis ist #;voch in dem bůche geschriben. Do sprach ich: «Eya allerliebestú fr#;vowe, nu bistu mere denne | |
wir hie sint, so wirt únser selekeit gemeret. |
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diu wellen mich beide/ vürdern hin ze grabe./ /Wan sol schrîben kleine/ reht ûf dem steine,/ der mîn grap bevât,/ wie | |
gesezzit daʒ dekein privilegium, //daʒ ist hantvestene, frome were, man enschribe danne under fiunfzehin $t iaren welhes iares der brief wurde | |
iaren welhes iares der brief wurde gegebin. unde die zal schriben wir och an drier hande briefen, an hantvestenen, an den | |
mitte man kirwihe beciuget, unde an den briefen die man schribet an die groʒen osterliche kerzen. der danne gerne wuste under | |
wartete eines iares welhes tages der mane enzundet wurde, unde schreib eines dar. also tet er an allen den tagen da | |
kam. deʒ andern iares, so der mane enzundet wart, so schreip er zwei. Deʒ dritten iares driu, unde also biz an | |
iares driu, unde also biz an daʒ niunzehende iar. do schreip er niunzehene. an dem zwenzicgosten iare, wa dan eines geschriben | |
schreip er niunzehene. an dem zwenzicgosten iare, wa dan eines geschriben waʒ, da wart ie der mane enzündet. als gat gat | |
sint die tage die von den alten ziten unde nu geschriben sint in unsern kalendenern. da von wiʒʒest daʒ romelus der | |
si. Nu han ich geseit von der zit die man geschriben mac unde stete ist. nu wil ich sagen von der | |
uß miner lere maße./ das hoffen dins gelouben stet $s geschriben an dem maste,/ des schif treit himel, erd und mer, | |
kargen trift: / sus stet es in der künige buch geschriben./ her David wart gefriet von dem hirtentum,/ durch das sin | |
was hilfet hoffen, büßen, flen?/ ich höre den gelouben anders schriben./ verlorne sache hoffnung, buß $s oft wendet in das beste./ | |
regel sprechen mein/ den meistern und den kinden ir nicht schribe:/ ein meler malt mit eime koln $s ein ungeschaffen bilde;/ | |
den louwen treib in todes schibe./ dem ein und zweinzig schribe/ capitel, wisse sunder haß./ Wie das min sin verbut / | |
sag ich wol die rechten mer,/ die in das buch geschriben sint./ es saget von der wirtschaft/ Asweri und der ritterschaft/ | |
geborn/ und sach uß dines herzen zinn./ die laß uns schriben, malen, vater guter:/ sie gibt der sel und sinn des | |
bleib sin gefider./ Ein buch wart uß und in / geschriben uß der drier sinn. / das furt ein engel durch | |
spen/ so weren vil der fische tot./ Albumazar und Ptolomeus schriben/ die regel, so das ich sie laße bliben./ wer die | |
im nuwes leben in./ triak gift wider slet, ich höre schriben;/ sus widerslan min leit laß und vertriben./ ich hoff in | |
nach sines herzen ger,/ ein got, der erden stift,/ er schreib sich, und des volkes trift./ des brinnden, öden sinnes gift/ | |
in rindes achte,/ als uns die ware schrift hie seit./ Schrib in dins herzen buch: / in rume du got nicht | |
kleine./ swerlich heilt sin gebeine,/ wirt es verschroten und verwunt./ Schrib in dins herzen want, / das sechste zeichen ist genant | |
die sich erst uß gotes herzen reret./ in die nieman geschriben/ mag ane wort kunst, siten noch die züchte./ sie ungeschriben | |
du bist die ware rute,/ ‘o Adonai’ uf dir stunt geschriben./ das mer in bulgen hute/ von dir in straßen zwelfe | |
/ got verscharte, $s zarte/ tavel dinenhalb/ (in dir stunt geschriben rechtes orden):/ der sein wider brach./ da der wilde $s | |
sich von tugent kert,/ den hat fluch in lasters buch geschriben./ Wiltu menschen art / ganz uf erden $s werden, / | |
wages art der selbe hat,/ füchte, kalt. das du beweret schribes./ Melancolicus / hat vil tadel. $s adel / doch ich | |
merk hie des getichtes meine:/ wann bruch, der hell dich schribet,/ der priester ringen denket,/ der barmung stein er ribet/ gotes | |
Africam,/ doch Rome in ellende/ an wende $s den hochgelobten schreib./ den undank rach der wille/ des richters aller schult,/ da | |
$s das herz mit tugent kraft./ die süch, ich find geschriben,/ erwecket zornes brut:/ zorn macht das herze biben/ und zünt | |
wibe/ ewig an mins herzen want/ mit der truwe pinsel schribe –/ des min sel si ir ein phant –/ und | |
is^. undi brengit min uz och uf un, alſi hie giſcrebin is^. ſo in=mac ſien giweri nicht gihelphi. Da ein ſin | |
daz ſelbi recht heit dit, daz ginicz heit, daz da=vori giſcribin ſteit^. Tetti he diſi zuwo ſachchi an din richteri unde | |
hi vori biſcribin ſteit^. Von der taverni^. hi nach is giſcribin^. Virtuit ein man dis andirin guit in ſinir taverni, iz | |
undi ein phunt^. ſuilich man heit recht eygin, hi=nach is giſcribin^. Suilich man heit recht eigin in dirri ſtad zu Mulhuſin^. | |
is^. daz heit daz ſelbi recht^. daz von din vrowin giſcribin is^. Wollin ſu iz abir mit einir giſamitin hant, bie | |
habi^. Hi ſezzin di burgeri einin hemburgen Hi nach is giſcribin, daz wi burgeri zu Mulhuſen ſullin ſezzi alli iar einin | |
hant da=vuri woli ſweri uf din heiligin^. Hi nach is giſcribin, waz rechtis die man heit, di diz corn ſnitit unde | |
bihaldin hebit^. Wo ein burgere ſal werde, hi nach is giſcribin. Suilich man verit heri zu Mulhuſin in dis richis ſtad^. | |
ein vrowe nimme virliſe mac urmi man. Hi nach is giſcribin, daz nichein vrowe urmi man mac me virwirki ſinis gutis, | |
wint./ ___diu frouwe in ir biutel vant/ einen brief, den schreib ir mannes hant./ en franzoys, daz si kunde,/ diu schrift | |
er und Utepandragûn/ wâren zweier bruoder kint,/ die bêde alhie geschriben sint./ daz was einer, Lazaliez:/ Brickus der ander hiez./ der | |
sinnec wîp,/ ob si hât getriwen lîp,/ diu diz mære geschriben siht,/ daz si mir mit wârheit giht,/ ich kunde wîben | |
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