Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schalc stM. (144 Belege) Lexer BMZ Findeb.
vater in sinem riche an ent haben scholt, den sein schalch durch der heil er in dise werlt chomen waz under | |
dinch von dir? war umb æchtest du mein an minen schalken? du enmacht nicht mer amman gesein, du enmaht nach der | |
nimant, herre got, man verchauft alles dein recht; leider dein schælkche die du mit dinem tiwern blut von dem tiufel erledigt | |
Davit, die alle waren rich. si waren des richtums nicht schalkch, in dient der richtum den si heten. daz in wart | |
chint, verchauffen und hiez da mit gelten. man verchauft den schalkch, so der s#;eundær ze den witzen geantwurt wirt. des s#;eundærs | |
f#;eur sich f#;euren und sprach zů im: ‘du vil unn#;eutzer schalkch, do du mich sein bæte, do vergab ich dir dein | |
und dar zu der lantman./ den tugentrichen ichz erban,/ umme shælke liez ichz sin./ manic ritter minnet den win/ harter danne | |
den enphilh |
|
nemene, geswind in einem ogenblik so ist er und sin schalk her wider komen uf sich selben, und ist der selb, | |
jaren/ wi fro danne arme unte riche waren!/ der gechoufte scalc gie friliche heim,/ do newas ubir al getwanc nihein./ jubileus | |
vnde ſprach: Nvnc dimittiſ et cetera. ‘Herre, nv la dinen ſchalk varn mit fride. Dvrh daz enthabeteſt dv, herre, mih in | |
Sælich iſt der, der die ſvnde vermidet, wan er iſt ſchalk alſ mænigeſ $t herren ſam mæniger ſvnden. Div tvbe wirt | |
gotiſ rîter werdint gebirieft an deme bůche der lebintigen, die ſchâlche deſ tiefilſ werdent bigrabin z#;ov den hellewartin, uon den iſt | |
unde anderiv laſtir. Der die ſunte tůt, der iſt ein ſchalch der ſunte. Die iuden phlêgint an ir ſâmiztage nindir ze | |
braht einin edeln vrîen, hin vůret er die dîne geuangine ſchalche.’ Nach ſogetânir clâge ſa ze ſtundin zebraſtin div helletôr unde | |
der kunic, der ſich ſelbin ê hungirn lîe ê ſine ſchalche, der ſich ſelbin ê diemůtiget unde engeſtit, $t ê er | |
uil harte uurhten, wan ſi wol weſten, daz der goteſ ſcalch an ir ettelicheme hete geſehen iamerliche ſunde. Do geſaz der | |
hiez, die dannoch deſ nith wert waren, daz ſi ſîne ſcalche hiezzen. Nu ſcult ir uernemen, waz er danach ſprach: Si | |
uenerit et pulſauerit, confeſtim aperiant ei. Er hat ſînen g#;voten ſcalchen geboten, daz ſi zaller cît gereht ſîn, ſwenne er chome | |
oder munech wider dem rehte lebent, die ſint Antichriſte unde ſcalche deſ vbelen tieuelſ. Der Antichriſt wirt geborn uon den iuden | |
‘Herre, erloſe unſ uon alleme ubele.’ Mine uil lieben, der ſcalch gert durch reht urit#;vomeſ. Uon div wirt uon gote deme | |
alleſ wiſt#;vomeſ $t darumbe, daz der ſelbe geiſt deme notigen ſcalche wider bringe den uerlornen urit#;vom unde daz ioch der ubelen | |
ze vergebenne,/ nu verlich mir ze lebenne,/ unze ich verworvener scalh/ von des tiuveles gewalt/ unphure mine sele./ des bitte ich | |
zi imo zugi,/ swenner den viant bitrugi./ durch des ellentin scalchis not/ leit der gotis sun honlichin dod./ des dodis craft | |
vuri di gotis selbis anisicht./ vorchti voni helli dinit in scalkis wis,/ gidingi des erbis in sunis wis./ swenni si di | |
und iuwer leben,/ diu gebet ir unde habet gegeben/ ze schalken unde zeigen/ und enkunnet niht gezeigen,/ wer iuch betwinge dar | |
kinde vrîheit/ der eigenschefte vür leit,/ daz er si ze schalken gebe/ und er mit vrîheite lebe./ sol ich iu rât | |
diu iu gelîche edele sint,/ versellen und versachen/ und ze schalken machen?/ und ist daz, daz ir keinen man/ niht muget | |
hât versehen;/ und dirre hêrren edeliu kint,/ diu dâ ze schalken worden sint,/ diu möhten noch wol werden vrî,/ swie ungedâht | |
man mit ritterschefte/ lant unde reht sol swachen,/ hêrren ze schalken machen/ und daz ein billîch wesen sol,/ sô getrûwen wir | |
daʒ werfen und daʒ boln/ unde lief hin an den schalch./ mit dem meʒʒer erm bevalch/ einen vreislîchen stich,/ daʒ er | |
ſi den iungen. ſten bi eineme brunnen. do in der ſcalch anſah. ze ſiner frowen er ſprah. dizze iſt min herre | |
rovp haben. Daz underuinc got der gůte. er bedahte ſines ſcalches note. do diu naht ane gi. iacob einen perc vî. | |
ſůhten ſi do. ſi ſuhten ſi mit trivwen. under den ſcalchen $t unde under den divwen. do dev ſunne $t ůf | |
genůge. zvei hundert olbenten. hiz er ime ſenten. ſine $t ſcalche unde ſine divwe. unde daʒ er inphinge ſine revwe. wande | |
er uorhte ime in den tôt. ſi ſint ſune mine. ſcalche ſint ſi dine. unde alleʒ daʒ du gebuteſt. $t ich | |
den ovgen. er reffet mit gewalte. di herren unde di ſchalche. di frowen $t unde di diwe. daʒ tůnt di ſine | |
tuot/ swaz man dem guoten bœse giht:/ daz hœrt der schalc gern unde siht/ daz man daz bœse krœne/ und daz | |
diu vrouwe ungetriwe,/ si hat daz reht der diuwe./ die schalche und die diuwe,/ minnent si die triwe,/ ir armuot sint | |
begegene/ daz dir liep muge sin./ dune bist niht der schalk min,/ dv bist min husgnozze:/ einen herren haben wir grozzen,/ | |
uerworhten,/ die da wellent ane uorhten/ dise werlte bůwen:/ die schalke ungetrivwen/ hant sih gerihtet ze uehtin/ wider unseren trehtin,/ der | |
ist er nu kun?/ Tůnt hin den valschen zobrer,/ Den schalk, den b#;eosen morder!/ Tůnt balde hin den b#;eosewicht,/ Von dem | |
daz rihten,/ wolt er zir dienste phlihten./ //Von den hürnînen schalken/ wart mit kolben dâ gewalken/ vil manec werlîch rîter guot./ | |
wol sur!)/ daz ain b#;eoser huntgebur/ und valscher hovelecker,/ b#;eoser schalk unkecker/ geh#;eorn ez ymmer scholt:/ beswærd ich da von dolt!/ | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 |