Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
schalc stM. (144 Belege) Lexer BMZ Findeb.
Eime, zwein, drin oder vieren,/ Die vremdelichen luten/ Und disen schalk beduten,/ Welche wis her die werlt vorsiget/ Und wie sin | |
geleit,/ Alz ist die stat vor irkorn/ Da noch der schalk wirt geborn./ __Ein houbet stat in Persia,/ Genennet Babilonia,/ Da | |
stainwente,/ di uf habent di balchen/ under allen mines trahtines scalchen./ //So ist der XI. stain sus/ gehaizen Jacingtus./ der wandelet | |
Er rantt auf in und sprach/ ’Sag an, du poser schalck,/ Du tievels sun und schanden palck,/ War umb ödest du | |
komen/ Und an deinen eren frummen.’/ Nemrott der was ain schalk/ Und ain ungetrewer palk./ Er sprach ’seyt er an kunig | |
So wär er mein aigen woll./ Er ist ain übel dätig schalk,/ Deß gutes arck, ain poser palk./ Er wil ze weybe | |
gerne vrâgen mære,/ wand er dâ niemen andern sach:/ der schalc dô schalclichen sprach./ dô er engegen dem tor gienc,/ der | |
dô schalclichen sprach./ dô er engegen dem tor gienc,/ der schalc in schalclichen enpfienc:/ er sprach ûz schalkes munde/ so er | |
tor gienc,/ der schalc in schalclichen enpfienc:/ er sprach ûz schalkes munde/ so er schalclîchest kunde./ ‘her gast, ir woldet vür | |
müeze/ (der antfanc ist ze süeze),/ als mir der arge schalc gehiez/ der mich in die burc liez,/ des wirtes portenære,/ | |
die ê wâren siges helede/ die wurden alle fremede;/ der schalke werc si worhten/ die man ê vorhte./ duo wurden die | |
sach,/ wie guotlîche er im zuo sprach:/ ‘Silvester, wârer gotes scalch,/ nû hâstû von gote den gewalt/ ze lôsen und ze | |
mutte cherne chom umbe ainen pfenninch./ alsô relôste got sîne scalke/ mit sînem gotelîchem gewalte./ $sAlse unser hêrre si ir laides | |
und ir, her valke,/ der kennet iuwer niht,/ swer kunstelôsem schalke/ der meisterschefte giht./ //Got schepher aller dingen, dîn werdez lop | |
alle minten [oder lieb haten]. Er was ein warer gotes ſcalch vnd tr#;ovch darumbe werltliche vnd ritterlich $t gewant an ime, | |
Jeſu_Chriſte, ile vnd nere mich, das der tivfel an dinen ſchalch iht gefr#;vot werde vnd das die liute iht ſprechen: ,Wa | |
waren, die růften ſant Eraſmen an mit diſen worten: #.,Heiliger ſcalch des almehtigen gotes, pitet got vmbe vns, das w%:ir niht | |
dicam vos ſeruos ſed amicos. Ich enhaiʒ iuch niht min ſchelch, ich heiʒ euch min friunt, wan ich han iv chunt | |
chunt getan allen minen willen vnd elliu mineu werch. Der ſchalch enwaiʒ ſines herren willen niht, ich han auer eu chunt | |
Hœret waz si nû tâten./ si gebuten unde bâten/ ir schalche mit Jûda varn/ und vlîziclîche bewarn/ daz er würde gevangen./ | |
tac./ Ê ez volleclîche würde lieht,/ dône chunden die argen schalche niht/ der rehten zît enbîten./ ez bâten die mortgîten/ Pylâtum | |
sprach der truhsæze,/ ‘mir ist daz wol gemæze/ deich ungefüegen schelken were/ und einen iegelichen bere/ der hie ze hove unzühtic | |
dâvon er den schaden bekort,/ daz er verliuret êren vil./ schalc in sînem munde/ wunde-$sbernde sprüche treit,/ dâmit er in schande | |
sprach der schâcher ‘sô mord ich durch fünve lieber argen schalc,/ danne ich umbe driu den milten sêre;/ dîn bluot ich | |
helfe dû versûmest,/ wilt dû niht guoten friunt behaben./ /Hôchvertec schalc enmac niht lange rîhsen bî gelücke;/ wand er bescheidenlichen wil | |
rücke wunt./ sus entuot der edel niht, der einen künstelôsen schalc/ triutet, dem er sînen balc/ mit stecken solte weichen;/ dur | |
diu valschen herzen ist bekant./ /Wie sol ich rîchen edeln schalc mit valschem muote erwaschen?/ von kupfer scheidet man daz golt | |
blüete mag ez niht gedræhen noch gelîden:/ alsô muoz êrenblôzer schalc der frumen lop vermîden,/ wan der bœse nîden/ wil iemer | |
daʒ er abe zôch den balc./ der grimme tugende blôʒe schalc/ was ir under hende komen:/ sîn herze wart von ir | |
gras/ sach man dâ glenzen sînen balc./ der selbe mortgîltige schalc/ steic ûf den velwen unde clam,/ biʒ er hin zuo | |
er kunde wol den list,/ der schützen ist gemæʒe./ den schalc hœn unde ræʒe/ schôʒ er in kurzer wîle/ mit einem | |
zu hochfertig was und zu sere uberwens sines můtes. Wiedder schelck warent ir sere und wiedder verreter, also das ir sie | |
hercz syn starck und veste wiedder ungetruw lút und wiedder schelcke, die recht zu unrecht wollent machen und alwegen böse und | |
besah den knappen, und ducht yn wie er wol ein schalck möcht syn. ‘Lieber junckherre’, sprach er, ‘warumb tút ir diß?’ | |
ritter von dem ich uch gesagt han, er ist ein schalc, und helffent ir mir von im nicht, so bin ich | |
er sprach ein wort nit. ‘Nu bistu wol ein arger schalck’, sprach Hestor, ‘das du mir nit enantwurtst, ich gebe dir | |
geslagen; und der ritter muß geuneret sin der allweg ein schalk ist und bößlich tůt, wo ers gethun mag!’ Er kerte | |
ein wort gespricht, also blibt myn laster verholn.’ Die zwen schelck sprachen, sie geteten nie kein ding so gern. Der ein | |
er mich tot slage dann uch.’ Der jhen was ein schalck und wolt es nit gestaten. Diß gefriesch die frau von | |
lere dine,/ crist reinir megede barn,/ di ne wolde din scalc nit ubiruarn,/ do er uze sines uater lande/ vil gestorticliche | |
tiufel in sein gewalt gewan $t und do er sein schalkch ward, daz er sint den selben schalkch iht fl#;eure, do | |
do er sein schalkch ward, daz er sint den selben schalkch iht fl#;eure, do bant er in an sein chr#;eutz, an | |
sant sein boten zů unserm herren und bat umb sinen schalch. also tů wir tæglich: wir senten unsers herren freunt, die | |
und gie unser herre mit in. er gie hintz dem schalke und enwolt hintz des ch#;euniges sun niht der in auch | |
sein g#;eut diu gewert in des er gert umb den schalch und lobt sinen gelauben also verre, daz er sprach, ern | |
got, der hat in sinem huse, in der hiligen christenheit, schælkche, er hat auch s#;eune, er hat auch mitl#;eut. er hat | |
auch mietl#;eut die im dient umb daz himelrich, er hat schælkche die im dient durch vorcht, die daz hellfeur f#;eurchtent. ez | |
habent in ir huse ir s#;eune, si habent auch ir schælkch, si habent auch ir mitl#;eute. die s#;eune die dient ir | |
wan si sein erib nach im besitzen $t sch#;euln. die schælkche die dient ir herren durch vorcht, die mietl#;eut durch wertlichen | |
dem himelrich. so sint auch etlich die dient alsam die schælkch dem almæchtigen got durch die vorcht der helle, si lerent | |
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