Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
bein stN. (385 Belege) MWB Lexer Findeb. BMZ
sie in noten were./ die zvngen sie vz racte,/ die bein sie uon ir stracte,/ harte swizzinde si lac./ der herre | |
uant her einen lamen man,/ ce samene gewahsan:/ deme waren die bein crump/ vn̄ sine arme ungesunt;/ niecheinis liedis her ne gewielt,/ | |
in alles undir sich/ Aimonis orsis guf/ Daz im div bein stundin uf/ Tarquines widir uf sprang/ Vůr her uf iulionin./ | |
mochtín nícht intlôsín:/ Vn̄ zwo silbír wízín hosín/ Gestrickít umme síne beín:/ Vn̄ eín helm (der verre scheín)/ Von spiegil brunín stâle/ Mít | |
zů gâch/ Uffe den helit reínín,/ Und nâmiz ors mit beínín,/ Als iz mochte meist geuarn./ Der romer ovch sínín arn/ | |
$s von dir, Jesu Criste,/ daz dine fuozze noch din bein $s niht neserige der stein."/ des antwurte ime der guote | |
gedanch unde ir muote:/ "ja nehat der geist $s weder bein noch fleisk./ tuot uf iuweriu ougen, iuweren sin $s unde | |
mach einen rouch, dar ûz unde setze den under diu bein: an der wîle sô gewinnet si ir wîpheit. //Ze gelîcher | |
souch vaste trinchen $t unde sol die wurzenschîben zwischen diu bein haben: sô ledigent sich diu menstrua. //Ez ergêt vil dicke, | |
unde siut diu drin in einem wazer unde setze diu bein dar în unze an diu chnie. Sô dû siu danne | |
sieden als lange unz sich daz fleisch ledige von dem beine, unde gip im danne daz wazer ze trinchen. Dar nâh | |
mit wurz mit | alle unde bint in an sîn bein. Im wirt sîn buoz. //Jeronimus der heilige man vant an | |
daz nimêre. Swer sich verlenket in deheinem lide an dem beine, der brenne des gîres bein ze bulver unde mache dar | |
in deheinem lide an dem beine, der brenne des gîres bein ze bulver unde mache dar ouz ein phlaster mit clâre | |
êrsten von dem haupt. Des menschen hirnschal ist auz hertem pain gemacht, dar inn sint vil næt und allermaist in der | |
die zungen. //VON DEN ZENDEN. /Die zend sint auz hertem pain und dar umb verprinnent si niht sô schier in dem | |
tiern, die den geleich sint. diu kel hât oben ain pain ze mitelst durchhölert an der stat, dâ daz haupt veraint | |
stat, dâ daz haupt veraint ist mit dem hals. daz pain scheint aller maist an den mannen under dem kinn, aber | |
und hab sein pürd. die achseln sint gemacht von starken painen, dar umb, daz der mensch nôtdürftig ist, daz er an | |
sint den achseln zuo gesellt und die schuldern sint praiteu pain dünneu dar umb, daz si daz flaisch vast halden auf | |
die im geleich sint. Die arm sint gemacht auz starken painen und daz voder tail des arms, daz veraint ist mit | |
arms, daz veraint ist mit der hant, ist auz zwain painen, der ainz grœzer ist wann daz ander. aber daz hinder | |
ist mit der achseln, daz hât neur %/ain starkez kreftigez pain. doch wizz, daz diu glider an dem menschen aigenleich achsel | |
den henden, zwai in den armen und zwai in den painen. den sechsen gesellent etleich noch vier stuck, die haizent si | |
daz selb spricht man auch von den mäuslein an den painen und an den henden. iedoch sprechent si, daz der tôt | |
den füezen. der negel nâtûr ist ein mitel zwischen dem pain und der kruspeln, wan der nagel ist waicher dan ain | |
und der kruspeln, wan der nagel ist waicher dan ain pain und ist herter dan ain kruspel. der nagel enpfindet niht, | |
mügen gesehen, wan die vogel lebent neur raubens. //VON DEN PAINEN IN DEN GLIDERN. /Galiênus spricht, daz daz pain der êrsten | |
//VON DEN PAINEN IN DEN GLIDERN. /Galiênus spricht, daz daz pain der êrsten glider ainz sei, diu geleicher stuck sint, und | |
glider ainz sei, diu geleicher stuck sint, und ist daz pain hert gemacht von nâtûr dar umb, daz ez ain aufhaltung | |
von stat ze stat wegent, wie daz sei, daz ain pain herter sei wan daz ander in dem leib. dar umb | |
wan daz ander in dem leib. dar umb sint diu pain des kranken flaisches aufhaltung, recht als die pfæl in ainer | |
pfæl in ainer klänten want den laim aufhaltent. die herten pain sint inwendig hol, weiz und gar werhaft. der manne pain | |
pain sint inwendig hol, weiz und gar werhaft. der manne pain sint sterker wan der frawen pain, ân allain an den | |
gar werhaft. der manne pain sint sterker wan der frawen pain, ân allain an den frawen, die Amazône haizent: dâ sint | |
an den frawen, die Amazône haizent: dâ sint der frawen pain sterker wann der manne und der frawen lant haizt von | |
mark ist ain überflüzzichait des pluots und ist in den painen, diu hol sint nâch Galiêni lêre, und daz bezaichent uns, | |
wenn diu gesterbent, sô vint man vil pluotes in irn painen und wênich marks. daz ist dar umb, daz daz pluot | |
umb ist daz mark ain überflüzzichait des pluots, daz diu pain speist und fuoret. daz bezaichent uns, daz daz mark warm | |
uns, daz daz mark warm ist und fäuht und diu pain sint kalt und trucken. und dar umb ist verseheleich, daz | |
verseheleich, daz daz mark mêr sei ain überflüzzichait in den painen wann daz ez ir narung sei. daz ist bezaichent dâ | |
bezaichent dâ mit, daz man vil marks vindet in den painen der kalten tier, wann diu hitz mag in den painen | |
painen der kalten tier, wann diu hitz mag in den painen niht vaizten gemachen noch enmag daz mark verzern, und dar | |
verzert von der übrigen nâtürleichen hitz, die in des lewen painen ist. iedoch bringt daz mark den painen die hilf, daz | |
in des lewen painen ist. iedoch bringt daz mark den painen die hilf, daz ez si fäuhtet und waicht oder zæch | |
daz si niht zerbrechent. übrigeu wegung und arbait trückent diu pain und macht si alle ze dürr. daz mark ist rôt | |
dar zuo nütz sei, daz ez die klunsen zwischen den painen und den âdern derfülle und daz ez diu gelider ze samen | |
der dorn, der den rucken zesamen helt, ist auz vil painen, diu sint alliu ze mitelst durchlöchert, und den selben painen | |
painen, diu sint alliu ze mitelst durchlöchert, und den selben painen sint diu ripp ze paiden seiten zuo gesellt. diu selben | |
sint diu ripp ze paiden seiten zuo gesellt. diu selben pain in dem rucken sint gezalt nâch der zal der ripp, | |
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