Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
obe prp_adv (2226 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb. Findeb.
Wâre und volkomene minne die sol man dar ane prüeven, ob man hât grôze hoffenunge und zuoversiht ze gote; wan kein | |
kein dinc enist, dar ane man ez mêr müge geprüeven, ob man ganze minne habe, dan an getriuwenne. Wan, wer den | |
habe, sunder daz si zemâle sünde verderbet und vertrîbet, als ob sie nie gewesen wæren. Wan alliu werk gotes sint zemâle | |
swen got in glîcher minne vindet, den urteilet er glîche, ob er vil oder niht habe missetân. Aber, dem mêr vergeben | |
dâ von bin ich im vil mêr dankennes schuldic, dan ob er mich aleine erlôst $t hæte. Alsô solt dû ouch | |
inwendic und ûzwendic. //Wie sich der mensche in vride halte, ob er sich niht envindet ûf ûzerlîcher arbeit, als Kristus und | |
denne niht envolget ír wîse, sô ist ez allez verlorn; ob in ir wîse niht engevellet, sô enahtent sie ouch zehant | |
éin wîse, daz maht dû ouch in der andern erkriegen, ob si guot und lobelich ist und got aleine meinet; noch | |
Daz gebürt dir dicke mêr und unbekümbert ze lâzenne, dan ob dû zemâle vastest aller spîse. Und alsô ist dir etwenne | |
alsô ist dir etwenne swærer ein wort ze verswîgenne, dan ob man zemâle swîge von aller rede. Und alsô ist einem | |
dér wîse niht sîn beworren mit spîse noch mit kleidern, ob sie dich ze guot dünkent, sunder wene dînen grunt und | |
andern tôt. Dar umbe solt dû daz merken in dir, ob dîn liebe wahse ze gote und diu êrbæricheit $t niht | |
ez zimelich und sêre nütze, daz man vor bîhte, ouch ob man keine strâfunge hât, umbe die vruht des sacramentes der | |
in im vinden. Daz ander, daz sich sîn inwendigen bilde, ob ez bilde sîn oder ein erhabenheit des gemüetes, oder ûzwendic | |
von wârer abegescheidenheit oder von gelâzenheit, sô sol man merken, ob man sich hier inne vindet, als man sô gar von | |
inwendic und ûzwendic: $t dâ sol man wol war nemen, ob daz sich iht ziehen welle ze im selber. Ist aber, | |
und dar ûz würken, ez sî lesen, beten oder - ob $t ez gebürt - ûzwendigiu werk. Wil aber daz ûzwendic | |
sunder aleine sîn. Mêr: wir suln alliu dinc haben, als ob sie uns gelihen sîn und niht gegeben, âne alle eigenschaft, | |
daz ouge ensol sich niemer $t eines dar ûf gekêren, ob man iemer iht gewinnen sül oder enpfâhen sül wan aleine | |
als der edel Paulus sprichet: ’wir suln sîn habende, als ob wir niht enhaben, und doch alliu dinc besitzen’. Der enhât | |
mit mînen gebresten? Hâst dû gebresten, sô bite got dicke, ob ez sîn êre sî und im behage, daz er dir | |
und gedult ane solt üeben. Dû solt ze vride sîn, ob er dir sîne gâbe gibet oder niht engibet. Er gibet | |
got geben, daz er sant Paulô gap, ich næme ez, ob er wölte, gerne. Mêr: nû er mir ez niht wil | |
und ist mir dar ane genuoc und als liep, als ob er mir ez tæte, ob mir anders $t reht ist. | |
genuoc und als liep, als ob er mir ez tæte, ob mir anders $t reht ist. in der wârheit, alsô solte | |
ze sînem willen, daz mir daz niht minner wære, dan ob er mir die gâbe gæbe und in mir daz worhte. | |
williclîchen darben, und enmeine nihtes dan in, und bis unbeworren, ob got dîniu werk würke oder ob dû sie würkest; wan | |
in, und bis unbeworren, ob got dîniu werk würke oder ob dû sie würkest; wan got muoz sie würken, meinest dû | |
erheben müeste, sô spræchen $t die liute und vorschten aber, ob ez gnâde oder natûre sî, daz in im ist, und | |
got würken in dir, dem gip daz werk und enruoche, ob er würke mit der natûre oder ob der natûre; beide | |
werk und enruoche, ob er würke mit der natûre oder ob der natûre; beide ist diu natûre und gnâde sîn. Waz | |
Dar ane kenne, wie vil dû in gote bist und ob ez anders ist: ob dû vride oder unvride hâst; wan, | |
vil dû in gote bist und ob ez anders ist: ob dû vride oder unvride hâst; wan, wâ dû unvride hâst, | |
mac, sô envinde ich niht anders, wan daz lûteriu abegescheidenheit ob allen dingen sî, wan alle tugende hânt etwaz ûfsehennes ûf | |
crêatûre noch über keine crêatûre; si enwil weder under noch obe sîn, si wil alsô stân von ir selber, niemanne ze | |
waz mîn got und mîn herre in mich rede’, als ob er spræche: wil got ze mir reden, sô kome her | |
daz gienc sîne unbewegelîche abegescheidenheit $t als wênic ane, als ob nie crêatûre geschaffen wære. Ich spriche ouch mêr: allez daz | |
daz gotes abegescheidenheit alsô wênic dâ von beweget wirt, als ob niendert gebet noch guotez werk in der zît beschæhe, und | |
niemer deste milter noch deste geneigeter gegen dem menschen, dan ob er daz gebet oder diu guoten werk niemer gewürhte. Ich | |
daz gienc die unbewegelîche abegescheidenheit gotes alsô wênic ane, als ob er nie mensche worden wære. Nû möhtest dû sprechen: sô | |
werden. Hie solt dû mich wol merken und rehte verstân, ob dû maht, daz got in sînem êrsten êwigen anblicke - | |
dû maht, daz got in sînem êrsten êwigen anblicke - ob wir einen êrsten anblik dâ nemen solten -, alliu dinc | |
sprach ze Moyses, dô Moyses sprach ze unserm herren: ’herre, ob Pharâô ze mir sprichet, wer dû sîst, wie sol ich | |
umbe niemer verwandelt. Ze glîcher wîse ist ez ouch hie, ob dû im kanst rehte tuon. Nû vrâge ich hie, waz | |
sô enmac iu der heilige geist niht werden’. Rehte als ob er spræche: ir hât ze vil lustes ûf mîn gegenwürtigez | |
in den brunnin sah er bi den scimen/ dise zuwene obin im stam./ do tet er als ein wis man,/ daz | |
grôzen haz./ ze jungest kam ez an daz,/ daz er ob in allen muose wesen,/ ir letzen hœren unde lesen/ und | |
mich grîfen dînen arm,/ ich sage dir in kurzer frist,/ obz diu suht ode daz vieber ist.’/ diu alte hiez Morphêâ./ | |
mîne lieben, $s ich wil iu eine rede fore tuon./ ube mir got der guote $s geruochet senten ze muote/ daz | |
were,/ daz ime stôz noch slag $s nieht gewerren nemag./ ob den rippen $s zwô sculteren ligent,/ dâ die arme ana | |
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