Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niht adv_prn (6920 Belege) BMZ BMZ BMZ Lexer Findeb.
oder daz sîn, der wil etwaz sîn, sô enwil abegescheidenheit nihtes niht sîn. Dâ von stânt alliu dinc von ir unbeswæret. | |
daz sîn, der wil etwaz sîn, sô enwil abegescheidenheit nihtes niht sîn. Dâ von stânt alliu dinc von ir unbeswæret. Nû | |
war umbe ruomte sich danne unser vrouwe ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit, dô si sprach: ’quia respexit dominus humilitatem ancillae | |
die dêmüeticheit $t sîner diernen’, - war umbe ensprach si niht: er sach ane die abegescheidenheit $t sîner diernen? Des antwürte | |
und daz er in der sache anesach ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dâ von stuont si unbewegelich in ir | |
unbewegelich in ir abegescheidenheit und ruomte sich ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. Und hæte si niuwan $t gedâht mit einem | |
dâ mite wære diu abegescheidenheit betrüebet $t worden und wære niht ganz noch volkomen gewesen, wan dâ wære ein ûzganc geschehen. | |
sache, war umbe sich unser vrouwe ruomte ir dêmüeticheit und niht ir abegescheidenheit. $t Dâ von sprach der wîssage: ’audiam, quid | |
ze mir reden, sô kome her in mich, ich enwil niht hin ûz. Ich lobe ouch abegescheidenheit vür alle barmherzicheit, wan | |
lobe ouch abegescheidenheit vür alle barmherzicheit, wan barmherzicheit $t enist niht anders, wan daz der mensche ûz im selber gât ûf | |
dehein dinc den menschen mac betrüeben, sô enist dem menschen niht reht. Kürzlîchen geredet: wenne ich alle tugende anesihe, sô envinde | |
got niemanne geben dan im selber; dâ von enmac got niht mêr getuon dem abegescheidenen geiste, wan daz er sich selben | |
êwicheit, daz in kein zergenclich dinc bewegen enmac, daz er nihtes niht enpfindet, daz lîplich ist, und heizet der werlte tôt, | |
daz in kein zergenclich dinc bewegen enmac, daz er nihtes niht enpfindet, daz lîplich ist, und heizet der werlte tôt, wan | |
ist, und heizet der werlte tôt, wan im smacket $t niht, daz irdisch ist. Daz meinet sant Paulus, dô er sprach: | |
sant Paulus, dô er sprach: ’ich lebe und lebe doch niht; Kristus lebet in mir’. Nû maht dû vrâgen, waz abegescheidenheit | |
ir selber ist? Hie solt dû wizzen, daz rehtiu abegescheidenheit niht anders enist, wan daz der geist alsô unbewegelich stande gegen | |
und alliu guotiu werk sint verlorn, wan sich got ir niht anenimet, daz in ieman dâ mite bewegen müge, und sprichet | |
aneruofen und biten, und daz aneruofen und gebet enwil got niht morgen erhœren, wan er hât ez erhœret in sîner êwicheit, | |
êwicheit, ê dû ie mensche würde. Enist aber dîn gebet niht endelich und âne ernst, sô enwil dir got niht nû | |
gebet niht endelich und âne ernst, sô enwil dir got niht nû versagen, wan er hât dir in sîner êwicheit versaget. | |
sînem êrsten êwigen anblicke alliu dinc anegesehen, und got würket nihtes niht von niuwem, wan ez ist allez ein vorgewürket dinc. | |
êrsten êwigen anblicke alliu dinc anegesehen, und got würket nihtes niht von niuwem, wan ez ist allez ein vorgewürket dinc. Und | |
enist doch dar umbe der liute gebet und guotiu werk niht verlorn; wan der wol tuot, dem wirt ouch wol gelônet, | |
spreche, daz got ieman zîtlîche minne, wan bî im enist nihtes niht verloufen und ouch nihtes niht künftic und hât alle | |
daz got ieman zîtlîche minne, wan bî im enist nihtes niht verloufen und ouch nihtes niht künftic und hât alle heiligen | |
minne, wan bî im enist nihtes niht verloufen und ouch nihtes niht künftic und hât alle heiligen geminnet, ê diu werlt | |
wan bî im enist nihtes niht verloufen und ouch nihtes niht künftic und hât alle heiligen geminnet, ê diu werlt ie | |
videt, nec aliquid fit novi in eius visione», «got ensihet niht nâch zîtlîcher wîse und enstât ouch kein niuwe gesiht in | |
ûf in gote, wan swie daz sî, daz diu crêatûre niht enwas in ir selber», als si nû ist, «dâ was | |
doch êwelten in gote und in sîner vernunft». Got geschuof niht himelrîche und ertrîche, als wir zergenclîche sprechen: ’daz werde!’, wan | |
minnet, gebrûchet $t der sêle krefte in dem ûzern menschen niht vürbaz, wan als die fünf sinne ze nôt bedürfen; und | |
fünf sinne ze nôt bedürfen; und diu inwendicheit enkêret sich niht ze den fünf sinnen, wan als verre als si ein | |
leiter ist der fünf sinne und ir hüetet, daz sie niht gebrûchent irs gegenwurfes nâch vihelicheit, als etlîche $t liute tuont, | |
ir sinne und vernunft kêrent ûf zergenclich guot, die enwizzen nihtes niht von dem innern menschen. Nû solt dû wizzen, daz | |
sinne und vernunft kêrent ûf zergenclich guot, die enwizzen nihtes niht von dem innern menschen. Nû solt dû wizzen, daz der | |
der lûtern abegescheidenheit $t gegenwurf. Si stât ûf einem blôzen nihte, und sage dir, war umbe daz ist: diu lûteriu abegescheidenheit | |
got nâch allem sînem willen gewürken mac. Nû enmac got niht in allen herzen gewürken nâch allem sînem willen, wan swie | |
daz sî, daz got almehtic ist, sô enmac er doch niht gewürken, wan als er bereitschaft $t vindet oder machet. Und | |
’oder machet’ von sant Paulus wegen, wan dâ envant er niht bereitschaft, aber er bereite in mit dem îngiezenne der gnâden. | |
und einen von roggen und einen von weizen, nû enist niht dan éin hitze in dem ovene und enwürket doch niht | |
niht dan éin hitze in dem ovene und enwürket doch niht glîch in den teigen, wan der ein wirt schœne brôt, | |
ander wirt rûcher, der dritte noch rûcher. Und daz enist niht der hitze schult, ez ist der materien schult, diu dâ | |
diu dâ unglîch ist. Ze glîcher wîse sô enwürket got niht glîch in allen herzen; er würket dar nâch, als er | |
oder daz’ mac etwaz sîn, daz got ûf daz hœhste niht gewürken enmac. $t Dâ von, sol daz herze bereitschaft haben | |
daz aller hœhste, sô muoz ez stân ûf einem blôzen nihte, und dar inne ist ouch diu grœste mügelicheit, diu gesîn | |
herze stât ûf dem hœhsten, daz muoz sîn ûf dem nihte, wan dâ ist diu grœste enpfenclicheit inne. Des nim ein | |
an der taveln geschriben stât, ez enirre mich, daz ich niht dar ane geschrîben enmac; und wil ich wol schrîben, sô | |
mir diu tavel niemer als wol ze schrîbenne, als sô nihtes niht an der tavel stât. Ze glîcher wîse: sol got | |
diu tavel niemer als wol ze schrîbenne, als sô nihtes niht an der tavel stât. Ze glîcher wîse: sol got in | |
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