Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niergen Adv. (137 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
| schosse?» Do sprach únser vrowe, si enlies doch das kint niergen us iren #;vogen. Si reichte im ir hende und sprach: | |
| ein stimme us dem kinde, es regte doch sinen munt niergen: «Wellent si mich halten in irme gehúgenisse, so wil ich | |
| lyp sol furbaz naht und tag/ [172#’v] Keinen fride haben nieren!/ Vogel, fisch und tiren,/ Waz lauffet, swymmet ader swebt/ Oder | |
| und wille, in sint wedir hi noch da, si insint nirgin, wan ez geistlich crefte sin, darumme inhabin si nicht stait. | |
| joch daz dinc daz da begriffin ist von der fornuft, nirgin insi. daz dinc enist doch nicht me abegezogin wan di | |
| ein cirkil, des punct alle dinc irfullit und des cirkil nirgin inist. die meistere gein dar uf mit grozir kunst wie | |
| meistere wollint daz geistliche dinc nicht stait inhabin. si insint nirgin, sprechin si, und sint doch. mer unsi heligin meistere sprechin | |
| dritte meinit daz man kein ende habe, keinen ort und nirgin si ingeslozzin und nirgin inhafte (daz meinit quidam) und alsus | |
| muiz helic sin und gesaminit und ein geist sin und nirgin uz sin, mer alliz glichis ufgetragin in di ewigin einikeit. | |
| da he heilic inne schinit? fornuftikeit ist der tempil Godis. nirgin wonit Got also eiginliche alse in sime temple, in fornuftikeit, | |
| sin di in der Godis gnade geborin wirdit, daz si nirgin gedenke ane behagunge noch missehagunge der lude, dan zu Gode | |
| grûne veld’. ein meistir sprichit: ‘des himmilis lauf irkennit man nirgin alse wol alse an einvaldigin tîrin. di inphahin einvaldic des | |
| blint, swenne sie woldin, unt tâtin in, daz sie sich niergin geregin mochtin, unt andirs manic dinc tâtin sie, daz seltsêne | |
| koninge./ Daz zo urowen richen herzogen/ Hic ne weiz sie neirgen indime lande./ die mir so wol geualle./ daz ir sie | |
| nam./ Des sune waren ir sibene./ der ne legitiz ovh niegin nidere./ Her sprach dv salt mir ratin. Berter./ we wir | |
| ne hette nigen werc./ Der vnwizende houe man./ noch ne dorfte niergen zo in gan./ Wande sie voren mit so getanen statin./ | |
| immir mere./ vlvchtich sin vor rothere./ Vnde ne mach mich niergin generen./ Herlint volde dannen gan./ Der herre bat sie dar | |
| din horn./ So ist die ueste uerlorn./ Die bruc nist nirgen so wit./ So mir sele vnde lif./ Vor wilecher straze | |
| uon blatern oder uon urete. so bewar daz du si nirne rures. vnde la an der houbit ader ab du turres uor | |
| andirhalb fiel di brût./ dâ ne wart neheiner gâbe lût/ nieren nehein spileman./ wande dô iz alsô quam,/ daz der kuninc | |
| daz sage,/ daz man si in allem dem tage/ nie nîren gesach,/ biz man di gruntfeste brach:/ dô vant man si | |
| heim;/ vil harte wol mir daz schein,/ daz du dâ nierne wêre;/ des ist min herze swêre/ mit unfroweden geladen./ lâ | |
| ne hânt in ir gebeine,/ nû merket, waz ih meine,/ nieren nehein marc./ si sint ûzer mâze stark./ man mach ûf | |
| sinne/ sîn meister, der dâ mite kan./ iz ne mac nieren gegân,/ daz lant ne sî dâr ebene./ beginnit man ime | |
| den ne mohte spere noh swert/ durhsnîden noh durhstechen/ noh nieren durhbrechen,/ noh der wâfene nichein,/ daz di sunne ie beschein./ | |
| hôhen mûren/ und ne mohten nehein ende/ an der steinwende/ nêren gevinden./ doh quam daz ingesinde/ ubir lanc zeiner ture./ dâ | |
| blibet. __#s+Daz wild:#s- Ob man es denne ze male nimet niergen denne in dem selben und us dem selben grunde? __#s+Der | |
| ein kleines mit der wissen eschen ist betrochen und noch niergent erloschen ist? __Du sprichest, du wellest in ein geistliche wise | |
| allein rehte růw und warheit und lieb ane leid und nerges me. [VIII.] Spann |
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| ein luter einvaltikeit do dis lieht alleine inlúhtet und anders niergent, und wurt dis lieht reht enpfangen in der worheit, und | |
| in den wisen und in den werken grossen friden und niergent anders denne in iren wisen oder ufsetzen. Das diser fride | |
| ewig locken und ein neigen herzů und enkan kein raste niergent han waz er dis umbegat, wan alle andere ding enmúgent | |
| gar sn#;eode, und wer es nút erkennete, den enduchte es niergent zů gůt danne in das fúr zů werffende und zů | |
| und wer Got eigenliche vinden wil, der sůche do und niergent anders; der dar kummet, der vindet daz er verre und | |
| sie hant kele ane stimme,/ houbit noch hende/ inmůgen sie niergen gewenden,/ sie habint uůze ane ganc,/ sie ne habint sin | |
| allez ruckin brot veil haben in dem br#;eothuse und anders niergent denn uf der Tůmprobstie und under den t#;eoren, und swaz | |
| haben, die sullen ez kauffen in dem br#;eothuse $t und niergent anders. Swer daz bricht und auch anderswa br#;eot veil hat, | |
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