Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niergen Adv. (137 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
rům uorchte her sere./ do ne wolde der g#;ovte herre/ niergen getwellen/ ê her quam z#;ov siner cellen./ Do der uil | |
heilige lant, daz daz himelrîche meinet, dô sprach Moises: herre, niergen ensende mich, dû enwellest danne selber mite komen. Alliu neigunge, | |
dar umbe muoz man sîn dâ gewar werden und anders niergen. Doch sol man wizzen, daz tugent haben und lîden wellen | |
lenge. Daz inner werk nimet und schepfet allez sîn wesen niergen dan von und in gotes herzen; ez nimet den sun | |
sî und von nihte niht enwizze, daz man in im niergen des nihtes niht envinde noch gewar werde und daz im | |
kundistu dich rechte versinnen,/ so guten rehenere in mach tu nirgen vinden./ din dinc setzit er ebene,/ alse du bedarft zcu | |
s[un,/ umbe] den was er uz comen./ den ne mochter nirgen vi[nden.]/ //[do ne wo]lder nicht irwinden/ er ne besehe daz | |
auch so schone,/ En=hette sie an gifte1n noch an lone/ Nirge1n eines phe1nni1nges wert,/ Er hette ir gerne gegert./ En=hette sie | |
geberde,/ Daz si im liep were./ En hette sie dirre nirge1n nit,/ Der ich itzvnt vch beschit,/ Sie was vo1n sulchem | |
vf daz mer./ Er sprach: "owe vnselic man,/ Daz ich nirgen en=kan/ Ge|sage1n mine mere,/ Ez kvme mir zv swere./ Solde | |
list,/ Venus bot zv lone/ Ein wib also schone,/ Daz nirge1n were deheine/ So schone noch so reine./ Zweiger hulde ich | |
her kvme1n sin nie./ Wold=ir aber lige1n hie/ Vn2de vch nirgen zv bereite1n/ Vn2de alhie ir|beiten,/ Vnz sie mit vch strite1n,/ | |
Sie bliesen ir busine1n/ Vn2de aller/hande her|horn./ Ich wene, daz nirge1n ein torn/ In der stat en=were,/ Da bliese ein turnere./ | |
nem ich mich an,/ Daz ich den wu1nsche heil,/ Der nirge1n dehein teil/ Samene blibe1n mac?/ Ez was ein vnselic tag,/ | |
saget vo1n glucke/ Vnd von salden./ Man konde eine nalde1n/ Niergen an im gestecket han,/ So sere was er vber gegan/ | |
de1n toten noch vor de1n gwu1nde1n/ Noch vor den seren/ Nierge1n sich bekeren./ Dannoch vmbe nvne/ Geschach da dehein svne/ Noch | |
Daz die criche1n gut hizze1n,/ Daz sie vor sine1n boge1n/ Nirge1n konde1n benoge1n./ Do reit zv polidamas,/ Der sin geselle was./ | |
zv|schrote1n,/ Vo1n rossen, vo1n pherde1n./ Sie hette1n vf der erden/ Nirgen einer hende breit,/ Ez en=were allez beleit./ Agome1nnon enbot/ Priamo, | |
stu1nde/ Die criche1n begu1nden/ Hin zv ringe=wert zogen./ Sie kvnden nirge1n genoge1n./ E sie queme1n vf daz felt,/ Da en=was niht | |
her achilles?/ Ir merket niet des:/ Hector en ist hie nirgen./ Wir mvge1n den troygiren/ Tvn, daz wir wolle1n./ Ritent ouch | |
wi der starke wint/ Die federn vmbe tribet,/ So sie nirge1n blibet,/ Weder verre noch na,/ Itzunt hie v3nde itzu1nt da,/ | |
der vuzgenge/ Genesen niht die lenge./ Sich en=kvnde1n die alde1n/ Nieren behalden./ Die schif sie in enbrante1n./ Swaz sie ir berante1n,/ | |
wolde,/ Der sie de1nne kouffen solde,/ Den funde ma1n leider niere1n./ Got gnade vns troyre1n./ Eya, troyge, schone stat,/ Din strazze, | |
stat wert./ Daz hulzine phert/ Wart sere gezoge1n./ Si=ne kvnde1n nirge1n genogen;/ In was zv der erbeit so gach,/ Sie zvgen | |
hande1n oder zv mvnde./ Der criche1n dehein en=kvnde/ Vor ir nieren bestan./ Sie liz vnder si gan/ Mit ein2em mezzer, daz | |
vo1n geschichte1n,/ Daz in den selbe1n stu1nden/ Die criche1n kv1nde1n/ Niere1n come1n vz dem mere./ Do gesach der vere,/ Daz vf | |
Er stiez den vels, daz er viel./ Do en=was da nieren dehein kiel/ Noch mensche dar vnde,/ Er sluge in zv | |
gesezze wart zv|fort./ Daz hete1n sie also zv|tribe1n,/ Daz da nirge1n was blibe1n/ Stein vf steine,/ Groz noch kleine./ In der | |
glich;/ Und suchest in zu allen stůnden,/ Und hast in nirgent funden./ Du slehest faste an daz dor:/ Er d#;eut nit | |
hant gewert./ Begerst du der schone da?/ Die sch#;eon ist nirgen anderswa:/ Die heiligen in der w#;eunne/ Brehent als die s#;eunne./ | |
wip und kint,/ Die fliehent und versmahent dich/ Und wollent nirgen sehen dich.’/ Da der lip daz vernam,/ In groze jamerkeit | |
schöners mocht wißen. Die frauw die yn zoh die enwonte nyrgent dann in eym großen tieffen walde, darinn was ir wandelung | |
vatter so lang enterbet han; das endethe ich auch anders nyrgen umb dann das sie myn man nit wolten werden, wann | |
sere zu weynen und sprach: ‘Aya lieber meyster, nu gent nyrgent! Gent ir hinweg, so hant ir mich allererst zum tod | |
zu recht syner miltikeit geware werden. Gut noch miltikeit ist nyrgen zu gůt, ein man sy dann da mit stolcz. Stolczheit | |
myn lút mit mir; ich weiß wol das sie mich nyrgent lant farn irs danckes, sie haben dann die kint zum | |
der porten kam, da sah er alumb sich und sah @@s@nyrgent ein teil waßers und wart fast sere erfert. ‘Volgent mir!’ | |
synen lip nicht genomen. Und wißent das furware das ich nyrgen zwen ritter erkenne die nu sint, der geselschafft ich als | |
jhenen walt ryten.’ ‘Stet schier ab’, sprach sie, ‘ir solt nyrgen ryten’, sprach sie, ‘zu dißen zyten!’ Er stund zuhant abe, | |
montag sere wiedder sym willen, wann yn ließ die frauw nyrgent farn. Des montags frú reyt er hinweg; und die frau | |
allwenckend der eyn hinder den andern. In der burgk was nyrgent ein ritter der zu im komen was, er wúst wol | |
der truw die ir schuldig sint myner frauwen das ir nyrgent farent, ich kum dann zu erst erwiedder’, sprach er, ‘wann | |
wonden das sie verraten weren und wurden ser erschrocken, das nyrgent keyner under yn was der sich zu were stelt. Er | |
die konigin vor dem pallast steen; er gedacht das er nyrgent wolt farn, er hett die koniginne dann zum ersten gesehen. | |
knappen blieben al$/ dainn zehen tag, das sie die bruder nyrgent ließen, sie hetten yn gebatt und gearczendit, wann sie wol | |
zu vesperzytt, und das lant was alles durch herberget, das man nyrgent kein herberg kund finden dann ußwendig der stat. Da stunt | |
weiß wol war ir uns wollent leyten.’ ‘Ich enleyte uch nyrgent bößlich’, sprach sie. Sie kamen zu der porten und funden | |
wißent das ich den andern lieber han, ir mögent ungefochten nyrgent farn.’ Da der ritter hort das er fechten must, er | |
ritter was und so byderbe, und wúst wol das er niergen enminnete, es were dann gar hoch. – Nu mußen wir | |
wolt machen ein wil, doch west sie wol das er nirgen anders minnete dann sie, und was ir mit sim ungemach | |
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