Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
niergen Adv. (137 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
an der frauwen von Maloaut, und ließ sie die nacht nirgent schlaffen dann by ir. Die frau von Maloaut schlieff nöte | |
minne wolt machen zwuschen Galahot und ir, ob Galahot @@s@anders nyrgen enmynnete. Des morgens frú stunt die konigin off und ir | |
land und bleib da als lang, wann er was auch nyrgen als gern lang als zu Kardoel. Er hielt großen hoff | |
ie gesaczt, er were ritter oder jungfrau, wann der ritter niergent zolles schuldig ist; und e ich uch diesen zoll gebe, | |
und ich entwacht. Da wond ich off stan und enkund nirgen komen, wann mir myn beyn lam was und myn arm, | |
‘Ja ich werlich, jungfrau’, sprach er, ‘under dem hiemel ist niergent keyn statt, ich getruw uch wol dar geleiten, das uch | |
sah Hestor und rieff im nach, er solt sie also nyrgen furen. Er kert sich umb und sah wo sin gesellen | |
er. ‘Hie zu lande ist nu allenthalben urlage; ich weiß nirgent keinen hohen man, er urlaget wiedder sinen nachgebure. Ich han | |
was duncket uch darumb gůtt?" Sie sprachen allesament das sie nirgent in der welt baß gethun mocht. Also nam mich die | |
im furen zu der burg; da sprach Margenor, er solt nirgent farn, er hett im dann zu dem ersten recht getan | |
mit dem schilt der noch unzurslagen was, das im Margenor nirgent dheinen slag engab dann uff den schilt. Also dackt er | |
ußermaßen wol, und gedacht in irm herczen das sin got nirgent vergeßen $t hett, er were der schönst und der best | |
was. Da wundert sies noch me, wann sie wonden das nirgen anders keyn gut ritter were dann in des konig Artus | |
uch so schier einen schilt gewúnne. In dißem huß ist nirgen keyner dann ein alter, hanget dort nidenen. Der ist so | |
$t stat da ir uns fundent vehtende.’ ‘Und fachtent ir nirgent anders umb’, sprach myn herre Gawan, ‘so wil ich und | |
breit, und was nit dann ein huß darinn; und stunt nyrgen keyns in funff milen darinne by nah, wann das lant | |
sprechen das ich mit untruwen ervolget were. Also wil ich nyrgen farn; wann ist ymant hie der sprichet das ich durch | |
wit und tieff ist und freischlich fließende; man mag auch nirgent darinn komen dann zu einer stat.’ Da funden sie ein | |
tag herwiedder $t fur die brucken in gefengniß. ‘Wir wollen nirgent farn’, sprachen sie, ‘wir werden schier so beschůt das wir | |
kint das sich schempt. Die frau von Maloant getorst yn nirgent beruren. Die konigin ging zu im und nam yn mit | |
sie Galahot selb genant, umb das er in sim land nirgent kein hohvertiger stat noch vester hett dann dieselb was. Die | |
eydt, wann ich uch nöt betrúbe; auch sagen ich uch nirgent keyn unwarheit durch des eydes willen den ich gethan han. | |
durch gott sagent mir ob Lancelot dotwunt sy!’ ‘Er ist nirgent gewunt’, sprach der konig, ‘wir wonden aber das er gewunt | |
wil uch furwar das sagen das er on uwern urlob nirgent geritten were.’ Da nam er urlob zum konig und sprach, | |
der konig hett uber alles sin lant thun gebieten das nirgent ein pavilun darinn bliebe, man brecht es zu Lundris. Die | |
uber alles jhens mónster; nochda bleib er ligend und kunde nirgent komen. Und die stat wart zuhant als lieht in der | |
und reit furbas in den tal; da was der tal nirgent mit gemuret dann mit der lucht, noch besloßen. Des bescheident | |
und ir roß wol bereyt, und in allem dale was nirgent ein huß von allen den schönen kemenaten die man des | |
und in sim nydercleyde. ‘Neyn herre’, sprach sie, ‘ir solt nirgent gan, ich wil zwey wort wiedder uch sprechen; ligent nyder, | |
also bescheidenlich uff dem grunde gesehen mocht ligen als ob nirgent trehen waßers ob yn were. Er fregt warumb der ritter | |
als wol, das ich wol weiß das der konig Artus nyrgent keinen ritter hatt, wolt er ein wil uff dißemselben bette | |
hag der dick und starck was, so das sie yn nirgent zu kunden komen. Die zehen ritter bestunden sie vor, und | |
uerstan./ der menschen wil ih geswigen:/ di tier ne mohten nirgen beliben/ herre ane dinen trost./ mit dime segene worden si | |
ne wonen in der wurzelin der minnen,/ si ne mac nirgen wesen eine./ ir here hat si gemeine/ mit samit der demute,/ | |
heligin criſt erſlahen wolten. Do barc er ſich vnde com niergen offenliche vnder die iuden. //Do ſprach der iunger: Waʒ betútet | |
vnʒe nach none. Da mite betúte wir, daʒ die gotiſ holden niergen ʒů deme crúce getorſten komen vnʒe nach nonen. Do vnſer | |
he behůd dich, sinen paradis,/ dat noch bekorungen noch sunden/ n#;eirgen an dir n#;eit$’n würden vunden,/ sint dat in dins lives | |
soldes –/ du wers doch můder $’s künings groʒ,/ de n#;eirgen hat engein genoʒ./ //Ich s#;ein dich d#;ei edel bürden dragen,/ | |
gewinnen,/ dat si der roder rosen gliche,/ dat si ir n#;eirgen an entwiche./ we is he, de sich wiʒʒ$’ so wis,/ | |
dú luter gottes liebi wúrde mitte entteilet. Do lies mich got niergen eine und brachte mich in so minnenkliche s#;eussekeit, in so | |
priester ir opfer sont enpfan an vier enden und anders niergen: von dem altar, von der bússe mit gottes lichamen vúr | |
singent. Swenne ich dis grosse lob ansich, so ist mir niergen we. Ich mag #;voch des nit erliden, das mich ein | |
werdent, die si enpfant, und das #;voch der túfel da niergen bliben mag, da man ir almůsen isset. Dis kumt von | |
kumber. Si enhant weder hus noch hof, silber noch golt niergen behalten. Ir ieglicher gat mit einem stabe, der ist wis | |
mit der gottes minne b#;eose sitten haben? Das kan ich niergen vinden; also gros kraft hat die ungevelschete gottes minne. Mere die | |
das gottes #;voge in sin herze sihet, und sich des niergen mohte schamen, ob alle die lúte in sin herze sehent. | |
engel hatte alsolich gewete, das ich des gelich in ertrich niergen vinden kan. Do si das lieht gesach mit vleischlichen #;vogen, | |
h#;eoher denne die sternen; in disen dingen kan ich dich niergen vinden.» In disem jamer wart die sele irs lieben gewar | |
si mir min har und mine clawen; ich mohte ir niergen genahen.» «Ir gehorsami was also gros, das ir wart nie | |
ze sinde. Do sprach er: «Mir ist alles wol und niergen we.» «V#;eorhtestu iht vor dem strite, der da in der | |
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