Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
mittel stN. (137 Belege) Lexer BMZ Findeb.
| ist auf dem ertreich vier hundert meil. @n:DRITTES KLIMA.@n. Daz mittel der dritten wonung ist, da der gr#;eost tag hat vierzehen | |
| der erden drei hundert und funfzig meil. @n:VIERTES KLIMA.@n. Daz mittel der vierden wonung ist, da der gr#;eost tage hat vierzehen | |
| ist auf der erden dreu hundert meil. @n:FÜNFTES KLIMA.@n. Daz mittel der funften wonung ist, da der gr#;eost tag hat funfzehen | |
| hundert meil und f#;eunf und f#;eunfzig meil. @n:SECHSTES KLIMA.@n. Daz mittel der sehsten wonung ist, da der lengst tag hat f#;eunfzehen | |
| der erden zwu hundert und zwelf meil. @n:SIEBTES KLIMA.@n. Daz mittel der sibenden wonung ist, da deu lengen dez gr#;eosten tags | |
| göter ich immer tichten wil, / sint er begin, ein mittel und des endes zil / der dinge ist, der geist | |
| gotes wort wart fleisch in solcher touge./ der sunder mannes mittel set $s sam in der meid gefilde,/ der mag uß | |
| ein geist an alle zit und ane stat,/ der sunder mittel stat in zit gewunnen hat,/ sint er ist in naturen | |
| ferte kleine;/ zu einem got in welte die gemeine./ das mittel floug er eine,/ des quam er an der hochsten schar./ | |
| din mut / die glückes flügel anebint!/ flüg in des mittels zil!/ welch boum sich überwachsen wil,/ wirt im zu klein | |
| kerge und den rum sie lat/ und richtig durch ir mittel gat;/ zu vil, zu kleine laster ist./ ouch wort darf | |
| in beiden rein./ o werder man, darumb so halt das mittel,/ laß dich nicht reiten rum in kummers kittel,/ noch laß | |
| dir ferre baß./ zu vil geheim ie schade was,/ in mittel ist der tugent straß,/ sagen uns die meister klar./ Wann | |
| irkant,/ und Aldin - Cristburc genant./ Dô dî nacht daz mittil lîf/ und al dî burcdît herte slîf,/ dô leitin sî | |
| dô hîlt er vorwâre/ zum Elbinge capittil./ In des selbin mittil/ er dâ ûf sîn ammecht gab/ und des doch sint, | |
| licht hatte und zu male mit ein andir und ane mittil bekante, darumme waiz her minner zu inschuldigine wan der mensche, | |
| ewangelista einen engil Godis gar eigintliche darumme wan he one mittil von Gode geschaffin ist. dise nidirsten dinc schephit Got mit | |
| von Gode geschaffin ist. dise nidirsten dinc schephit Got mit mittele der obirsten dinge. abir der engil und die sele, geistliche | |
| die sele, geistliche creature, werden alleine von Gode geschaffin one mittil. darumme heizit der engil eigenliche engil Godis. der engil ist | |
| also unglich alse ein stein. alse wir Got irkennen one mittil in deme ewigin lebine, da ist Got daz daz wir | |
| ist Got. di schrift wil daz man hi Got one mittil muge geminnen, alleine man in one mittil hi nicht muge | |
| ubir tusint mile in eime ouginblicke, also daz he daz mittil nicht durchwadin noch durchfarin indarf. alse min gedanc gedenkit von | |
| he fon einir stait zu der anderin, daz he daz mittil nicht durchverit alse mîn lîp mûiz. ez inwirkin ouch nicht | |
| eines in deme jare, daz ist eine wis, sach one mittil di gotheit und nicht allis daz in Gode ist, sundir | |
| da fon hatte di sele daz si Got bekante one mittil. daz ir der helige geist one maze wart gegebin, daz | |
| daz si Got bloizlich bekennen alse he ist, on allis mittil, und alle dinc in ume, di geschaffin sin und noch | |
| di gewissiste rede di wir hi habin, daz Got one mittil mûiz bekant werdin. wan kein creature mochte werdin in der | |
| geistlichin dingin, daz muze wir irkennen mit glichnissen und mit mittile etlicher liplicher dinge. nicht ist schussin Gode und der sele | |
| auch keinen fremidin indruc. ein meister sprichit: en were kein mittil, man insehe nicht. sal ich sehin di varwe an der | |
| mittil. di meistere sprechin daz man Got kenne an alliz mittil. also bekennit der engil Got alse he sich selber bekennit | |
| iclich werc hait dru dinc an ime, ein begin, ein mittil und ein ende. da sich daz werc ane hebit, daz | |
| des heligen geistes. di tuginde gebin eine maze und ein mittil an gebruchunge von forgenclichin dingen gudis und ere, gemachis und | |
| menslichen tuginden und sint beniden den gotlichin tuginden in eime mittile, wan alse di fornuftlichin tuginde sint pobin den sitlichin tuginden, | |
| ein ist daz ez daz erste ist und on alliz mittil fluzit fon deme wesine. en fluzit nicht diz werc diz | |
| inmochte nicht gemachin daz da schussin queme und da ein mittil were da Got und sele und gnade foreinit sin. gnade | |
| Got sehint, di sehint un clerlich und doch mit eime mittile: daz sint di Got minnent pobin alle dinc. wistin si | |
| di ubirstin craft. in disime lichte irkennit man Got sundir mittil. also verre alse sich daz licht senkit in di uberstin | |
| senkit in di uberstin craft, also verre wirt Got one mittil irkant. in disime lichte irkennit di sele allir dinge edilkeit | |
| zu der sele daz si ez nicht inphehit sundir das mittil, alse Dyonisius sprichit ‘daz mittil ist licht und gnade, di | |
| ez nicht inphehit sundir das mittil, alse Dyonisius sprichit ‘daz mittil ist licht und gnade, di irluchtin daz forstentnisse der sele’. | |
| kerit, so ist Got geginwertic. Got berurit di sele one mittil in der gnade, aber di sele inberurit Got nicht wider | |
| Uigennen,/ durch ainen schilt dicken/ den spiz unz an daz mittel./ di haiden huben alle samt/ ‘fore_ualdant!’/ si cherten uaste uf | |
| #s+Illuminare, illuminare Jerusalem#s- etc., und daz erklang als unmesseklich s#;euzz enmiten in siner sele. Do sú kumme ein vil wenig gesungen, | |
| sin sele, so er iemer minneklichest konde, daz reht kein mitel was enzwischen in zwein, dez in duhte, und hůb uf | |
| vil bessrer bescheiden strenkheit f#;euren denn unbescheiden. Wan aber daz mitel m#;eulich ist ze findene, so ist doch weger enklein dar | |
| ander, dú ein verdrukter, lidender mensch was, dú fůr ane mitel ze gote. __Dez dieners liplichú můter waz och alle ir | |
| eim gesprochen in einem gediht also: «dem gerehten ist einkein mitel ze schúhen.» Dise spruch und dero glich schinent etwas in | |
| dem vordren spruch, der da seit, daz dem gerehten kein mitel sie ze miden. Waz ist nu der gereht, ald waz | |
| miden. Waz ist nu der gereht, ald waz ist daz mitel? Der gereht, nah gemeiner hellung der rede, daz ist ein | |
| und daz ist hie der gereht mensch. Waz ist denn mitel? Daz ist súnde, daz den menschen schaidet von got. Sol | |
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