Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
lëdic Adj. (207 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
Si gerten ʒe allen ʒeiten, das ſi von diſem leib ledic wurden, das ſi ʒu dem heiligen Chriſt chomen, in dem | |
enbinde/ dâ mite dû gebunden wære./ wis aller dîner swære/ ledic unde wol gesunt/ und ginc enwec an dirre stunt/ dort | |
angel slickest,/ dû selben dich verstrickest/ daz dû nimmer mêr ledic wirst,/ des gewaltes êwiclîchen enbirst/ den dû maniger sêle zeigtest/ | |
aller lîp bewarn!/ si wolten sînes zinses varn/ vil gerne ledec unde blôz./ Sus hæte grimmen schaden grôz/ der Sahsen herre | |
si mich frâge wer ich sî, / daz ich dan ledec unde frî/ mit rehte müeze werden,/ und daz ich ûf | |
kint sint gesehen wol farende und gesunt, so wil ich ledig sin und myn gefangen mit mir. Alsus wil ich das | |
ritter und die búrger von der stat, das sie yn ledig solten laßen. Sie wurden under yn zu rate das sie | |
der ritter sichselber verdampt und verurteilt wann das er den ledig leßt der den dot verdient hat. Darwiedder spricht die geschrifft, | |
hinweg ryten mit syner gesellschafft und wolt ir alles das ledig laßen und lere des er michel bezugunge off sie hett | |
ritter gefengniß haltent wo er wil, und ich laß uch ledig von mynentwegen.’ $t Der wiß ritter was gewapent und hett | |
‘Ir herren allesament’, $t sprach er, ‘ich laß uch alhie ledig uwer gelubde die ir mir gethan hant, also das ir | |
unser ist, und úberwinden wir die, nochdann ensint wir nit ledig vor den andern.’ ‘Das sint bose sitten’, sprach myn herre | |
das ir mir ein von den drin thut und sint ledig.’ ‘Enwirt mir auch eine von den dryn nicht?’ ‘So enhelff | |
jamer, wie machet ir mich dann sicher das ir mich ledig laßent?’ ‘Ich gelobes uch’, sprach sie, ‘mit myner truwe.’ Und | |
weinen. ‘Frauw’, sprach er, ‘sitherre ir mich anders nicht wolt ledig machen, so ist beßser das ich myn schande sage dann | |
sprach sie, ‘ich mag furter deste baß erkennen. Ir sint ledig und mögent wol farn wann ir wollent. Nu bitt ich | |
sagen’, sprach myn herre Gawan, ‘und da mit sint ir ledig.’ ‘Ich han mich wol erlost’, sprach Galahot, ‘von dem da | |
ich, ob wir den ritter finden, das sie ires eides ledig sint als wol als wir. Finden wir aber sin nit, | |
oder das ir licht selbs sterbent, so sint ir aber ledig von im. Geschicht des alles nicht, so mögent ir uch | |
und auch der jungfrauwen, er wolt yn noch des strites ledig laßen das er wiedder yn gethan hett. ‘Nein’, sprach der | |
wann wir beide von großen dethen sin. Ich wil uch ledig laßen des darumb ich uch ansprach, des hant ir ere; | |
schön jungeling was und starck. Darumb ist alles das lant ledig und myn herre der herczog selbe, der ein fast schön | |
iemant der fur yn vichtet da zwuschen, so ist er ledig, und wurt der truchses uberwunden, so stirbet er desselben todes. | |
der fur yn fechten wolt, er wolt yn da mit ledig laßen. Da sprach sie das ir got als werlich hulff | |
er synen willen mit im thete. ‘So wil ich yn ledig laßen, herre’, sprach er zu mym herren Gawan, ‘er muß | |
man leben weiß; und úberwindent ir den, so sint ir ledig. Ir mögent mit ir farn, wolt ir. Wolt ir aber | |
als ein byderbe man’, und batt synen vatter das ern ledig ließ vor allerhand ansprach. Das det der vatter, und Hestor | |
was. Myn herre konig Artus sol uch der manschafft wol ledig laßen; und wollent irs auch halten nit, gebt mirs, ich | |
den ritter durch uwern willen leben laße; ir sint des ledig.’ //‘Des lone im got’, sprach sie, ‘der mich erlöst hat! | |
mich, so wil ich uch uwer volck allesampt wiedder geben ledig und fry; mag aber ich yn uberwinden, so wil ich | |
den er uberwunden hett, und sprach das er des gefengniß ledig were, er hett sich zu vil hoch gescheczet; das dete | |
dem libe hat, si trinke den bybos: si wirt sin ledec. Her vortribet ouch also genutzet alle di suche, di da | |
kinde arbeitet, di trinke si mit wine und wirt sin ledic. Swer das kalde hat, der siede di wisseblume mit olei, | |
Adames ziden/ gewalt des d#;iuvels můste liden,/ si is nu ledich van siner gewalt,/ ind sin gewalt si is gevalt./ //Sin | |
zit üverhant,/ wand Adames sünd dich n#;eit enbant,/ du wers ledich van siner sunden./ an wers du bit sinen pinen gebunden,/ | |
vielen der andern etliche. Das ellende ist noch ital und lidig, da ist nieman inne, und ist als luter in sich | |
unde mit warer mankraft und mit geringen henden, das der lidig were und versumete sines herren ere und verlúre den richen | |
des tages oder der naht únserm lieben herren gotte ein lidige stunde geben, da du ane hinderunge lieplich inne m#;eogist betten, | |
bekant wart durch dine liebin, woltest du die sele iht lidig lassen?» «Ja», sprach únser herre, «wúrde ich #.[getwungen also sere#.], | |
klagenden leit, diu ich hân von ir./ waenet si danne ledic sîn, ob ich bin tôt,/ ich lâze einen trôst noch | |
und habe er doch danc./ /Ich wil von ir niht ledic sîn,/ die wîle ich iemer gernden muot zer werlte hân./ | |
keine stat. / so weiß ich ouch, das er nicht ledigs in im hat. / von geisten zwein nimt er sin | |
widir urin willin undi an urin danc^. Wirt abir ſu leidic undi iz uri leit, ſo mac ſu iz mit giſcreigi | |
edir mit roibi vur din richteri bracht^. undi wirt da leidic gilaizin durch ovilei edir durch beiti, daz he ſich da | |
Di weri ſal ſte iar unde tac unde ſal dan leidic ſi^. Werin abir luiti uzwendic landis^. undi die heim quemin, | |
da ſu uf clagin undi teidingin, ſo is uri giweri leidic, die ſu kein demi guiti guſazt han. Hi virſprichit ein | |
tagi, alſi da biſceidin is^. ſo is he dis geldis ledic^. In=teiti he=iz abir nicht^. ſo heit he=in ubirwundin undi heit | |
vîanden tuot.«/ »Ich wil iuch beide lâzen«, $s sprach er, »ledec gên,/ daz mîne vîande $s hie bî mir bestên./ des | |
getragen,/ daz gæben si mir gerne, $s wold ich si ledec lân.«/ dô sprach der starke Sîvrit: $s »daz wære vil | |
der hie geschehen,/ aller valschen dinge $s wil ich dich ledic lân.«/ dô hiez man zuo dem ringe $s die stolzen | |
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