Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kranc Adj. (755 Belege) Lexer BMZ Findeb.
der unrůwe, es enschat dir nút; du enwerest denne ze krank, so gange dinen weg. ___Kinder, wo ich disen woren grunt | |
haltet engegen der claren sunnen. Und ob du mit dinen kranken #;vogen woltest staren in das rat der sunnen, das schine | |
herzen war und úwers grundes; als denne das h#;vobet beginnet krank werden und die nature swere, so gont in úwer gemach, | |
enlidet noch envertreit sine krangheit; ein mensche ist lihte eins kranken houbtes oder unversinnekeit oder ander zůvelle. Dise br#;euderliche minne sol | |
mole in ime bedecket und benimmet, wenne es ist gar krang. Kummet wol úber die lebenden lúte ein wolken der súnden, | |
sprach er ’lieber vriunt, nu tuo!/ wol her, bistû ze cranc derzuo,/ trût geselle, liebez kint,/ ich selbe und die hie | |
Îsôt/ ’ez tet dem wallære nôt:/ er ist âmehtic unde cranc/ und viel âne sînen danc.’/ nu seiten sis ir sêre/ | |
diu spilten ûf in denne;/ sô warf ouch eteswenne/ der cranke magetlîche name/ sîne kiusche und sîne schame/ zem nacken von | |
geloubent mirs, eʒ was niht lam,/ ergurret mager noch ze cranc./ ûʒ dem wege eʒ selten dranc,/ wan eʒ niht tokzelende | |
die si heten under in,/ der enkunde iu niht ein kranker sin/ ze rehter mâʒe verjehen./ wenne diz wære geschehen/ und | |
er daz wort zoch/ Als nach langen smerzen/ Uz eime kranken herzen./ Sus sprach er in der selben vrist:/ ‘O vil | |
uns zu lone git,/ Diz berihte er alle zit./ Des kranken mutes was er ein trost./ Er machete ouch manigen irlost/ | |
Gegen der lute zu ganc/ Und doch hinden ist so cranc/ Daz diebe druz mugen tragen/ Swaz in drinne wil behagen/ | |
Sunderlich wir dri,/ Do was uns groze vorhte bi./ Unser kranke menscheit/ Vor der geschiht groz angest leit./ Jene dri sprachen | |
In siner cellen zweinzec jar./ Der lip was im stete kranc/ Durch den gebrechen der in twanc./ Die andern waren wol | |
leiden/ Der suzen Gotes minne,/ Wan im sine sinne/ Die kranke liebe selwet./ Sus wir an im virgelwet/ Der roten rosen | |
gehorsam./ mines leibes ich nieman gan,/ alten noch iungen/ ze chranker wonunge,/ ze sundegen sachen:/ daz kan nieman gemachen.’/ Dise rede | |
Alle zit #;van underl#;vas./ Selten er trank oder #;vas,/ Vil krank was och sin spise,/ #;vAn alle hoch wise:/ Enkain flaisch | |
zaichen dú an kinden sint/ Von naturlicher bl#;eodekait/ Und grosser kranker sn#;eodekait:/ Ze den ziten und zů den stunden/ Wol gesunt | |
si solte,/ An ierm werden blossen lib:/ Des wart vil krank das selbe wip/ Und můst es l#;vassen unervaren./ Strak und | |
Von hymel brot und edel trank,/ Nút als ander spise krank:/ Das nam er von des engels hant/ Den im sin | |
geh#;eoren;/ Ufhalcz und lamen, krummen./ Aschelligen und tumben,/ Hover und krankú lider/ Mach er och gesunt do wider:/ Das blůtflos er | |
gedrenge;/ Und Emorsissa hies ain wip,/ Dú hett och vil kranken lip/ Von blůtes flusse an ir do,/ Das si vil | |
balde geben mich./ Der gaist ist schnel, das flaisch ist krank/ Und tůt vil mænigen abe wank.’/ Ir kainer antwurt im | |
ze Petern dort:/ ‘Der gaist ist schnel, das flaisch ist krank.’/ Wan er ins#;eolich truren sank,/ Do er sin liden trachte,/ | |
an werken lobesan.’/ Er wart sú straffent umb das/ Wan krank ir gelobe was./ Von der schrift er sagen wart/ Und | |
marcrâve hin ab im swanc./ des küneges wer wart dô kranc./ er bôt ze geben sicherheit,/ der ê genendeclîchen streit,/ und | |
sô stêt dîn helfe âne wanc/ mit trôste mîner vreude kranc./ nu verzage niht durh der heiden maht:/ du hâst prîs | |
ir ougen blickes swanc:/ dem wart dar nâch sîn trûren kranc./ âne mantel in ir rocke gienc/ diu magt, dô si | |
mîner krefte/ iu dienen zundanke,/ sô bin ichz der muotes kranke.’/ //[D]iu küneginne sprach derzuo/ vil baz denne smorgens vruo,/ dô | |
sîne man/ schouwen und in danken,/ den starken und den kranken,/ al dar nâch si wâren komen./ dâ wart urloup genomen,/ | |
teil zesleif:/ einen knappen dô begreif/ der starke, niht der kranke;/ er dræt in zeinem swanke/ an eine steinîne sûl,/ daz | |
berihten,/ swenne ich in swacher vuore bin/ (jugent hât dicke kranken sin),/ und heizet mir gereitschaft tuon.’/ dô sprach Heimrîches sun:/ | |
daz selbe rîs/ sölhen würfen wære ze swære/ und dem kranken ungebære./ sus kom der starke soldier:/ vor hunden ein wildez | |
überlisten,/ sine wolte Oransche vristen,/ und ir lîp und ir kranken diet,/ unz an in der von ir schiet/ nâch helfe | |
gegeben was,/ Heimrîch der alders blanke/ und niht der muotes kranke/ az minner denne ein ander man./ sît er vrâgen began/ | |
widersaz gein der heiden her./ hie sî wir blôz mit kranker wer.’/ nû het ouch Rennewart gevalt/ ze bêder sît ungezalt/ | |
si wurden des dâ gaffet:/ Mahumet und Kâhun/ in mohten kranke helfe tuon,/ oder swaz man anderr gote dâ vant,/ ez | |
din k#;euschez hertz, din stæter můt/ hat miniu lait gemachet krank./ gnad, vrawe! k#;eund ich dank/ nach dankes lone dir gegeben,/ | |
ungehiurlich zerspann/ von der hurte wanken./ die starken, niht die kranken,/ sich ůbten als zwai wisentier,/ Melchinor und Nutschier:/ die k#;eunge | |
doch der selb bejag/ dick im wart, doch was er crank./ maniger lay der l#;eute gedank/ ist, als ich iu k#;eunde:/ | |
billich der gewinnet/ sæld, tugent und ere,/ da von min kranke lere/ ich mit den werden tail./ des hilfet der mit | |
stain lier/ functen und glasten,/ diu riche kost lasten/ ainem kranken manne, der sie/ sch#;eolt f#;euern. merket wie/ den helm hůp | |
leben/ werde herren swachet,/ kunstloser bůbe machet/ valsches lop durch crankes gůt/ aim der nymmer ere getůt,/ und nidert den der | |
ir unsanfte tet, / wan si was in gar ze kranc. / sus wolden s%..i über ir danc / ir will%..en | |
gerne’ sprach der helt. / sîn manheit dûhte s%..i dannoch kranc; / dâ von er allez üb%..er ir danc / nâch | |
ir muote alle tage, / wand er dûhte si ze kranc. / dannoch reit er üb%..er ir danc / mit ir; | |
ir vil leit, / wand ich dûhte et si ze kranc. / sus bin ich allez üb%..er ir danc / mit | |
er dâ / bî der mägde wol getân; / ir krankez herze vuorte er dan. / nu sprechet wie sîn werde | |
/ nu sprechet wie sîn werde rât / der ein krankez herze hât / als er ze strîte rîten sol? / | |
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