Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
komen stV. (9649 Belege) Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
bîsande./ der keiser dô sande/ nâch dem truhsæzen, daz er quæme/ und daz kint mit im næme./ er hôrte im vil | |
dar zuo kint unde wîp,/ dazs an dem vierden tage quæmen/ und alle mit in næmen/ ir edele gesteine,/ grôz unde | |
êren und ze fromen.’/ die liute, die in dâ sâhen komen,/ die seiten ein ander mære,/ daz er der selbe wære,/ | |
sprâchen im leit genuoc,/ dâ sie lützel mit verviengen./ nû kâmen sie und giengen/ für ir herrn den keiser stân./ der | |
wolden./ dô sie daz vernâmen,/ ze der Tîver sie schiere kâmen/ ûf eine brücke, diu dâ was./ dô hiez der keiser | |
die daz mære heten vernomen/ und wærn sîn gerne zende komen./ der rîche keiser niht erwant,/ unz man umb Eraclîum bant/ | |
râchen./ daz sie got gehazze!/ ich wæne von bœsem vazze/ kumt vil selten guot gesmac./ bî bœser zunge niemen mac/ wol | |
reinen muot./ sie ist diu den schaden tuot./ rehtez swîgen kumt ze staten:/ swer alles des sich wil gesaten,/ des im | |
iu diu hitze wider gêt,/ dâ kêret wider unde stêt/ und komt deheinen wîs dar nâr.’/ ‘got weiz, friunt, ichn getâr.’/ ‘tuotz | |
al besunder./ sie nam des michel wunder,/ daz ez alsô komen was./ dô kêrte der keiser Fôcas/ ûz des fiuwers flammen./ | |
kleiden unde wol haben,/ als er sîn bruoder wære./ schiere kam daz mære/ in die burc und in diu rîche./ doch | |
als man an den brieven las./ /dô sie ze Rôme kâmen,/ die herberge sie nâmen/ und mieten ställe umb ir guot,/ | |
wâren gewahsen./ alle die ie ze Sahsen/ oder ze Beiern komen sîn,/ ze Swâben oder umben Rîn/ ode abe ze Lüteringe,/ | |
wil dich sehzic marc wern.’/ die mit im dar wâren komen,/ die heten vil wol vernomen./ wie man daz pfert lobte./ | |
durch deheinen nît,/ ir müezet im sehzic marc geben.’/ ‘des kom der tievel in dîn leben/ und breche dînen hals abe!/ | |
Fôcas/ an den hof gesezzen./ sîn gesinde het gezzen./ schiere kâmen sie geriten/ (des er kûme het erbiten)/ mit michelem schalle./ | |
übele getân/ in allen wîs ungenæme./ in wunderte, wie ez kæme,/ er gewan dar umbe manegen muot./ ezn was schœne noch | |
êre und âne fromen./ als wir sagen, sus ist ez komen.’/ /Fôcas der rîche/ sprach dô zorneclîche/ ‘friunt, wie habt ir | |
jâr/ ode ein wênic fürbaz,/ sô wizzet wærlîchen daz,/ ezn kam nie ros von einer stuot/ sô snel und sô rehte | |
er sîn doch nie gebat./ dô sie an daz velt kâmen,/ sie kurn unde nâmen/ einn langen wec und ein zil,/ | |
zil./ die des wunderte, der was vil,/ daz ez alsô komen was./ der edel keiser Fôcas/ der kam dar sâ zehant/ | |
daz ez alsô komen was./ der edel keiser Fôcas/ der kam dar sâ zehant/ zuo Eraclîô gerant,/ frœlîche unde wol gemuot./ | |
keiser was ein junger wirt/ und niulîche ze den êren komen./ er hete dannoch niht genomen/ dehein wîp ze sîner ê./ | |
ofte wê,/ wâ er ein wîp næme,/ diu im rehte kæme./ dar umbe sorget maneger noch./ ez ist ein schädelich schâchroch/ | |
gevallen./ bitet und gebiett in allen,/ daz sie ze hove komen,/ (die wîle sie leben, sül ez in fromen:/ er engeltes, | |
die botschaft vernemen,/ sie sol in harte wol gezemen:/ sie koment her ûf den wân,/ daz sie den namen suln enphân/ | |
die êre und durch den fromen./ swenne sie danne her komen,/ die edeln juncfrouwen,/ sô lât mich sie schouwen./ ich wele | |
als in geluste und gezam./ sie fuorn ze Rôme und kâmen dar,/ manec wunneclîchiu schar/ von rîtern und von frouwen,/ die | |
was,/ ob sie der keiser Fôcas,/ alz ez vil lîhte kæme,/ ze wîbe welte oder næme,/ sie solde des niht verdriezen,/ | |
rîcheit,/ daz ist ein michel sælecheit./ /diu rîterschaft diu was komen,/ als ir wol habt vernomen,/ manec frouwe gemeit./ an eine | |
under in/ eine, diu im gezæme/ und dem rîche rehte kæme,/ die wolder ze sîner ê haben./ ouch heter einen wîsen | |
mit worten heten vil vernomen/ und wærn sîn gerne zende komen,/ mohten sies guot state hân./ lange rede sul wir lân./ | |
sî wîp oder man)/ swer ir künde ie gewan;/ der kunt ze swachem prîse./ Eraclîus der wîse/ lie sie sitzen unde | |
verzigen:/ dâ wâren liute in gestigen/ und wâren alsô verre komen,/ des obezes heten sie genomen/ von dem niuwen boume./ die | |
diu frouwe het des selben wân,/ ir heiles tac wære komen/ und hetez ouch alsô vernomen./ die frouwen trouc ir wân,/ | |
ouch bat er dar gên/ des keisers boten viere./ die kâmen dar vil schiere./ der frouwen sprach er alsô zû/ ‘edel | |
sach wol ahzec an einer schar/ bî ein ander sitzen./ daz kam von sînen witzen,/ daz er sô gâhes von in schiet./ | |
er niet/ eine, der in gezæme,/ diu dem rîche rehte kæme/ als er gerne wolde./ er sach daz mit golde/ kupfers | |
und im sagte eine lüge,/ diu im ze schaden möhte komen,/ des gewünne ich mæzlichen fromen/ und würde mîn kunst ze | |
uns alsus:/ dô der junge Eraclîus/ in die stat geriten kam,/ do ersach er, des er war nam,/ als ez wesen | |
daz ich sie hân funden./ sie sol in kurzen stunden/ komen ze grôzen êren./ ir heil sol sich mêren,/ sie sol | |
des erbiten,/ ob daz wunder möhte ergên./ nû wâren sie komen und giengen stên/ für den keiser Fôcam,/ der sie gerne | |
wære./ dô sagten sie im daz mære,/ wie ez allez komen was./ do erlachte der keiser Fôcas./ /‘Eraclî, swie mir geschiht./ | |
der keiser Fôcas./ /‘Eraclî, swie mir geschiht./ von dînem râte kum ich niht./ swie duz schaffest, alsô muoz ez sîn./ nû | |
fleische und von gebeine,/ des lîbes und des muotes/ sô kam nie niht sô guotes/ ûf diser breiten erden,/ daz ze | |
sol sie nimmer missevarn,/ noch tuon wider iuwern hulden,/ ez enkome von iuwern schulden.’/ ‘daz bewar ich gerne.’ ‘des habt ir | |
die naht:/ des manec varnde man genôz,/ den dar ze komen niht verdrôz;/ der wart rîche alzehant./ man gap in phärt | |
er begeben:/ als diu minne wolde, sus muoser leben./ /dô kam ze Rôme mære,/ daz ze Rabene ein herre wære,/ der | |
ouch habe wir wol vernomen,/ der gevangen ist vil hin komen,/ die in starken türnen lâgen,/ der viere ode sehse phlâgen,/ | |
er ê verküre,/ swaz erbes im sîn vater lie./ alsô kumt ez umbe die,/ den got die wîsheit hât gegeben,/ daz | |
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