Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kleinôt stN. (137 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
ab mir durch liebe kraft/ unt durch rehte geselleschaft/ sîns kleinœtes vil gesant:/ er enpfienc ouch von mîner hant/ daz zer | |
rîter gar,/ daz der decheiner hinnen var/ ê si mîn kleinœte ersehn./ mir wære ein laster hie geschehn,/ schied ich vor | |
aber sîn friunt der swan/ ein kleine gefüege seitiez./ sîns kleinœtes er dâ liez/ ein swert, ein horn, ein vingerlîn./ hin | |
von golde./ er sprach: ‘ein munich niht solde/ tragen sulich kleinode./ ir mugt wol wesen #;eode/ und sult der regel leben | |
hande unmuoze vant./ ûf sînes herren helm der bant/ sîn kleinœt als erz solde hân,/ und saztez als ez solde stân./ | |
ûf sich manec man/ rîcher banier genuoc./ swaz man dô kleinœte truoc,/ die sach man sêre schrôten/ und vellen mangen tôten./ | |
behalten gein Dâmas/ des künges hort gesendet was/ und sîne kleinœte gar./ dô sant er vil balde dar/ Parmênîônen sînen man./ | |
ze vriunde nam./ Dânâê diu vrouwe hiez,/ der er ze kleinœde liez/ mit zouberlîchen dingen/ alsam ein golt sich bringen,/ unz | |
reht./ allenthalben sůhter do./ nu virbarc Rachel also/ das selbe klein#;eode biir,/ swie ez dickir danne zwir/ bi ir gesůchit wrde | |
lieze gein im abe./ do mahter uz sinir habe/ richir clein#;eode vil,/ dú er an dem selbin zil/ sinem brůdir wolte | |
ih han, das ih nu gebin wil,/ mit gabe vil clein#;eode dir/ bereit: dú soltu han von mir/ und solt dih | |
ir nu varn welt,/ so wilih iuh ratin das/ ir klein#;eodiz eteswas/ dem herren mit iuh bringent,/ das ir deste bas | |
balde unde holt/ mir iuwer beste orgolt/ und dú liebesten cleinede her!’/ in selhim můt vordert er/ ir besten clenede gar,/ | |
es din herze gert./ Ich gibe dir tusent marke wert/ Klainodes, das sol sin/ Der vil werden kúnegin/ Und ir junvr#;vowen,/ | |
ab, und behielt daz fůstůch vil jaren als sin liebes kleined, und so er wolte us brechen mit ungedult, so nam | |
noch geben âne des meisteres urlop, einen satel oder ander cleinôte mac er geben, dâ er sihet, daz ez nutze sî | |
versniten gewant an sin wort und ir morgengabe und ir chlainoede, diu ir braht sin, ob si da sint. Spraech aber | |
ob si da sint. Spraech aber der man, daz diu chlainoede da iht waeren, und daz er ir auch chaine morgengabe | |
swelch frowe chint hat, den niht geholfen ist, swaz diu chlainoede hat, diu s#;eulen den chinden beliben, wan ez erbegut ist: | |
frowe aber chint hat, den geholfen ist, diu mak ir chlainoede wol geben swar si wil. Waer aber si und ir | |
vor den er sich nút enh#;eutet, es sint gespilen oder klein#;eoter oder die geselleschaft oder die kurtzewile und der menschlichen g#;eutlicheit, | |
wil achten, also gespilschaft oder die t#;euchere, die kleider, die klein#;eote. Als der hirtz von ieglicheme jagene ungeliche me wurt erhitzet | |
aller diner wandelunge und minne und meinunge, wort, werk, kleider, klein#;eoten, frúnt, mage, gůt, ere, gemach, gelust, gelas und sitten: so | |
ist wan das, und nút entů als einr der ein klein#;eoter von eime neme und sich daran liesse, und spilte do | |
oder fr#;eomde, und von aller italkeit, es si kleider oder klein#;eoter, oder was es ist des Got nút ein wore sache | |
entsetzen. Dem menschen git der aller gůtste Got ein s#;eolich klein#;eoter, das ist alsolich fr#;eoide, das der mensche in siner innewendikeit | |
herzen und sůchent [59v] ere an allen dingen: an kleidern, klein#;eoten, und ir gen#;eugde an frúntschaft, an geselschaft, an mogschaft, an | |
die geh#;eorent Gotte nút zů, es sin ir kleider, ir klein#;eot. Und als man in dis seit, so zúrnent si und | |
iemannes, es si an kleidern oder an t#;euchern oder an klein#;eode oder an gespilschaft. Und alles des ir not hant nach | |
sîn wille zuo getruoc,/ des vant er umbe kouf genuoc./ kleinœde, sîden, edele wât:/ des was dâ rât über rât./ ouch | |
ze dir,/ sô sende mir den cleinen schrîn,/ dâ mîniu cleinœde inne sîn/ und mîniu cleider dâ mite,/ diu von dem | |
daʒ beʒʒern roc noch hemde/ dehein künic nie getruoc./ des cleinœdes was ouch genuoc/ des siu im vil hieʒ dar tragen./ | |
daʒ in nihtes enbrast/ des ie dehein vremder gast/ durch cleinôt ûʒ brâhte./ der zît eʒ dô nâhte,/ daʒ Artûs hin | |
swaʒ er gert./ wir bringen Lanzelet ein swert/ und ander cleinôt iu ze gebe./ eʒ ist reht, daʒ mit vreuden lebe/ | |
ir vrouwen/ gâbe die si schouwen/ wol mit êren mahte,/ cleinôt ûʒ der ahte/ von golde und von gewande,/ daʒ ir | |
sît ichs dich niht erwenden kan, / sô nim ein kleinôt daz ich hân; / behaltez unz an dînen tôt, / | |
geselle streit. / ouch lie si ir vrouwen / diu kleinôt schouwen / diu ir her Gwîgâlois gewan, / als ich | |
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