Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
kiel#’1 stM. (140 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
der kint, ie doch er jagete/ den kunigen nach, dem kiel er vant/ und wurden uf der stat verbrant,/ die si | |
och Magdalun ist an schaden/ daz da lendet so manig kiel./ nie hab me so wol geviel:/ von alten rehten, lassen, | |
und aller bette sin.’/ dú frow wart unmassen vro./ ainen kiel si hiessen do/ bald und och wol beraiten,/ dar in | |
in si baide laitent/ swas si do gůttes hattent./ der kiel wart wol berauten/ von spise und gewande,/ von win menger | |
die verien/ daz sie die riemen leitent zů/ und den kiel lanten bi der flů./ ‘daz kain visch verslinde/ die můter | |
verdaht./ der herr kumberlichen braht/ wart hin wider in den kiel./ den andren allen wol geviel/ daz si kertin wider hain./ | |
durch ernest sô durch spil/ in volgeten unz an den kiel,/ und swaz ieman dâ geviel,/ dâ in sîn wille zuo | |
ich gewan/ einen rîchen koufman/ und luode wir zwêne einen kiel/ mit allem dem, als uns geviel,/ dâ heime ze Hispanje/ | |
sælderîchen/ wan den Syrênen eine,/ die mit dem agesteine/ die kiele ziehent ze sich?/ als zôch Îsôt, sô dunket mich,/ vil | |
wânden sîn/ von senedem ungemache./ ouch sint die zwô sache,/ kiel âne anker unde muot,/ zebenmâzene guot:/ si sint sô selten | |
mînen schulden sî./ heizet si sich bereiten!/ ich wil den kiel leiten/ und vüeren mit mîn selbes hant/ in daz sælige | |
anderm schifgeræte,/ daz sô vil liuten zuo zir vart/ nie kiel sô wol berâten wart./ //Si lesent an Tristande,/ daz ein | |
und mit anderre wer/ als von rehte ein roupher./ des kieles meister Tristan/ leit eine reisekappen an/ durch anders niht wan | |
veste,/ daz sterkeste und daz beste,/ daz man in dem kiele vant./ ûf sînen wec reit er zehant/ über velt und | |
drî tage von hiute,/ ich und ander koufliute/ mit eime kiele in dise habe;/ dô kam ein roupher hinnen abe,/ ine | |
hêrren und von mir.’/ ’genâde, vrouwe, sô ergib ich/ mînen kiel unde mich/ vil verre an iuwer triuwe./ seht, daz mich | |
was ir meiste unmüezekeit./ hier under hæte michel leit/ sîn kiel und sîn geselleschaft,/ der was genuoc als angesthaft,/ dazs ungenesen | |
wart,/ der dû ze wol geviele?’/ sus kêrter wider zem kiele/ weinende unde clagende,/ diu mære wider sagende,/ als er si | |
undersniten übel unde guot./ mit disem wehsele geviel/ der gezweiete kiel/ an sprâchen unde an rûnen./ den zweinzic barûnen/ den was | |
sâ:/ ’geselle’ sprach er ’gâ hin abe:/ dâ stât ein kiel in der habe,/ dâ ganc geswâslîche hin/ und vrâge, welher | |
ir niht lebende wæret./ wie habet ir uns beswæret!/ iuwer kiel und iuwer liute/ die geswuoren wol noch hiute/ und habent | |
wart manc herze vrô./ //Tristan der hiez gewinnen dô/ einen kiel ze sînem kiele/ und daz ouch der geviele/ im selben | |
vrô./ //Tristan der hiez gewinnen dô/ einen kiel ze sînem kiele/ und daz ouch der geviele/ im selben unde Îsolde/ und | |
tugent und êre/ vindet iemer mêre.’/ //Hie mite strichen die kiele hin./ si beide hæten under in/ guoten wint und guote | |
minne sît als ê,/ sô zegienge schiere minnen ê./ //Die kiele stiezen aber an/ und vuoren vrôlîche dan,/ wan alse vil | |
an der zît alsô geviel./ in den zîten kam ein kiel/ ze Curnewâle in Markes habe./ dâ reit ein ritter ûz | |
wîle sitzen în,/ biz daz mer wider kæme/ unde der kiel genæme/ den vluz und die vlieze,/ wan er lac an | |
verdâht./ //Nu daz der leich was vollebrâht,/ dô was dem kiele wazzer komen/ und hæte sînen vluz genomen./ hie mite sô | |
genomen./ hie mite sô sprâchen jene her abe/ von dem kiele in die habe:/ ’hêrre, hêrre, gât her an!/ und kumet | |
wê und ande./ des tages dô si Tristande/ und sînem kiele nâch sach,/ daz ir daz herze dô niht brach,/ daz | |
sîne zwîvelnôt/ zem dritten mâle geviel/ und aber sînes herzen kiel/ begunde in ungedanken/ vlüeten unde wanken,/ und was dâ cleine | |
wande im die poume wol gevielen/ ze zimber unde ze chielen./ si nerfûlent ouch niemer mê/ weder durh regen noch durch | |
hât:/ der ziuhet zuo im daz îsen./ der muoz den kiel wîsen/ sô er ûf dem mere gât,/ nâch dem sterne | |
lerte/ uon meisterlichen sachen,/ wie sie scholten machen/ die notuesten chiele,/ der chraft nien lihte ceuîele/ uf den hohen unden,/ so | |
brâhte der künic Terramêr/ Ûf dem mer zeinen stunden/ in kielen und in treimunden,/ in urssieren und in kocken./ swer sich | |
gebunden./ dô Rennewart der starke/ kom dâ diu barke/ vome kiele unz an den stat/ reichte, und er dar în getrat,/ | |
schufte dâ manegen über bort./ si vluhen unz an des kieles ort,/ etslîche unz in die sentîn:/ dâ wolten si genesen | |
manec heiden/ von strîtes überlaste./ volleclîche lanc drî raste/ ein kiel anem andern stuont,/ urssier, kocken, tragamunt,/ die kleinen und die | |
wære,/ al mîne mage und mîne bruoder./ dû wære mîns kieles ruoder/ und der rehte segelwint,/ dâ von al Heimrîches kint/ | |
grât, / als der kokodrille hât, / dâ er die kiele kliubet mit; / der wurm hêt nâch wurmes sit / | |
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