Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
junger M. (165 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
dem tode erſtůnde vnd ʒe himele fůre vnd ſine heiligen ivngere $t vber alle die heidenſchaft ſante, das ſi predigoten vnd | |
[uone alleme ſineme ſiecht#;vom]. Do vnſer herre fůr mit ſinen iungeren in dirre werlte, do ſach er da bi dem ſelben | |
#;voch ſant Johannes wider ʒe Epheſo, da het er ſine iungeren vnd friunte genůch; da wart er wol enphangen. Er becherte | |
vf dem perge diu gotlichen to%:ugen ſahen, die ander ſin iunger niht ſahen; idoch ſprach er ʒu ʒin: #.,Neſcitis, quod petatis. | |
hat.#.’ Mit diſen worten lert er vnd warnet ſine heiligen iunger, wie ſi mit in ſelben vnd auch mit iren vndertanen | |
marter die armen menſchen erlediget. Alſo ſant er ſin heilige iunger ʒe der marter. Er ſprach: #.,Ich ſent iuch alſo diu | |
Als ir nu vernomen habet, vnſer herre ſait ſinen heiligen iungern von ʒehen megden. Nv ſullen wir merchen, welich die megde | |
enpholhen wære./ er enphalch in ir an sunes stat;/ den junger er dâ wider bat/ daz er ir triuwe bære/ als | |
beschiet/ und mir an sîn helfe riet,/ und der andern junger etlich,/ die bereiten des si chunden mich./ sus tuot ez | |
ê vernomen.’/ nû seite man in, dâ wæren chomen/ Jêsus junger. ‘waz werbent die?’/ ‘Marîa ist tôt, die wellent sie/ mit | |
mir ze lône geben?’/ sprach der arme Jûdas,/ der sîner junger einer was,/ ‘ich zeig in iu, daz ir im tuot/ | |
schaden mac chomen,/ wes dirre trügenære jach/ und ze sînen jungern sprach:/ «ich wil über drî tage erstân/ und in Galylêa | |
und noch ander mære:/ daz Jêsus in Galilê/ bî sînen jungern wære als ê,/ trunche und æze mit in./ dô santen | |
du gibis witze dem der njet ne han,/ du bist iungere vnde herre,/ du bist nah vnde uerre,/ du heldis vnde | |
irfultis wole des heiligen geistis gebot,/ daz er zu sinen jungeren quot/ ’swer allis des nit newil uergezzin/ daz er in | |
daz er in der werlde hat besezzen,/ der nemac mjn jungere nit wesen.’/ ouh habe wir andirs gelesen,/ daz er sprah | |
vnde geduldicheit,/ daz minnet unse herre got,/ alser zu sinen jungeren quot:/ hoc est preceptum meum,/ minnet ein ander alsih tun./ daz | |
unbe die ſcrifth ſie getan,/ da der meiſter vnde der iunger/ redent wider ein ander./ Der daʒ bůch ſcribet, der iſt | |
welt hat geʒiereth/ vnde vnſ den wiſtům hat geleret./ //Der iunger ſprach: Waʒ ſuln wir von gote gelůben? Der meiſter ſprach: | |
geiſt iſt, da iſt der vater vnde der ſun. //Der iunger ſprach: Wen ſich die drie genemede niemer geſcheiden mugen, da | |
teilet. Alſuſ iſt die gotheit allenthalben ewecliche vnde ganʒliche. //Der iunger ſprach: Nu du mir geſeit haſt uon deme ſchópher, nu | |
So hette wir iemer ſummer oder winter. //Do ſprach der iunger: So lanc ſo die ſunne niemer kumet uʒ den ʒwelfen | |
vnde gehalſlegit. Do er do erſtůnt, do erſchein er ſinen iungeren an dem ſtade, da ſi viſchetent. Durch daʒ began wir | |
vnſ ſinen heiligin lichamen vnde ſin blůt vnde twůc ſinen iungeren ir fůʒe. Vnde an der ſelben wile wart er begrabin. | |
er begrabin. An der ſelben ſtunde erſchein er ʒweien ſiner iungern, luce vnde cleofe, daʒ ſi in bekanden an der brechunge | |
in erde nach ſiner vrſtende, do er ſtůnt vnder ſinen iungeren vnde ſprach: #.:Pax uobis.#.; //Der iunger ſprach: Nu heſtu mich | |
die diemútekeit ieſu criſti vnde die ſendunge, die er ſinen iungern tet. Der halſſtric, da daʒ pallium an hanget, daʒ beʒeichent | |
mite beʒeichent, daʒ vnʒer herre in ein wart mit ſinen iungeren, daʒ er, ſo er gemartilt wurde, wider wolte varn in | |
#.:Pax domini.#.; Daʒ betútet den friden, den vnſer herre ſinen iungeren gap an dem oſter dage, do er in erſchein, da ſi | |
betútet vnſer herre da mite, daʒ er deʒ dageſ ſinen iungeren ir fůʒe twuóc? Do ſprach der meiſter: Alle die beʒeichenunge | |
vater ʒeſuwe. Nach dem ſelbin bilde twahint die meiſtere irn iungeren ir f#;euʒe. Da mite irʒeigent ſi in, daʒ ſi ir | |
im grave lach?/ offenbar machde de eine dach,/ dů d#;ei jünger mishoften algemeine/ ind du stede blifs aleine,/ w#;ei starc din | |
böse wort./ //Din starcheit wart dů bes#;ein,/ dů al d#;ei jünger můsten vl#;ein./ noch r#;iu, noch vort $’n zebrachen dich,/ ei | |
wil ich lof geven diner wisheide,/ wand du wers der jünger geleide,/ du wers der apostoln meisterinne,/ du erl#;iuchtes ire sinne,/ | |
der schin n#;eimer $’n sal ervallen,/ he gaf wisheit sinen jüngern allen./ //Wan si sint uns wal bekant/ (Johannes ind Paulus | |
dem notlichen brútbette ein s#;eusse minneclage. So tr#;eostet si ir jungere des morgens frů mit Marien, wenne si enpfat von gotte | |
súnde in der minnerúwe hat verdilget. Si kumt zů iren jungern wider in mit besclossener túr, wenne si iren fúnf sinnen | |
in das gasthus und schaffen von gottes miltekeit den gottes jungern alles das notdúrftekliche gemach, das du iemer vollebringen maht. Eya | |
nút habe.» Do sprach únser herre: «Also lerte ich mine jungern, do ich sprach: Beati pauperes spiritu, das ist: swenne ein | |
erstuont er, unde sant sine gabe deʒ heiligen geistes sinen iungern an dem selben tage. Daʒ iar teilent die liute in | |
Moysi wart gegebin uf dem lihten berge, unde unsers herren iungern enpfiengent den heiligen geist. Nu han ich geseit von den | |
stunt, wie zu himel was sin fart,/ zu aneblick der jünger sin,/ wie das er wider kumt in der geschichte/ den | |
jen./ ‘Lat gut werk lüchten uwer’, / sprach zu der jünger schar / Cristus, ‘so sit ir buwer/ rechts und der | |
Egêas: "ich weiz wole, dû mênis den, der von sîme jungerin wart virkouft unt den die judin viengin unt Pilâtus hiez | |
er hete iz uns vor gesagit, mit unt andirn sînin jungerin, daz er den tôt wolde kiesin, daz er uns wider | |
nicht geloubin. den heiligin geist sante er her nidir sînin jungerin den zwelf apostolin, die wurdin sprechinde zwô unt sibincic zungin. | |
so geteilt so diu hant ist an den vingern. die j#;eunger bezeichent die siben gab des heiligen geistes, an dez hilfe | |
unt innen/ sam diu brinnenden oleuaz./ unser herre sagete sínín iungeren daz:/ ‘so der same nicht erstirbet in der erde,/ sone | |
an sich bekêrte/ vil liute, den der touf gezam./ zwelf junger er dô nam,/ die sîn wort, sîn lêre/ sît vestenten | |
versmæhet ärmeclîchez kleit."/ durch sîne grôzen süeze/ twuog er der junger vüeze/ und lêrte uns, daz wir tæten sô./ durch sîne | |
Ergebnis-Seite: << 1 2 3 4 >> |