Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
juncvrouwe swF. (1578 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
dem ersten gefrunt gemacht.’ ‘So helff mir gott’, sprach die jungfrauwe, $t ‘ir hant gesprochen, frauwe, als die best frauw die | |
die best frauw die nu lebet.’ //Die koniginn und die jungfrauwe gingen zu der frauwen von Rodestock, und die konigin sprach: | |
‘wil es uch myn nifftel vor geloben.’ ‘Gelobet mirs herre, jungfrau, $t mit uwer truwe!’ sprach die konigin; und sie gelobets | |
verczihen alles des zornes des ir zu im wert trugent. Jungfrau’, sprach sie, ‘ir hant mir gelobet mit uwer truwe das | |
rat thun das er da hien fare.’ Des wart die jungfrauwe ußermaßen unfro und erkam so sere das sie in einer | |
Rodestock fröer dann ymant. Uber ein gůte wil sprach die jungfrauwe zu der koniginne: ‘Ach frauw, frau kóniginne, wie unnah ist | |
Ir hant wenig da mit gewůnnen das ir ein arme jungfrauwen betrogen hant, und hant mich doch unnahe als sere betrogen | |
nöt yrs thút!’ ‘Das sol man wol gesehen’, sprach die jungfrau. $t ‘Das ist nemelich war’, sprach die koniginn und stunt | |
were und was syn in yrm herczen fast fro. //Die jungfrau ging zu ir herberg weynende. Und Hestor begegent ir underwegen, | |
sollens doch versuchen’, sprach Hestor. Sie gingen beide zu der jungfrauwen und knyten fur das bett da sie uff lag und | |
Sie bat die frauwen von Maloaut das sie ir die jungfrauwen gewúnne und nem zwen ritter mit ir. ‘Ir solt sie | |
im nit verboten.’ //Die frau von Maloaut ging nach der jungfrauwen und bracht sie weynende gar sere fur die koniginne geleitet; | |
das hercz sagte. Die koniginn saß nyder und saczt die jungfrauwen bi sich; sie begund sie aber bitten das sie Hestorn | |
vetter erlößt wurde von schanden und von ungemach. Und die jungfrau bedacht sich aber ein lang wil. Innwendig des kam ein | |
des kam ein ritter allgewapent farn und ein fast schon jungfrau, die ein gespalten schilt fůrt: innwendig waren die zwey stuck | |
viel und mir der arm enczwey brach.’ Darnach sprach die jungfrau mit dem schilt, die mit dem ritter kam, zu der | |
koniginne: //‘Frauw, frauw koniginn’, sprach sie, ‘uch grußt die wisest jungfrau und die schönst die nů lebet; sie sendet uch dißen | |
sprach die konigin, ‘so were ich sere unbedacht, und die jungfrau muß selig syn die mirn sante, und irselber mußent selig | |
ir mir den schilt brachtent! Ich wúst gern were die jungfrau were; wolt ir mirs sagen?’ ‘Ja ich’, sprach sie, ‘man | |
mirs sagen?’ ‘Ja ich’, sprach sie, ‘man heißt sie die jungfrau von dem Lack.’ Da wúst die konigin zuhant wol wer | |
dem Lack.’ Da wúst die konigin zuhant wol wer die jungfrau was, und nam die jungfrau an irn arme die den | |
konigin zuhant wol wer die jungfrau was, und nam die jungfrau an irn arme die den schilt bracht hett, und dete | |
ging, und hie unden waren sie ferre von einander. ‘Werlichen jungfrau’, sprach die konigin, ‘dißer schilt ist viel húbscher dann ich | |
//Dießer mere was die konigin ußermaßen fro und dete der jungfrauwen groß ere, sie gedacht auch in yrm herczen und erkant | |
ritter was und was es alles dute das ir die jungfrauw gesagt hett. Der ritter nam urlob der mit der jungfrauwen | |
jungfrauw gesagt hett. Der ritter nam urlob der mit der jungfrauwen komen was, und die koniginne batt yn das er blieb | |
abent; da gab er die cleynot beide eyner der schönsten jungfrauwen $t die er ie gesah, wann er nach ir nicht | |
uch darzu nemen alles das ir geleisten mögent.’ Da die jungfrau sah das es syn must, da sprach sie, fúr er | |
synen lip solt han. Hestor was ußermaßen fro und die jungfrau von Rodestock noch fröer. ‘Herre Hestor’, sprach die konigin, ‘nů | |
‘ich wil sie mit im schweren.’ Des begunden frauwen und jungfrauwen sere lachen und alle dieß horten, und hetten sie fur | |
den arm solt heilen, und nam den schilt den die jungfrau bracht hett, und trug yn in ir kamer, sie hing | |
uns diß buch furter bescheiden sol wie das was. Die jungfrauw die den schilt bracht hett nam urlob zu der konigin, | |
umb dasselb, das ir sere leit was das sie die jungfrauwen so sere het erzörnet. Des andern tages frů bereit sich | |
sere het erzörnet. Des andern tages frů bereit sich die jungfrau von Rodestock und wolt wiedder zu yrm land farn; sie | |
wol genesen von den wunden die im Segurates gab; myn jungfrau die heilt yn, myns herren schwester, die viel kan von | |
$t was er ymmer mocht und sach ein sere schön jungfrau under im in dem tale. Der jungfrauwen hing ein sere | |
ein sere schön jungfrau under im in dem tale. Der jungfrauwen hing ein sere schone schwert an irm halse mit dem | |
‘ob irs verschuldet hant!’ und ging allweg fur sich. ‘Wie, jungfrauwe, verschuldet?’ sprach er. ‘Das wil ich uch sagen’, sprach sie. | |
ere durch megde willen.’ ‘Darumb verließ ich uwers grußes nicht, jungfrau’, sprach myn herre Gawan, ‘ich wene es wol verdienet han.’ | |
größlich missethan das ich by uch stande belibe.’ ‘Warumb, gut jungfrau?’ sprach er. ‘Darumb’, sprach sie, ‘wann ich zu eim ritter | |
und nit weiß ob ir gut sint oder böse.’ //‘Liebe jungfrau’, sprach myn herre Gawan, ‘by den truwen die ir got | |
besten sint von der werlt als ir sprechent!’ Und die jungfrau schweig. ‘Nu sagent mirs’, sprach er, ‘wer sie sint, das | |
die beide ging ein mure die hoch und dick was. ‘Jungfrau’, sprach myn herre Gawan, ‘wann woltent ir mir sagen were | |
kamen sie fur die port von dem thorne, und die jungfrauw ging vor yn und myn herre Gawan nach. Mit dem | |
můst, wie nöt ers dethe, und reyt wiedder nach der jungfrauwen zu dem sale wert. Der ritter was wiedder off gestanden | |
das schwert und schlug mit zorn off den ritter. ‘Ach jungfrau’, sprach er, da er sie vor im hinweg sah geen, | |
roß zu tot geslagen hett. Da hort er wo ein jungfrau rieff: ‘Herre ritter’, sprach sie, ‘ir solt im nicht thun, | |
geleit yn!’ Er sah offwert und sah ein sere schön jungfrau in eim fenster ligen und sprach zu ir: ‘Jungfrauw, wollent | |
schön jungfrau in eim fenster ligen und sprach zu ir: ‘Jungfrauw, wollent irn geleiten?’ ‘Ja ich, herre’, sprach sie. ‘So geschicht | |
leit gethan.’ Da ließ er den ritter und volgt der jungfrauwen die vor im was gegangen. Da er mitten in den | |
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