Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hôchgemuot Adj. (111 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
Vrolichen so hin treten,/ Im zu eren an beten/ Lobelichen hochgemut./ Al die cristenheit diz tut/ Hie uf dirre werlde plan./ | |
sô wol/ noch sô gar freuden vol/ noch sô gar hôchgemuot,/ sô dô man in sazt zuo der gluot/ grôz heven, | |
an.’/ __Diu dritt gâb was guot,/ da von Davit wart hôchgemuot,/ daz er im gap schôn/ den schœnen Absalôn,/ den schœnsten | |
er sprach: ‘got grüez iuch, frou guot,/ wol gezogen und hôchgemuot,/ mîn dienst ist iu vil gern bereit,/ wan ich lîd | |
ich sol.’/ er sprach: ‘frou vil guot,/ wol gezogen und hôchgemuot,/ tuot mir iuwer genâde schîn;/ iur eigen wil ich immer | |
ir ûf von gold ein krôn/ und wîst die schœnen hôchgemuot/ in den edeln palast guot,/ an daz rîch gesedel,/ daz | |
swinde/ und der küniginne guot;/ des wart si frô und hôchgemuot./ __Dô er dient schôn alsus,/ diu lieb frou frou Venus/ | |
nû bist dû schœn unde guot/ und ouch dar zuo hôchgemuot./ dû bist edel und wol gezogen,/ an êren bist dû | |
schôn enphie/ mit ir kleinôt guot./ des wart diu frou hôchgemuot/ und lebt dâ vil wunniclîch;/ des wart Paris freudenrîch./ __Nû | |
starc wunder/ wundert si all besunder./ dô sprach der künic hôchgemuot:/ ‘ditz wunder mir vil leides tuot.’/ und dô der bot | |
bekleit/ für die küniginne reit./ si sprach: ‘der rein, der hôchgemuot,/ dem widervar hie allez guot!/ sîn ros daz gêt in | |
si machten in ân mâzen rîch./ er sprach: ‘ir herren hôchgemuot,/ welt ir daz nemen für guot,/ daz ich tuon mit | |
vil zühticlîch er zuo im sprach:/ ‘iu enbiut mîn frou hôchgemuot/ iren willen und iren dienst guot/ und hât iu disen | |
si sprach: ‘ir edlen ritter guot/ und ouch ir frouwen hôchgemuot,/ ir vart wærlîch heim wider!/ mich hât daz gerouwen sider,/ | |
er fuor für sich di hervart./ dô warp der ritter hôchgemuot/ umb di schœnen frouwen guot,/ und geweret in sîner bet/ | |
wider kam./ von sînem gesind er vernam,/ daz diu frou hôchgemuot/ slief bî dem ritter guot./ ô wart dem herren alsô | |
vrouwen wart gesehn/ an dem tanze, hôrte ich jehn./ der hôchgemuote Tristant/ nam Isôten an die hant/ und vuorte zu dem | |
sorgen gar die tôten,/ unde vuortens in den rinc./ der hôchgemuote jungelinc,/ von Parmenîe Tristân,/ der muoste gein der magde stân./ | |
vrouwelîchen schar./ ir muoter Karsîe,/ die reine, valsches vrîe,/ die hôchgemuote herzogîn,/ Tristanden an den armen sîn/ ir liebe tochter leite;/ | |
liebe tochter leite;/ der magde sie dô seite/ und dem hôchgemuoten degen/ mit worten mangen süezen segen./ die kiuschen und die | |
neben in:/ ie zwischen zwein vrouwen guot/ saz ein ritter hôchgemuot,/ ein vrouwe zwischen rittern zwein:/ hie wât gein lichter wête | |
massenîe was./ in einem stetel, als ich las,/ Tristan der hôchgemuote bleip,/ dar inne er die zît vertreip/ unz an den | |
den künic die rede dûchte guot./ hin reit der degen hôchgemuot/ und quam gein Tintajôle snel./ und als er ûf daz | |
ichz gerne sagen dir.»/ hie mite erlachte wol zwir/ der hôchgemuote Lîfrenîs,/ wan er Tristande in alle wîs/ liep hête in | |
manic sper:/ vor leide in liebe tôt lac er./ //Der hôchgemuote Tristant,/ der zu Gâles in daz lant/ vuor zu dem | |
bestieben lâze/ ir rôten munt der mich vil dicke machet hôchgemuot. //Diu vil hêre wil $s mich lân nâch ir gruoze | |
den wolgemuoten wîben, wol dien mannen die durch wîp sint hôchgemuot,/ sît ir güete kan vertrîben/ sende nôt: des mir diu | |
wan ir minnen solt./ //Diu minneclîche guote/ und diu werde hôchgemuot,/ waz hilfet al ir huote?/ siest vor mir vil unbehuot./ | |
fröiden der fruote,/ wolde mîn swære $s bedenken wol diu hôchgemuote,/ diu wol behuote/ vor valschen dingen. $s mit singen $s | |
gemüete hô./ //Owê soldich ir vil lieben, ir vil guoten hôchgemuoten, alsô nâhen sîn,/ daz ich ir von mînem wunsche müeste | |
wunsche und alsô wünneclîch gewert,/ seht, sô möhte man mich hôchgemuoten sehen./ wan $s man sô fröiderîchen al diu werelt nie | |
weichen,/ von vorhten erbleichen: $s diu varwe ist ir zeichen./ //Hôchgmuote frouwen, ir sült wol gedenken:/ getriuwen gesellen vil stæte âne | |
daz ist wol getân./ wizzet daz iu fröide wirde gît./ hôchgemuotes mannes jugent/ minnet werdes wîbes tugent./ //Wîp sint reine, wîp | |
werder wîbe minne wil/ unde ir gruoz verdienen, der sî hôchgemuot./ swie selten ich ir minne stil,/ doch weiz ich wol | |
in ze herzen gât./ //Wie sol ein ungemuoter man/ erwerben hôchgemuotes wîbes habedanc?/ wil er ir daz ertrûren an,/ dazs in | |
dazs in minne, sost sîn tumber wân vil kranc./ ir hôchgemuotes herzen rât/ sîn trûren hât für missetât./ //Mit sorgen niemen | |
ich wæn iuch diu minne kleine/ müet: des sît ir hôchgemuot./ wirt iu minnen twingen kunt,/ iuwer kleinvelrôter munt/ lernet siuften | |
$s êren rîch/ wert ir von guoten wîben./ //Ir sült hôchgemuot sîn under schilde,/ wol gezogen, küene, blîde, milde./ tuot ritterschaft | |
//Diu frouwe guot/ siufte und kuste ir lieben man./ der hôchgemuot/ sprach ‘guot frouwe wol getân,/ der $s tac ist hôch | |
mit strîte niht verbirt.’/ //Sus wart verspart/ der vil manlîch hôchgemuot/ und wol bewart/ von der reinen süezen guot./ wie $s | |
hôher muot./ hôch geboren schœne wîp/ mac vil wol erwerben hôchgemuotes ritters lîp./ //Ein wîp mich behüetet/ hât vor trûren mîne | |
an ir al mîn fröide lît./ ich bin durch si hôchgemuot./ sô ist diu vil schœne von ir hôhen tugenden guot./ | |
hôhen fröiden hort./ //Mit ir worten süezen/ machet sî mich hôchgemuot./ ir urloup, ir grüezen/ mir von schulden sanfte tuot./ ich | |
hôchmuot wol behaget:/ dâ von wil ich immer mêre sîn/ hôchgemuot durch dich, guot frouwe mîn./ //Fröide gibt mir dîn wol | |
hô./ //Wîplîch wîp, von iuwer güete/ bin ich ofte worden hôchgemuot./ nûst mîn lîp in ungemüete/ komen: dâ für sult ir | |
mich in hôhem muote:/ durch ein wîp bin ich vil hôchgemuot./ diu vil reine süeze guote/ ist envollen schœne und dar | |
unde heitervar,/ in hôher wirde schouwe gar:/ alsô sie wâren hôchgemût./ der Sarrazîne grôz uberflût,/ als sie ouch menlich wâren,/ in | |
lantgrâve ouch uf sich dringen sach/ einen der heidene hôch gemût;/ ein ors creftic envollen gût/ reit der stolze Babilôn./ den | |
sich versiht/ an mînem schœnen wîbe guot,/ der werde ritter hôchgemuot/ wære niht von lande komen’./ sus wirt der zwîvel im | |
und diu lerche wilde/ sanges ein unbilde/ schellent überal./ Meienbluot/ hôchgemuot/ sendes herzen sinne/ minne-$sclichen tuot./ /Geblüemet schône stât der plân:/ | |
Ergebnis-Seite: 1 2 3 >> |