Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
herzoginne stF. (127 Belege) MWB Lexer BMZ Findeb.
rîter minne bôt,/ sô krenket sich mîn minne."/ Gâwân zer herzoginne/ sprach "frouwe, ih erkenne in alsô wert,/ an dem ir | |
prîs wær an im unverlorn."/ ___Gâwân der kurtoys/ und de herzoginne von Lôgroys/ vast an ein_ander sâhen./ dô riten si sô | |
wolden strîten./ //___Do er se verre komen sach,/ hin zer herzoginne er sprach/ "kumt jenez volc gein uns ze wer?"/ si | |
si kust im stegreif unde fuoz,/ und enpfienc ouch die herzogîn./ si nam in bî dem zoume sîn/ und bat erbeizen | |
unt ein kulter dort/ lâgen: an der selben stete/ diu herzogîn durch sîne bete/ zuo Gâwâne nider saz./ des verjen tohter | |
sich hêr Gâwân./ si truogez harnasch her dan./ ___alrêrst diu herzoginne clâr/ nam sîns antlützes war,/ dâ si sâzen bî ein_ander./ | |
wîz genuoc./ die spîse ervloug ein sprinzelîn./ Gâwân unt diu herzogîn/ mohtenz wazzer selbe nemn,/ ob twahens wolde si gezemn;/ daz | |
danctem verjen unt der tohter sîn/ (als tet ouch diu herzogîn)/ ir güetlîchen spîse./ diu herzoginne wîse/ sprach "war ist der | |
sîn/ (als tet ouch diu herzogîn)/ ir güetlîchen spîse./ diu herzoginne wîse/ sprach "war ist der rîter komn,/ von dem diu | |
sich des bedâht/ und fuoren über an daz lant./ die herzoginne lieht erkant/ huop Gâwân aber ûf ir pfert./ manec edel | |
ir pfert./ manec edel rîter wert/ enpfiengn in unt die herzogin./ si kêrten gein der bürge hin./ dâ wart mit freuden | |
ich sprechen mêre?/ wan daz der werde Gâwân/ und diu herzoginne wol getân/ von frouwen wart enpfangen sô,/ si mohtens bêdiu | |
knappen haz./ wider în durch vrâgen baz/ gienc si zer herzoginne./ diu pflac ouch der sinne,/ daz ir munt des niht | |
het ouch bezzern slâfes muot,/ dan des nahtes dô diu herzogin/ an ungemache im gap gewin./ er erwachte gein der vesper | |
in slâfe strît/ gestriten mit der minne/ abe mit der herzoginne./ ___ein sîn kamerære/ mit tiurem golde swære/ brâht im kleider | |
die clâren frouwen./ swer rehte kunde schouwen,/ von Lôgroys diu herzogîn/ truoc vor ûz den besten schîn./ der wirt unt die | |
wurden ledec âne vâre,/ die zwêne fürsten kurtoys,/ durch die herzogin von Lôgroys./ si dancte Gâwân drumbe,/ gein valscheit diu tumbe/ | |
___dô disiu rede geschach,/ Gâwân vier küneginne sach/ bî der herzoginne stên./ er bat die zwêne nâher gên/ durch sîne kurtôsîe:/ | |
clâre magt/ "nâch minne ist diens mich verdagt./ wan der herzoginne von Lôgroys/ dient manc rîter kurtoys,/ beidiu nâch minne und | |
strît."/ ___er sprach zer meide wol gevar/ "war kriegt der herzoginne schar,/ sus manec rîter ûz erkorn?/ wer hât ir hulde | |
sîn:/ dar zuo was ouch niht ze laz/ gein der herzoginne ir haz./ sus truoc si minne unde haz./ ouch het | |
az,/ der clâren Sangîven./ mit der küneginne Arnîven/ az diu herzoginne clâr./ sîn swester bêde wol gevar/ Gâwân zuo zim sitzen | |
ouch liep geschehen:/ doch muoser tougenlîchen sehen/ an die clâren herzoginne:/ diu twanc sîns herzen sinne./ //___Nu begunde ouch strûchen der | |
kerzen dar ein wunder./ dar zuo diu âventiure gieht,/ diu herzoginne wær sô lieht,/ wære der kerzen keiniu brâht,/ dâ wær | |
diu künegîn Arnîve/ sâzen stille bî des tanzes schar./ diu herzoginne wol gevar/ her umb zuo Gâwân sitzen gienc./ ir hant | |
solt an disen stunden/ ruowen ziwern wunden./ hât sich diu herzogîn bewegn/ daz se iwer wil mit decke pflegn/ noch hînte | |
in iwer bêdr gebot ich hie/ bin." sus sprach diu herzogîn/ "er sol in mîner pflege sîn./ lât ditz volc slâfen | |
wol gevallen./ Lyschoys unt Flôrant/ fuoren slâfen al zehant./ diu herzogîn was sô bedâht,/ si sprach si gunde in guoter naht./ | |
ez stuont alsô,/ dâ von der wirt gemach erleit:/ diu herzogîn daz niht vermeit,/ dane wære ir helfe nâhe bî./ Gâwân | |
wie diu gehêret wæren:/ ez næhet andern mæren./ ___Arnîve zer herzoginne sprach/ "nu sult ir schaffen guot gemach/ disem rîter den | |
minne site./ ___nu fuogt diu strenge minne/ unt diu clâre herzoginne/ daz Gâwâns freude was verzert:/ er wær immer unernert/ sunder | |
Flôrant/ und der herzoge von Gôwerzîn/ und von Lôgroys diu herzogîn/ saz dâ mit grôzer frouwen schar./ der knappe gienc ouch | |
getruoc mîn herze ie mannes sin,/ den het diu edele herzogin/ mit ir gewalt beslozzen:/ nu hân ich iwer genozzen,/ daz | |
der riwe sult ir sîn ze wer./ hie kumt der herzoginne her:/ daz trœst iuch fürbaz schiere."/ herberge, baniere,/ sah Arnîve | |
ich gib in rîterschaft."/ //___Daz lobten se al gelîche./ die herzoginne rîche/ si vrâgten, ob daz her wær ir./ diu sprach | |
die werden Bertûne/ wârn ouch manlîch ze wer/ gein der herzoginne her./ Artûs nâchhuote/ muose strîtes sîn ze muote./ man hardierte | |
fluot des hers lac./ ___och solte mîn hêr Gâwân/ der herzogîn gekündet hân/ daz ein sîn helfære/ in ir lande wære:/ | |
Gâwân solde rîten./ an den selben zîten/ Arnîve unt diu herzogîn/ och gesellen wolden sîn./ //___Nu, diz was et alsus komn:/ | |
ir kint/ mit Gâwâne erbeizet sint,/ und von Lôgroys diu herzogîn,/ und der herzoge von Gôwerzîn,/ und der turkoite Flôrant./ gein | |
frouwe sî."/ ___dô sprach Gâwân der kurtoys/ "ez ist de herzogîn von Lôgroys:/ in der genâden bin ich hie./ mirst gesagt, | |
mir dirre pîn."/ ___der künec sîns schaden vil verjach:/ diu herzogîn mit zühten sprach/ "hêrre, ich sage iuchs lasters buoz./ irn | |
sît wirz wol getuon megn?/ ich erwirb wol an der herzogîn/ daz die iwern ledec sulen sîn/ und daz ir rîterschaft | |
mit manegem niwen sper."/ "des volge ich," sprach Artûs./ diu herzogîn dô hin zir hûs/ sande nâch den werden./ ich wæne | |
___smorgens kom vor tage geritn/ volc mit werlîchen sitn,/ der herzoginne rîter gar./ man nam ir zimierde war/ al bî des | |
Gâwân sînen marschalc bat/ in zeigen herberge stat./ als der herzoginne marschalc riet,/ von Lôgroys diu werde diet/ mangen rinc wol | |
landen,/ minnen soldiere,/ bat er im zeigen schiere,/ die der herzogîn ûf hôhen solt/ wârn sô dienstlîchen holt./ er reit zin | |
wîp diu künegîn./ diu sol willekomen sîn./ op diu arge herzoginne/ im gein mir ræt unminne,/ ir kint, daz sult ir | |
er fuorte Parzivâlen dan,/ da in kusten vier künegîn./ die herzogin ez lêrte pîn,/ daz si den küssen solde,/ der ir | |
den gesellen sîn/ was ir ezzen al bereit./ mit der herzogîn gemeit/ Parzivâl solt ezzen./ dane wart des niht vergezzen,/ Gâwân | |
sô hôhem prîse erworben/ daz sîn prîs wær unverdorben./ ___der herzoginne rîter gar/ ouch kômen dâ der wol gevar/ Parzivâl bî | |
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