Belegarchiv/Konkordanz
Die hier aus dem elektronischen Belegarchiv ausgegebenen Stellen bilden den durch halbautomatische Lemmatisierung von digitalisierten Volltexten gewonnenen Kern einer umfassenderen Beleggrundlage, die für die Ausarbeitung des Mittelhochdeutschen Wörterbuchs verwendet wird. Bei der Benutzung des elektronischen Belegarchivs ist stets zu beachten, dass es Stellen enthalten kann, die anderen Stichwörtern zuzuordnen sind.
hźrre swM. (7725 Belege) MWB Lexer Lexer-Nachtr. BMZ Findeb.
muozze./ so dich dinere gnaden bitent $s die zwir zwelf herren,/ daz uns gewerren nemege $s nahen noch verren/ des viantes | |
lobene/ zeinem rehten degene,/ der mach vrolichen varen/ in des herren Abrahames baren./ da wirt im leben verlazzen,/ des wirt er | |
dem unserem viande./ //Dar zoch sich bi alten ziten/ ein herre mit sinen louten./ der herre lebete rehte,/ der habete vil | |
sich bi alten ziten/ ein herre mit sinen louten./ der herre lebete rehte,/ der habete vil chnehte;/ er lech in allen | |
vergezzen,/ der was mit wurmen besezzen./ dar undir swief der herre/ sine ungetriwe chnehte verre./ da nehabeten si niht ze dem | |
doleten,/ daz si einen anderen rieten,/ daz si wider ir herren hulden getaten,/ daz si ir herre verswief/ in daz apgrunde | |
daz si wider ir herren hulden getaten,/ daz si ir herre verswief/ in daz apgrunde tief./ starche rach er sinen zorn,/ | |
ja newart nie so erliches niht./ die vreischot do der herre/ ouf dem gebirge vil verre./ //Do chom im do in | |
//Do diu maget da her fur giench/ unde si den herren enphiench,/ si was geberht unde lieht;/ ja newart nie so | |
not./ der tach ist gemeine,/ der beschinet niemen eine./ dehein herre ist so riche,/ er beschine den armen also minnechlichen,/ also | |
daz niht lazzen,/ wir nebieten uns im ze fuozzen,/ dem herren, der da wol mach,/ der uns sande den tach./ //Osten | |
nimmir ende./ an deme wirt wol schin,/ daz er ein herre wil sin,/ der ubir al si uf habente/ daz ie | |
den beinen dar gat,/ da der ewart stat./ er chout: ’herre,/ ich han gesundet verre,/ widir gotes hulden getan./ herre, ir | |
chout: ’herre,/ ich han gesundet verre,/ widir gotes hulden getan./ herre, ir schult mich bestan,/ sezzet mich in buozze,/ ob mich | |
nie so here,/ si enfurhte ir da vil sere;/ der herre ist nie so riche,/ er nefurhte im vraislichen./ da stat | |
si ie wurden ungehore./ da rihtet got mit rehte/ dem herren joch dem chnehte,/ der vrouwen joch der diwe,/ also si | |
e si got selbe da muose nemen./ //Der vil riche herre/ uf dem gebirge verre,/ der sine chnehte verswief/ in daz | |
an den man,/ den er erste bilden began,/ an den herren Adamen,/ von dem wir alle chomen./ //Do chom des viandes | |
abe sinen muot,/ also noch der riche man tuot./ der herre des armen hat rat,/ er neruochit wie ez umbe in | |
umbe in stat,/ unde ouch der arme ubirgat/ des richen herren rat./ e sich do got verdahte/ unde uns von erste | |
vil schiere,/ got in der helle węre./ do sprach drate her Adam,/ dem sine schulde habete getan/ in dem obeze den | |
der stunt tieffe in der helle not:/ //‘Der min liebir herre,/ ich getrouwe dir wol vil verre./ nu hilf mir, got | |
von hymelreiche./ Er sprach vil andechtichleiche:/ __«Got, des himels heres herre,/ Nachent, weiten und verre/ Ist dein gewalt wol erchant./ Wa | |
der künste wirde ich im wol gan./ doch wizzet, daz er Tristan/ sīnen muot und sīnen sin/ zōch vaste von der | |
mit urloube ich daz sprechen wil:/ und westet irz, daz er Tristān/ iuch ūz dem herzen hāt gelān,/ ir wentet iuwer | |
wīplīcher güete/ an den künic iuweren man/ und nicht an ern Tristan./ waz rede ich oder wā wil ich hin?/ waz | |
waz wirret dir?»/ alsiufzende ūz sīns herzen gir/ antwurte im er Tristan,/ er jach: «ichn mac noch enkan/ gewenden mīne sinne/ | |
ir blībe.»/ Kāedīn der sach in an:/ «und meinet irz, er Tristan?»/ sprach der süeze Līfrenīs./ Tristan sprach: «ritterlīchen prīs/ den | |
unser nōt/ die wil mit vröuden enden sich./ mīn vriunt, er Tristan, der hāt mich/ her gesendet zu iuch zwein/ und | |
meine und minne/ hźte an in einen gewant./ nu wart er Tristan besant./ Līfrenīs Kāedīn/ der gienc nāch dem gesellen sīn;/ | |
schōne enpfiengen./ //Die herzogīn Karsīe,/ die kiusche, wandels vrīe,/ nam ern Tristanden/ mit iren wīzen handen/ und satzte in an ir | |
muot/ zu keinen dingen nie sō guot.»/ sus antwurte ir er Tristān./ der herzoge Lovelīn sprach sān/ ūz inneclīches herzen grunt:/ | |
blaten/ gap vollen wint und grōzen schaten;/ dar under mīn er Tristant/ einen garzūn sitzen vant/ der hźte gestrichen vaste/ des | |
Gāwān:/ «Gāwān, hāst aber dūz getān?»/ her Gāwān sprach: «künic hźrre, nein.»/ der tavelrunder dā dekein/ von diser āventiure jach./ der | |
quam der künic und nam sīn trūt.»/ «welch künic?» sprach er Tristan./ «künic Marke, ir źlīcher man,/ mīn ōhem und der | |
cleinez kriegelīn/ mit dem künege umb daz spil;/ sie sprach: «er künic, ich enwil/ nicht mź spilen zu diser zīt,/ habet | |
nindert glīch.»/ dō sprach Isōt gar tugentlīch:/ «wes schimpfet ir, er jungelinc?/ ich weiz wol, daz ir iuwer dinc/ habet beredet | |
tōre lac dā bī der tür./ gar schimpflīche sprach sie:/ «er narre, liget ir noch hie?»/ «jā!» sprach der trische man/ | |
glockenschal./ daz argete in und vrāgten sān/ daz volc um ern Tristān./ der vrāge quāmen sie in nōt:/ einer sprach: «nu | |
von diser nott,/ Send mir den grymmen tod!/ Waiß Got, her Tod, ir muesset her!’/ In der kamer lag ain sper,/ | |
sol,/ So ist genade pesser dan recht./ Ir seyt mein herr, ich pin ewr knecht./ Ich will geren ewr gevangen sein,/ | |
das ge hag/ Do Achiron erslagen lag./ Deß nam Printzel wunder:/ ’Herre, was ist ditz kunder?/ Es ist tier und ist man,/ | |
er nahent da pey/ Grosser schuppen ligen drey./ Er sprach ’herre! was ist ditz?’/ Und satzte dar auff deß schwertez spitz./ | |
leben,/ Si wolt im ain hort geben/ Deß er ain herre mochte sein./ Er sprach ’wie ist der name dein?’/ Do | |
der habe dort/ Ain scheff, das was kostleich./ ’Deß scheffes herre der ist reich’/ Sprach der furste wol getan./ ’Wir sullen | |
scheffe gan/ Und fragen hofleich da pey/ Wer deß scheffes herre sey.’/ Do er zu dem scheffe gieng,/ Deß scheffes maister | |
grozer schal,/ Gesang, getone uber al./ Die vier und zweintzig herren alt,/ Schon an geleit und wol gestalt/ Und in schoner | |
drumbe sźre/ und sprach im an sīn źre./ //Er sprach ‘her Kālogrenant,/ uns was ouch ź daz wol erkant/ daz under | |
gewern/ daz ichs mit hulden über sī.’/ dō sprach der herre Keiī/ //‘Nu enlānt disen herren/ mīne schulde niht gewerren:/ wan | |
über sī.’/ dō sprach der herre Keiī/ //‘Nu enlānt disen herren/ mīne schulde niht gewerren:/ wan dien hānt wider iuch niht | |
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